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Ein großer Teil der Sattler-Altlast ist geschafft: Bohrarbeiten konnten sechs Wochen früher als geplant beendet werden

SCHONUNGEN / LANDKREIS SCHWEINFURT – Am Mittwoch, 6. Mai 2015, hat in Schonungen ohne großes Aufsehen ein denkwürdiges Ereignis stattgefunden: Nach rund 15-jähriger Erkundung, Planung und Bauzeit wurde gegen 10.30 Uhr im Bereich der ehemaligen chemischen Reinigung unter Beobachtung einiger weniger Bürger sowie den Mitarbeitern der am Bau beteiligten Firmen die letzte Austauschbohrung niedergebracht. Die Bohrarbeiten konnten somit rund sechs Wochen früher als geplant beendet werden.

Nach Verladung und Abtransport des ausgebohrten Erdreichs in die entsprechende Entsorgungseinrichtung kann die reine Altlastensanierung gemäß Sanierungsplanung damit als abgeschlossen gelten.

Insgesamt wurden im Rahmen der Altlastensanierung rund 166.000 Tonnen belastetes Erdreich ausgehoben, davon allein in den letzten Monaten im Bereich des mit einem doppelten Altlastenschaden belegten Bereichs der ehemaligen chemischen Reinigung rund 21.000 Tonnen.

Unmittelbar nach Beendigung der Bohrarbeiten wurde bereits begonnen, die Baustelleneinrichtung für die Altlastensanierung zurückzubauen. Das Bohrgerät ist bereits für einen neuen Einsatz vorgesehen und soll demnächst abtransportiert werden.

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Mit Beendigung der Altlastensanierung wird in den nächsten Wochen auch die weithin sichtbare, große Grundwasserreinigungsanlage rückgebaut und für das in den nächsten Jahren anstehende „Monitoring-Konzept“ durch eine kleinere Anlage ersetzt.

Altlasten Schonungen Schluss

In den nächsten etwa fünf Monaten werden mit den Wiederherrichtungsarbeiten sowie der städtebauliche Neugestaltung allerdings noch abschließende Baumaßnahmen stattfinden. Auch werden weiterhin Arbeiten erledigt, die der Altlastensanierung nachlaufen, wie z.B. abschließende Vermessungen. Nach derzeitigem Stand werden alle baulichen Maßnahmen bis Ende September abgeschlossen sein. Trotz unvorhergesehener zusätzlicher Maßnahmen, wie jüngst Abriss und Bau eines weiteren Stücks der Steinachmauer, wird der ursprüngliche Zeitplan eingehalten.

Landrat Florian Töpper freute sich über die „letzte Bohrung“. Sein Dank gilt insbesondere den Anwohnern, die zum Wohle Aller die teilweise nicht einfache Situation mit Belastungen durch Lärm und Erschütterungen, aber auch vielfältigen Verkehrsbeeinträchtigungen mitgetragen haben. Der Landrat bedankte sich aber auch ausdrücklich bei den Mitarbeitern der ausführenden Baufirmen für ihre gute Arbeit sowie für eine Bauüberwachung, die gewährleistete, dass die oft komplizierten Tätigkeiten ohne ernsthafte Verletzungen oder Erkrankungen verrichtet wurden.

Im Bild (Landratsamt Schweinfurt, Thomas Benz): Am Morgen des 6. Mai 2015 wurde gegen 10.30 Uhr das letzte Bohrgut in der Altlastensanierung Schonungen zu Tage gefördert. Das Baufeld wird anschließend bis Ende September 2015 städtebaulich mit einer neuen Verbindungsstraße und mehreren Bauplätzen hergerichtet.



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