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Ehrenabend des Landkreises Schweinfurt in Röthlein: Landrat Leitherers Gründe zum Strahlen, aber auch Sorgen vor der Zukunft

Röthlein – Zum Kreisehrenabend lud Schweinfurt Landrat Harald Leitherer diesmal in Warmuths Röthleiner Stuben ein. Um die 70 Personen kamen: Neben einigen Mitarbeitern des Landratsamtes auch die Inhaber der Ehrenurkunde des Landkreises, Mitglieder des Kreisausschusses, Bürgermeister – und ein ganz besonderes, musikalisches Trio der Schweinfurter Musikschule.

Victoria Semel und Jasmin Osmanovic, begleitet von Jonas Weinfurtner am Piano, würden mit ihrem Gesang vermutlich locker in die Top-10 von „DSDS“ einziehen. Semels „Kiss me on the lips“ unmittelbar vor einigen Reimen von Dekan Johannes Strauß und dem anschließenden Essen, regte die Gäste zum Schnippen mit den Fingern an. Zuvor schon blickte Landrat Leitherer zurück auf die hervorragende Entwicklung des Landkreises – gerade in den letzten zwei Jahren, aber auch zuvor schon dank der Bereitschaft der geladenen Gäste, sich einzubringen.

2011 war vermutlich das erfolgreichste Jahr des Landkreises Schweinfurt in seinem 40-jährigen, jetzigen Bestehen seit der Gebietsreform. Nur 2,4 Prozent Arbeitslosenquote zuletzt, über 21.500 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze – „Rekordwerte mit dennoch steigender Tendenz“ nannte Leitherer die Zahlen ohne zu vergessen: Es fehlen Fachkräfte für offene Stellen, um die 20.000 Gesellen und Meister schon jetzt unterfrankenweit. „Deshalb müssen wir die Vorteile der Region herausstellen“, weiß der Landrat.

Drei Unternehmen aus dem Landkreis (Belectric, InnoSenT und Trips) gehörten 2011 zu den 50 besten Mittelstandsunternehmen Bayerns. Bei diversen Studien landete der Landkreis Schweinfurt vorne, war bundesweit guter 47. von 393 Landkreisen und Städten im Focus Money Ranking. Platz drei gab´s gab zu vermelden in Sachen Verschuldungsquote der privaten Haushalte – im positiven Sinne freilich. „Der Aufschwung kommt in der Bevölkerung an“, weiß Harald Leitherer.

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In die Jugend und die Bildung will der Landkreis auch künftig investieren, beispielsweise durch Baumaßnahmen an Schulen. das Internationale Verietéfestival in Sennfeld im Mai gilt jetzt schon als wohl DER Höhepunkt des neuen Jahres. Das geplante Nachhaltigkeitszentrum im Steigerwald dürfte den Landkreis ab sofort beschäftigen, wobei Leitherer versprach, den Verkehr aus Oberschwarzach heraus zu halten und Handthal als Ort des Bauvorhabens von viel mehr Autos zu verschonen.

Neben der Suche nach Fachkräften sind es aber überwiegend zwei große Themen, die den Landkreis 2012 beschäftigen werden: Das nahende Aus für das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld und die drohende Standort-Auflösung der US-Streitkräfte, die eine von zwei großen Kasernen im Landkreis stehen haben. „Ich und Schweinfurts OB Sebastian Remelé haben vereinbart, dieses Problem gemeinsam zu lösen, wenn es denn kommen sollte“, meinte Harald Leitherer damit den möglichen Wegzug von rund 6000 Soldaten, ebenso vielen Familienangehörigen und den Wegfall von Arbeitsplätzen von rund 600 Zivilbeschäftigten.



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