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Der gebürtige Schweinfurter Klaus Gasseleder aus Erlangen ist der vierte Turmschreiber auf Burg Abenberg

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ERLANGEN / SCHWEINFURT / ABENBERG – Am kommenden Montag ist es soweit: Gespannt wird auf der Burg Abenberg der nunmehr schon vierte Turmschreiber, der Schriftsteller Klaus Gasseleder aus Erlangen, erwartet. Wie bereits seine Vorgänger verlegt Klaus Gasseleder für vier Wochen seinen Lebensmittelpunkt auf die Burg Abenberg.

Der gebürtige Schweinfurter wird in dieser Zeit nicht nur auf den Spuren der Seligen Stilla und Wolfram von Eschenbach wandeln, sondern sicher auch auf die eine oder andere Begebenheit der Turmschreiber Dr. Reinhard Knoth (2004), Gerd Scherm (2007) und „Käptn-Blaubär-Autor“ Bernhard Lassahn (2010) stoßen.

Klaus Gasseleder, geboren 1945 in Schweinfurt, studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg. Nach knapp 20 Jahren Tätigkeit als Gymnasiallehrer in Bremen kehrte er 1991 nach Franken zurück, um sich der Schriftstellerei zu widmen. An deren Anfang stehen Mundarttexte im unterfränkischen Dialekt, Berichte über ausgedehnte Spaziergänge, vor allem auch auf den Spuren der Dichter und ihrer Figuren. Es folgen zwei Romane: Zwei Gesichter über das Schicksal einer jüdischen Familie in der Rhön und „Wanderleben“ über einen Wanderarbeiter, die in Bosnien aufwuchs, schon als Jugendlicher auf stets wechselnden Arbeitsstellen durch fast das gesamte österreichische Kaiserreich zog, bis er 1913 in Schweinfurt als Fabrikarbeiter sesshaft wurde. Dazu kam ein Band mit eher komischen Erzählungen (Wie wird man ein berühmter Autor?), und über die fränkischen Dichter Friedrich Rückert und Jean Paul. Immer wieder widmete sich Gasseleder in Rundfunktexten, Reiseführern, Aufsätzen und Anthologien der fränkischen Literaturgeschichte.

Seinen Aufenthalt in Abenberg möchte er in einem Buch dokumentieren, indem er seine Spaziergänge in der Burgstadt und im Landkreis vergnüglich schildert und außerdem ein sehr persönliches, teils komisches Abenberg-Alphabet erstellt, das sicher einige neue Sichtweisen eröffnen kann. Auch von seinen Vorgängern sind Turmschreiberbücher erschienen, die beim Landratsamt Roth erhältlich sind. Ist er nicht gerade unterwegs, wird er wie seine Vorgänger Kontakt zu heimischen Literaturinteressenten suchen, zwei Lesungen abhalten und auch auf Wunsch Schulen besuchen.

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Der Abenberger Turmschreiber ist seit 2004 ein fester Bestandteil der kulturellen Aktivitäten des Landkreises Roth auf dem Gebiet der Literatur. Er wird in enger Zusammenarbeit des Landkreises Roth und des Fördervereins Burg Abenberg im 3-jährigen-Wechsel mit dem Jugendliteraturpreis „Schreibe….“ und dem Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis organisiert.

Die Auftaktveranstaltung des Abenberger Turmschreibers findet am Mittwoch,
02. Oktober 2013 um 19.30 Uhr im Stillasaal auf Burg Abenberg statt. Klaus Gasseleder stellt sich an diesem Abend dem Publikum mit Beispielen aus seinen vielfältigen Buchveröffentlichungen vor. Dazu gehören Ausschnitte aus den beiden historischen Romanen über eine jüdische Familie aus der Rhön und einem bosnischen Wanderarbeiter, der nach zahlreichen Arbeitsstellen im österreichischen Kaiserreich kurz vor dem 1. Weltkrieg in Franken sesshaft wird. Es folgen Berichte über ausgedehnte Spaziergänge unter anderem von Bremen nach Schweinfurt und auf den Spuren der Dichter, eine heitere Erzählung und schließlich Nonsensverse und einige Texte in fränkischer Mundart. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Auf dem Bild: Der fränkische Schriftsteller Klaus Gasseleder wohnt und arbeitet ab Ende September vier Wochen lang auf Burg Abenberg.



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