Die Kreistags-Linken zur Realschule Schonungen: Die Gesundheit geht vor!

SCHONUNGEN – Wenn Messwerte an die Grenze des gesetzlich Erlaubten gehen, wie bei dem Gift Formaldehyd und die Grenzwerte beim krebserregenden PCB im Sommer möglicherweise überschritten werden, dann kann ein Florian Töpper diese Problematik nicht ins Jahr 2020 schieben. Das schreibt Klaus Schröder, Sprecher der Kreistagsgruppe DIE LINKE, und bezieht sich dabei auf den Landrat, der laut Pressemeldung keine Gesundheitsgefahr sieht in der Schonunger Realschule.

„Es ist ja nicht so, dass die Realschule Schonungen entkernt werden müsse und Unmengen an Geld sofort nötig wären, um an die Ursache zu kommen. Beide Gifte wären schnell zu entfernen. Dass Töpper wegen einer sechsstelligen Summe die Gesundheit von Schülern auf´s Spiel setzt, ist unserer Meinung nach schon mehr als fragwürdig“, sagt Schröder.

Zehn Jahre sei das Problem mit PCB schon bekannt und es wurde nichts unternommen, um das PCB aus der Schule zu bekommen. 210.000 Euro hat der Kauf der Schule gekostet, nach kurzer Zeit kamen nochmals 500.000 Euro dazu, weil sie nicht den Brandschutzrichtlinien entsprach. „Was die gefunden Umweltgifte angeht, wird tatsächlich solange gewartet, bis die Grenze des Erlaubten überschritten wird – erst dann wird reagiert“, wundern sich die Linken.

Die Stockholmer Konvention habe im Mai 2001 PCB weltweit verboten. In Schonungen sei es erkannt – „und der Landrat Töpper will es erst 2020 anpacken, wenn die Generalsanierung der Realschule ansteht. Durch PCB kann die körperliche und geistige Entwicklung laut wikipedia verzögert werden“, schreibt Schröder. Und weiter: „Welch ein Hohn: Eigentlich sollen SchülerInnen sich in unseren Schulen geistig weiterentwickeln, damit sie später einen guten Job erreichen können.“