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Die Schweinfurter Tafel macht wieder auf – doch die meisten der erfahrenen Helfer bleiben zu ihrem Schutz noch zuhause

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SCHWEINFURT – Kein Scherz: Ab diesen Mittwoch, den 1. April, hat die Schweinfurter Tafel wieder geöffnet. Aus den bekannten Gründen musste man vor rund zwei Wochen vorübergehend schließen und konnte daher keine Waren ausgeben an die Bedürftigen. Von 14 bis 16 Uhr ist das nun wieder zwei Mal die Woche am Bergl der Fall.

Und zwar meistens Mittwoch und Samstag, abweichend freilich am 09. und 30. April, wenn jeweils Donnerstag statt Samstag offen ist, was mit Ostern und dem 1. Mai-Feiertag zu tun hat, wenn die Geschäftswelt nicht verkauft und daher am Tag danach weniger Waren herein gekommen wären, die an die Menschen am Rande der Gesellschaft für ganz kleines Geld verkauft werden.

Durch einen Aufruf über Facebook fand die Tafelleitung um Ernst Gehling auch dank der Unterstützung von Erika Ketschik genügend neue Helferinnen und Helfer für den Laden. Der hatte geschlossen, „aus Vorsorge gegenüber allen unseren Ehrenamtlichen, für die wir kaum Möglichkeiten gehabt hätten, sie zu schützen. Nähe ist zurzeit ja die größte Gefahr“, weiß Gehling.

Zahlreiche neue Helfer fand man, auch Migranten. Auf die erfahrenen, bisherigen und überwiegend älteren Helfer „versuchen wir möglichst zunächst komplett zu verzichten, um sie weiter zu schützen“, erklärt der Vorsitzende, „obwohl wir einen ganzen Sack voll Einzelmaßnahmen umgesetzt haben und nun besser aufgestellt sind als jeder Supermarkt.“ Genauso schnell wie immer möchte man die Waren ausgeben, genauso sorgfältig wie früher freilich auch aufbereiten.

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Der Abstand kann durch Felder eingehalten werden, durchsichtige Plastik-Abtrennungen zwischen Kunden und Bedienungen sorgen für Sicherheit. Den ganz großen Andrang erwartet Gehling zudem trotzdem nicht, „weil viele bestimmt Angst haben und nicht unter Leute gehen wollen.“ Langfristig freilich erwartet er gerade nach der Corona-Virus-Krise einen Anstieg der Bedürftigen, „da muss man kein Wirtschaftsexperte sein!“ Vor allem die ohnehin schlecht Verdienenden, die Minilohn-Jobber, wären ja die ersten, die ihre Arbeit verlieren, vielleicht schon verloren haben.

Genügend Lebensmittel kann die Schweinfurter Tafel allemal anbieten. „Wir sind gut aufgestellt, aus den Supermärkten kam das Signal, ´Gott sei Dank kommt ihr wieder´. Bei denen sind anscheinend die Tonnen die letzten Tage voll gewesen“, glaubt Ernst Gehling, dass trotz guter Nachfrage in den Lebensmittelläden dort weiterhin Waren übrig sind. Zum Glück für die Bedürftigen!



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