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Das schwebende Großlager neben dem Theater: Die Gesellschaft Hamonie und FAG stifteten der Stadt ein „Industriedenkmal“

SCHWEINFURT – Zahlreiche Neugierige blieben am Donnerstagvormittag im Châteaudunpark stehen. Gleich neben dem Theater fuhren schwere Geräte auf. Was zum Teufel sollte da nur geplant sein? Ein paar wenige Involvierte konnten die Pasanten dann aufklären, was es mit dem großen Ring auf sich hatte, der da per Schwertransport in den Park geliefert und dann per Kran vom Lkw auf den Rasen befördert wurde: Es handelt sich um ein Großlager, dass hier eine neue Heimat finden wird.

Die Gesellschaft Hamonie hat es zusammen mit Schaeffler (FAG) gestiftet. Das genau 11,2 Tonnen schwere und 3,20 Meter hohe Großlager enstand in Schweinfurt auf dem Reißbrett, wurde dann im Werk in Wuppertal gefertigt und bekam in Solingen seine beschichtete Oberfläche. Georg Kreiner, der Vorsitzende der Harmonie, schätzt den Wert des Lagers auf etwa 70.000 Euro. Ein Produkt ähnlichen Ausmaßes bestellten die Chinesen aus Peking bei FAG für ihr geplantes Great Beijing Wheel. Der Bau des Riesenrades ruht allerdings seit einiger Zeit.

Eine fünfstellige Summe jedenfalls stellte die Harmonie zur Verfügung. Das Großlager wird künftig abends beleuchtet sein und und erhält vier Informationtafeln mit Wissenswertem. Mit dem Standort des „Industriedenkmals“ vor dem Theater ist Georg Kreiner „sehr zufrieden. Auch wenn wir voher schon einige andere Möglichkeiten verwerfen mussten“. So war an sich geplant, das Lager am Jägersbrunnen oder auf dem Rasen vor der Kunsthalle zu errichten. der Stadtrat lehnte das aber ab, um die Sichtschneise zum ehemaligen Sachs-Bad nicht zu belasten.

Am 21. September um 15 Uhr wird die Gesellschaft Hamonie das fundamentierte Großlager im Châteaudunpark offiziell übergeben. Zu diesem Termin hat sich auch Gesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler mit ihrem Sohn angekündigt. Zum Großlager gibt es eine passende Medaille, die für 44 Euro u.a. bei der Sparkasse Schweinfurt erhältlich ist. Die Harmonie ist derweil schon wieder dabei, ihre nächste Übergabe zu planen: An der Maxbrücke wird gerade das alte Ensemble von Architekt und Stadtplaner Theodor Fischer wieder hergerichtet: Eine künstlerisch gestaltete Relieftafel mit einem Hinweis auf Kugellager-Erfinder Friedrich Fischer.

 

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