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Diakonie engagiert sich für besseres Sehen im Alter: Bayernweites Präventionsprogramm „Gutes Sehen“ macht Station in Schweinfurt

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SCHWEINFURT – Bis ins hohe Alter Zeitung lesen, sich sicher fortbewegen, aktiv sein – wie können Bewohner einer Pflegeeinrichtung möglichst lange am gesellschaftlichen Leben teilhaben? Eine Grundvoraussetzung dafür ist, gut sehen zu können.

Wie wichtig gutes Sehen für nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens ist, wird meistens erst bei einer Abnahme des Sehvermögens im Alter deutlich: Lesen und Schreiben werden trotz Brille mühsam, die Gefahr von Stürzen steigt, selbst das Essen und die Körperhygiene können zu einer Herausforderung werden. Um auf die besonderen Bedürfnisse sehbeeinträchtigter Bewohner aufmerksam zu machen und Hindernisse in deren Alltag abzubauen, ist ein Team vom Blindeninstitut Würzburg in der Woche vom 5. bis 7. Dezember zu Gast im Wilhelm-Löhe-Haus und vom 19. bis 21. Dezember im Pflegezentrum Maininsel der Diakonie Schweinfurt.

Mittels Selbsterfahrung, Fortbildung und Beratung sollen Leitungskräfte und Beschäftigte mit den nötigen Kenntnissen ausgestattet werden, um für die Herausforderungen einer zunehmenden Anzahl blinder und sehbehinderter Pflegebedürftiger gewappnet zu sein. Bei sehauffälligen Bewohnern führt das Präventionsteam eine orthoptische Sehüberprüfung durch und berät sie im Hinblick auf Hilfsmittel, Beleuchtung und Rehabilitationsmaßnahmen.

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Ziel des Präventionsprogramms ist es, in den teilnehmenden Pflegeeinrichtungen die richtigen Impulse zu setzen, damit sich diese zu „sehgerechten“ Einrichtungen weiterentwickeln. Auch die Vernetzung mit Augenärzten, Augenoptikern, Fachdiensten im Bereich Sehen und Selbsthilfegruppen für blinde und sehbehinderte Menschen soll verbessert werden, um eine nachhaltige Versorgung der Bewohner zu gewährleisten.

Das Angebot richtet sich nicht nur an die Bewohner und die Beschäftigten der Pflegeeinrichtung. Zu einer Informationsveranstaltung sind auch die Angehörigen und weitere Interessierte eingeladen. Diese finden statt am Mittwoch, 6. Dezember um 16 Uhr im Wilhelm-Löhe-Haus sowie am Mittwoch, 20. Dezember um 16 Uhr im Pflegezentrum Maininsel. Wie wirken sich altersbedingte Augenerkrankungen im Alltag aus? Welche Hilfsmittel und Rehabilitationsangebote gibt es, wenn die Lesebrille nicht mehr ausreicht? Diese und weitere Fragen rund um das Sehen beantwortet das Präventionsteam vom Blindeninstitut Würzburg.
Die Teilnahme am Präventionsprogramm ist für vollstationäre Pflegeeinrichtungen kostenfrei und wird finanziert von den beteiligten Pflegekassen der AOK Bayern, des BKK Landesverbandes Bayern, der IKK classic, der Knappschaft, der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau – SVLFG als Landwirtschaftliche Pflegekasse und der Kaufmännischen Krankenkasse KKH.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.blindeninstitut.de/gutes-sehen zu finden.

Auf den Bildern:
* Wer besser sieht, hat gute Karten. Eine Sehbeeinträchtigung hat vielfältige Auswirkungen auf die Selbständigkeit und Teilhabe von Senioren an gemeinsamen Aktivitäten.
Foto: Blindeninstitutsstiftung
* Im Anamnesegespräch mit sehauffälligen Bewohnern wird auch geklärt, wie lange der letzte Besuch beim Augenarzt zurückliegt – in vielen Fällen mehrere Jahre.
Foto: Blindeninstitutsstiftung
* Die Sehüberprüfung zeigt: Oftmals schätzen die Bewohner ihr Sehvermögen besser ein, als es tatsächlich ist.
Foto: Blindeninstitutsstiftung
* Das Präventionsteam überprüft, ob sich blinde oder sehbeeinträchtigte Bewohner im Gebäude barrierefrei bewegen können.
Foto: Blindeninstitutsstiftung

Das Wilhelm-Löhe-Haus und das Pflegezentrum Maininsel nehmen deshalb am ersten kassenübergreifenden Präventionsprogramm „Gutes Sehen“ in Bayern teil, das das Bewusstsein für die Bedeutung von gutem Sehen schärfen soll. Ein Team vom Blindeninstitut Würzburg ist in der Woche vom 5. bis 7. Dezember zu Gast im Wilhelm-Löhe-Haus und vom 19. bis 21. Dezember im Pflegezentrum Maininsel, um auf die besonderen Bedürfnisse sehbeeinträchtigter Bewohner aufmerksam zu machen und Hindernisse in deren Alltag abzubauen. Zu einer Informationsveranstaltung sind auch die Angehörigen und weitere Interessierte eingeladen am Mittwoch, 6. Dezember um 16 Uhr im Wilhelm-Löhe-Haus sowie am Mittwoch, 21. Dezember um 16 Uhr im Pflegezentrum Maininsel.



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