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Der Leser hat das Wort: „Wenn bisher Diskutiertes einfach verworfen wird, werden wir nicht vom Fleck kommen!“

Keiler Helles

SCHWEINFURT – SW1.News erreichte ein Leserbrief von Christopher Richter, Leiter des Gründernetzwerkes gründen@Schweinfurt, in dem es um die Stärkung der Schweinfurter Innenstadt geht.

„Es ist schade, dass bei der Diskussion um die Stärkung der Innenstadt längst entwickelte Projekte nicht aus der Schublade geholt wurden: Die Idee eines Gründerkaufhauses und einige Co-Working-Spaces etwa.

Zur Erinnerung: Es war die ehemalige Citymanagerin Svenja Melchert, die 2017/2018 bereits die wichtigsten Stakeholder vor Ort, wie Banken oder Fachhochschule, versammelt hatte und dafür warb, dass neue Unternehmen zu vergünstigten Mietpreisen – mit zudem einigen Gemeinschaftsflächen – in Schweinfurts Mitte ein Zuhause erhalten.

Auch das Gebäude war schon ausgeguckt; es scheiterte letztlich daran, dass von Stadtseite zuwenig finanzielle Unterstützung zugesagt wurde, für den Fall, dass die erhoffte Miete durch die Gründer nicht wie erhofft an den Vermieter fließen würde.

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Durchaus stark beworben wurden die Co-Working-Spaces im Kreativzentrum „First Floor“, wo sich junge Unternehmen ansiedeln sollten in der Weise, dass sie nur eine geringe Miete „für einen Schreibtisch“ zahlen sollten, in der Hoffnung, dass aus den kleinen Selbständigen mal profitable Unternehmen werden würden, die dann vor Ort echte Leistungsträger mit vielen Angestellten werden.

Von Anfang an, wurde diese Idee aber nicht mit Nachdruck verfolgt, was man an der fehlenden Erkennbarkeit wegen mangelnder Außenreklame, aber auch an vielen kleinen Unzulänglichkeiten, wie zunächst fehlende Briefkästen oder unattraktive Gestaltung der Räumlichkeiten, erkennen konnte. Es gibt zudem einen Bedarf von Selbständigen im Dienstleistungssektor an kleinen Besprechungs- oder Arbeitszimmern mit separaten Eingang, dem derzeit kein passendes Angebot entgegensteht, weil die Leerstände oft mehrere hundert Quadratmeter umfassen. Hier könnte evtl. durch eine Raumteilung Abhilfe geschaffen werden. Aus der aktuellen Diskussion scheinen die Co-Working-Spaces verschwunden zu sein, jedenfalls wurde mir das so berichtet.

Neben einer Aufwertung der Innenstadt durch Begrünung und neuen Spielflächen braucht es also ein paar Leuchtturmprojekte. Wenn aber alle paar Jahre die Diskussion neu begonnen wird und bisher Diskutiertes einfach verworfen wird, werden wir nicht vom Fleck kommen.“

Christopher Richter
Leiter des Gründernetzwerkes gründen@Schweinfurt



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