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Das Comeback am Roßmarkt: Neues Kundencenter der „Innenstadtwerke Schweinfurt“ ist eröffnet

SCHWEINFURT – Die gute Ruhrpott-Currywurst, von der einst schon Herbert Grönemeyer sang, gab´s für die geladenen Gäste. Der aus dem Westen stammende, neue Service-Leiter Franz Süberkrüb hatte Thomas Stepputat inspiriert zu dieser etwas außergewöhnlichen Speisenwahl neben Weißwürsten und Brezeln am Tag der Deutschen Einheit. Da eröffneten nämlich die Stadtwerke Schweinfurt ihr neues Kundencenter direkt am Roßmarkt. „Wir sind da!“, lautet das Motto – den ganzen Feiertag über bis 18 Uhr mit einem Mega-Programm, das die Blues Agency zusammenstellte.

Für die Bevölkerung ist´s also ein echtes Fest. Für die Medien war der offizielle Teil erfreulich kurz(weilig). Moderator Sven Schröter interviewte schnell mal Geschäftsführer Stepputat und Sebastian Remelé in seiner Funktion als Oberbürgermeister und Aufsichtsrat der Stadtwerke. Dann durften Ehrengäste und auch andere Besucher das begutachten, um was es ja eigentlich ging: Die Räumlichkeiten in der Wolfsgasse 5 direkt am Roßmarkt. In das 1840 bereits erbaute Haus investierte der Eigentümer geschätzte 600.000 Euro (die genaue Summe kennt er noch gar nicht), um auf drei Etagen nun an die Stadtwerke die einstige Wohnung und die zuvor von Eisdiele und Döhnerbude genutzte Ladenfläche zu vermieten. 300.000 Euro investierten die Stadtwerke für die Einrichtung, damit nun 15 Mitarbeiter einen Arbeitsplatz finden. Im zweiten Stock befinden sich die Sozialräume für die Busfahrer, die dort ihre Pausen verbringen und sich auch etwas kochen können.

Prachtwetter hatten die Stadtwerke bestellt, beinahe aber die Scheren vergessen, um die Bänder in passender grüner und weißer Farbe zu zerschneiden. „Der Papier Schmitt hat heute ja zu. Wir hätten sie ansonsten durchgefeilt“, spaßte Sven Schröter angesichts der Frage, ob denn das Werkzeug vorhanden ist. Danach durfte OB Remelé eingestehen, dass er in seinen rund dreieinhalb Jahren Amtszeit öfters Bierfässer angestochen hatte als Bänder durchschnitten. Es klappte dennoch alles reibungslos.

Während draußen die Sennfelder Combo auf der Bühne als erste Band spielte, strömten über den ausgelegten Roten Teppich hunderte Neugierige in die Räume. Die Wasserwand gleich am Eingang wurde erst am Abend zuvor fertig. Ganz sehenswert ist auch die Grüne Wand am lichtdurchfluteten Treppenaufgang. Das Wasser steht stellvertretend für die gute Qualität des Schweinfurter Trinkwassers, das man durchaus aus dem Hahn zu sich nehmen kann. Die Grüne Wand soll symbolisieren, dass sich die Stadtwerke die Energiewende auf die Fahne geschrieben haben und auf regenerative Energien setzen.

Muster
Hotel
Gaspreis

„Wir sind kein Amt, sondern ein kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen“, weiß Thomas Stepputat. „Also ist es wichtig für uns, zum Kunden zu gehen.“ Ein kompetentes Team der Stadtwerke beantwortet nun in der Innenstadt alle Fragen der Schweinfurter zu den Themen Strom, Gas, aber auch RegioNet. So wie früher schon in der Manggasse. Diesen Standort hatten die Stadtwerke einst aufgegeben und sich in die Bodelschwinghstraße am Hauptstandort zurückgezogen – ziemlich weit abseits aber vom Zentrum. Geschäftsführer Stepputat erkannte schon gleich nach der Amtsübernahme die Notwendigkeit der Rückkehr und spricht von einem „großen Comeback“.

„Gleich begeistert von der Idee“ war Sebastian Remelé, weil er den Rückzug aus der Manggasse ohnehin nie verstand. Im Herzen Schweinfurts bereichert das Kundencenter nun die Innenstadt. Dass es anders als in der Bodelschwinghstraße nun keine Gratis-Parkplätze direkt vor der Türe gibt, sieht der Oberbürgermeister nicht als Nachteil an. Im Gegenteil: Bei bislang nur erforschten sechs Prozent der Schweinfurter Bevölkerung, die das Angebot der Stadtbusse nutzen, sei da noch Potenzial vorhanden, so der OB als bekennender Busfan. Damit kommt man direkt vor die Eingangstüre des neuen Centers.

Einige der Ehrengäste nutzten das Angebot bereits am Feiertag: Morgens um 9.45 Uhr holte ein moderner Mercedes-Bus einige Personen vom Parkplatz vor der Kunsthalle ab und beförderte sie an den Roßmarkt. Der verwandelte sich für die Besucher zu einer großen Partymeile mit zahlreichen Tischen, Bänken und Ständen. Die Currywurst aus dem Ruhrpott gab´s aber nur im Stock zwei für die geladenen Gäste….



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