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Der kleine Einmann-Bunker in den Wehranlagen – und wieso diese Schutzzelle nicht nach Oberndorf umziehen darf

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SCHWEINFURT – Es war einmal…, nein: Es ist noch: Ein Einmann-Bunker oder eine Schutzzelle, die in den Wehranlagen in Schweinfurt steht und die – siehe Fotos – mehr und mehr verschmiert und kaputt gemacht wird. Nils Brennecke vom Deutschen Bunkermuseum, zuhause in Schweinfurt Oberndorf in der Ernst-Sachs-Straße 73, hätte da ja eine Idee…

„Vor Jahren schon haben wir bei der Stadtverwaltung nachgefragt, ob wir den sich selbst überlassenen Bunker nicht sanieren und auf unserem eingefriedeten Gelände ausstellen und erklären dürfen. Alles auf eigene Kosten“, sagt Brennecke. Die Antwort lautete jedoch: Nein.

Der Bunker wiegt 4,5 Tonnen und war in der Wehranlage an dieser Stelle für den Wasserwart bestimmt, der dort die Brunnen gewartet hat. Der Weg in einen Bunker oder Luftschutzkeller wäre bei Alarm / Angriff zu weit gewesen. Diese Einmann-Bunker wurden auch in weitläufigen Bahnhofsanlagen für Bahnmitarbeiter aufgestellt.

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„Frevelhaft“ sei es, findet Brennecke, den Bunker „“dort ohne Erklärung, ohne Tafel herumgammeln zu lassen. Wir würden ihn bergen, in unseren Hof schaffen, ein Fundament herstellen und ihn dort Interessierten mit einer Infotafel zum Besichtigen aufstellen“. Doch seitens des Kulturamtes bestand kein Interesse.

Selbst wenn die Schutzzelle unter Denkmalschutz gestellt worden wäre oder vielleicht dann sogar erst recht, stellt sich Brennecke die Frage, warum das kleine Bauwerk dermaßen verschandelt aussehen muss. „Denkmalgeschützte Häuser werden doch auch abgebaut und – im Freilandmuseum – wieder restauriert und aufgebaut. Wir könnten der Nachwelt unter Aufsicht durch Betreten das Gefühl vermitteln, was es heißt, hier mehrere Stunden drin zu stehen, in der Hoffnung zu überleben“, sagt der Verantwortliche des Deutschen Bunkermuseums und hofft noch auf eine Wende.

„Der Einmannbunker in den Wehranlagen steht unter Denkmalverdacht und derzeit findet die Prüfung der Denkmaleigenschaft statt. Aus diesem Grund und auch aus stadtgeschichtlicher Sicht empfiehlt es sich, dass der Bunker an seiner Stelle verbleibt“, heißt es seitens der städtischen Pressestelle.

www.deutsches-bunkermuseum.de

 

 

 

 

 



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