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Ein Alpenvereins-Ausflugsziel zwölf Kilometer nördlich von Schweinfurt: Die Hütte an der Haselstaude feierte 80. Geburtstag

Üchtelhausen – Nun mag der eine oder andere ja vielleicht behaupten, selbst die Orte Thomashof und Weipoltshausen, beide zur Gemeinde Üchtelhausen zählend, würden am Ende der Welt liegen. Wenn man aber hier wie da das Dorf findet, den Wagen abstellt und bereit ist, zehn bis 20 Minuten zu Fuß in den Wald zu laufen, dann erschließt sich dem Wanderer (oder Radler) ein kleines Paradies im Landkreis Schweinfurt. Und so etwas wie ein kleiner Ausflugs-Geheimtipp.

Geheimtipp? Nun ja, am 1. Mai war das dann wohl eher doch nicht der Fall. Denn die Festlichkeiten an der Hütte der DAV-Sektion Schweinfurt an der Haselstaude zwischen Thomashof und Weipoltshausen wurden im Vorfeld größer angekündigt. Hunderte Menschen strömten herbei, um den 80. Geburtstag der Hütte und gleichzeitig die Saisoneröffnung zu feiern. Lange Schlangen bildeten sich am Grill und bei den Getränken, Die vielen freiwilligen Helfer der lokalen Zweigstelle des Deutschen Alpen-Vereins kamen mit dem Bierzapfen fast nicht mehr hinterher. Jeden Sonn- und Feiertag bis Ende Oktober bekommt man als Tourist nun zumindest etwas zu trinken und je nach Lust und Laune des jeweiligen Gastgebers auch kleinere Speisen und Kuchen.

„Das ist typisch Heimat und wunderschön, wenn man sieht, wie die Eltern mit ihren Kindern hier her laufen“, freute sich Innenstaatssekretär Gerhard Eck über den großen Betrieb. Auch Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé kam mit Frau und den vier Kindern sogar von Schweinfurt aus gewandert. Drei verschiedene Wanderwege mit insgesamt 50 Kilometern und 200 Schildern sind neu markiert. Die genau zwölf Kilometer von Schweinfurt entfernte Hütte an der Haselstaude findet sich nun also von gleich mehreren Startpunkten aus leicht.

Vor genau 114 Jahren wurde die Schweinfurter Sektion des Alpenvereins gegründet. In den Stubaier Alpen zählt die „Schweinfurter Hütte“ seit Jahrzehnten zu den Zielen der Bergwanderer. Früher schon, nämlich 1932, entstand die Hütte oberhalb des Tales bei Weipoltshausen, das früher wie auch Zell und Madenhausen als „Walddorf“ zu Schweinfurt gehörte. Die letzten Jahre erst bekam die Hütte einen Anbau mit Toiletten und einen Brunnen zur Gewinnung von Wasser, das die Alpenfreunde früher in Kanistern anschleppen mussten.

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„Ein Dank an die Gäste für ihre Anwesendheit“, zollte Gerhard Eck, der früh schon beim ökonomischen Gottesdienst anwesend war. „All die Menschen machen sich selbst eine Freude und beweisen ihren Respekt und die Anerkenung der Schweinfurter DAV-Sektion“, lobte der Innenstaatssekretär. Dankesworte richtete Eck natürlich auch an die Mitglieder, Gönner und Freunde des Vereins, „weil sie dieses Fest organisiert haben und mit viel ehrenamtlicher Arbeit diese tolle und attraktive Anlage aufrecht erhalten. Mit seiner Arbeit stellt der Alpenverein die Verbindung der Bürger zur Natur her – egal ob in der Gebirgsregion oder in der näheren Heimat“. Eck gratulierte der Hütte zum 80. Geburtsstag. „Das Alter sieht man ihr nicht an. Sie ist toll in Schuss. In die Hütte wird immer wieder Arbeitsleistung investiert. Und das ist ein phantastisches Werk“, lobte der Innenstaatssekretär.

Auf dem Bild mit allen Personen vor der Hütte von links: Karl-Heinz Kauczok, der Vorsitzende des Schweinfurter Stadtverbands für Sport, Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Hüttenwart Elmar Wehner, Üchtelhausens Bürgermeisterin Birgit Göbhardt und Heinz Fischer, Alpenvereinsvorsitzender der DAV-Sektion Schweinfurt.

Mehr unter dav-sw.de



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