NA OHNE Kategoriezuordnung

Ein Blues Agent für den Bundestag? Ralf Hofmann kündigt seine Bewerbung für das SPD-Mandat in Berlin an

SCHWEINFURT – „Jetzt wird´s offiziell“, schrieb Ralf Hofmann am Mittwochvormittag über Facebook: „Iich bewerbe mich für die SPD um das Bundestagsmandat 2013. Wird spannend…. Der 44-Jährige war einst ja schon Stadtrat für die SPD im Schweinfurter Rathaus, gab diesen Posten dann auf, als er aus beruflichen Gründen nach Leipzig zog. Nun lebt er mit seiner Familie wieder hier in Schweinfurt, organisiert mit seiner „Blues Agency“ das Honky Tonk, das Stadtfest, die Einkaufsnacht und das Volkacher Wikinger-Festival – und hat anscheinend Lust gefunden auf die Rückkehr in die Politik.

„Warum, weshalb, wieso, werdet Ihr in den nächsten Tagen und Wochen sicher ausreichend zu lesen und zu hören bekommen“, schreibt Hofmann weiter. Kurz begründet er seine Pläne damit: „Ich finde, dass sich auch Menschen politisch für solche Positionen bewerben sollten, die eine vielleicht etwas ungewöhnliche Biografie haben. Darin sehe ich eine Chance, politische Themen anders zu transportieren.“ In Hofmanns beruflichen Leben wird sich vorläufig natürlich nichts ändern. “ Ich mache jetzt halt nur noch zusätzlich Politik“, schreibt er schmunzelnd. Einiges ändern würde sich gewiss, wenn er im September 2013 tatsächlich zum Nachfolger von Frank Hofmann gewählt werden würde. Mit dem 63-Jährigen, der die Region seit 1994 im Bundestag vertritt und der freiwillig ausscheidet, ist Ralf Hofmann nicht verwandt.

Noch im April diesen Jahres äußerte er sich bei einem Interview auf inundumsw.de im Rahmen des Groha-Talks gefragt zu seinen politischen Ambitionen folgendermaßen: „Die Kommunalpolitik war für mich eine wunderbare Lehrzeit, davon habe ich ganz viel profitiert. Ich bin nach wie vor bekennendes Parteimitglied. Aber ich habe einen interessanten und zeitaufwändigen Job. Aber nachdem ich die letzten Jahre immer 60.000 Kilometer auf der Autobahn verfahren habe, will ich nun auch mehr für die Familie da sein.“ Fünf Monate später hat sich Ralf Hofmanns Meinung anscheinend geändert…

Schon im Juni vermeldeten Marietta Eder, Kathi Petersen und Joachim Schmidl ihr Interesse am SPD-Bundestagsmandat.Schmdil und Petersen zogen ihre Kandidatir aber inzwischen zurück.

Muster
Hotel
Gaspreis

Der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Schweinfurt – Kitzingen, Landratskandidat Florian Töpper, informierte dann im Verlauf des Mittwoch mit einer Presseerklärung folgenden Wortlautes:

SPD: Ralf Hofmann neuer Bundestags-Bewerber – Petersen für die Landtagswahl vorgeschlagen

Neue Konstellationen bei der Schweinfurter SPD. Joachim Schmidl, Fraktionsvorsitzender der SPD im Schweinfurter Stadtrat, hat aus beruflichen Gründen seine Kandidatur um die Nominierung als Bundestagskandidat zurückgezogen und schlägt den 44-jährigen Ralf Hofmann, Geschäftsführer der Veranstaltungsagentur Blues Agency GmbH, die u.a. für das Stadtfest Schweinfurt und die bundesweit stattfindenden Honky Tonk® Festivals verantwortlich ist, als Kandidaten für das Bundestagsmandat vor.

„Hofmann ist eine Schweinfurter Persönlichkeit mit kommunalpolitischer Erfahrung und steht für eine moderne SPD“, so Schmidl. Der Unterbezirksvorsitzende der SPD Florian Töpper verweist darauf, daß in den Gesprächen mit den anderen Unterbezirken deutlich geworden sei, dass man mit einem Mann die besten Aussichten bei den Listenreihungen habe.
Dieser Argumentation folgend erklärte auch die weitere bisherige Bewerberin um die Kandidatur, Kathi Petersen ihren Verzicht.

Für Petersen zeichnet sich für das Jahr 2013 jedoch trotzdem ein Wahlkampf in eigener Sache ab. Nach ihrem Ausstieg aus dem Rennen um das Bundestagsmandat baten Peter Pfister, der Kreisvorsitzende der SPD Schweinfurt/Land, und Joachim Schmidl Petersen, sich um das Landtagsmandat, für das bisher noch kein SPD-Bewerber vorhanden war, zu bewerben.
„Kathi Petersen hat bisher als Bürgermeisterin und Bezirksrätin die Interessen der Bürgerinnen und Bürger stets ausgezeichnet vertreten“, so Schmidl. „Es würde der Schweinfurter SPD gut zu Gesicht stehen, zwei Schweinfurter Persönlichkeiten nach München und Berlin zu schicken“ meint Katharina Räth, Schweinfurter Stadträtin und Juso-Vorsitzende. Pfister, Bürgermeister der Gemeinde Waigolshausen, sieht durch die langjährige Zusammenarbeit mit Petersen, die auch Kreisvorsitzende der SPD Schweinfurter Stadt ist, bestätigt, dass „Kathi den Menschen Politik erklären kann, was in den heutigen Zeiten notwendiger denn je ist.“

Die Sozialdemokraten nominieren ihren Kandidaten für die Bundestagswahl auf einer Nominierungsversammlung im Oktober, bei der sie voraussichtlich die Wahl zwischen Ralf Hofmann und der Politologin Marietta Eder haben. Ein Termin für die Aufstellung des Landtagskandidaten ist noch nicht bekannt.



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Pixel ALLE Seiten