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Ein Grund zum Feiern: Frank Firsching ist seit zehn Jahren DGB-Regionsvorsitzender

SCHWEINFURT – Der DGB-Regionsvorsitzende Frank Firsching darf ein Jubiläum feiern. Am 01.Februar 2003 trat er sein neues Amt als DGB Regionsvorsitzender Main-Rhön/ Schweinfurt im alt-ehrwürdigen DGB-Haus in der Wilhelm-Leuschner-Straße an. Der damals 38-jährige wurde erstmals am 27. Januar 2003 in Schweinfurt zum DGB- Regionsvorsitzende für Main-Rhön/ Schweinfurt mit einem Traumergebnis von 100% der Delegiertenstimmen gewählt und 2005 mit dem selben Ergebnis bestätigt.

Seither ist viel geschehen. Der DGB befindet sich inzwischen mit seinen Mitgliedsgewerkschaften ver.di und der IG BAU am Zeughaus 9- 13, unterirdisch verbunden mit der IG Metall, die seit 2000 in der Manggasse zuhause ist. Die DGB Region, der Firsching vorsteht, wurde 2009 mit der Region Würzburg fusioniert, Firsching in Volkach zum Regionsvorsitzenden Schweinfurt-Würzburg mit 94% der Stimmen gewählt (47 Ja, 3 Enthaltungen). Die DGB-Region vertritt etwa 64 000 Gewerkschaftsmitglieder aus den Landkreisen Schweinfurt, Würzburg, Kitzingen, Bad Kissingen, Rhön- Gradfeld, Haßberge sowie den Städten Würzburg und Schweinfurt gegenüber Gesellschaft und Politik.

Für den gebürtigen Schweinfurter Firsching eine erfolgreiche Zeit: „Nach spürbaren Fusionsschmerzen ist es uns innerhalb kurzer Zeit gelungen aus zwei sehr unterschiedlichen Regionen eine schlagkräftige Einheit zu schmieden.“ Der DGB sei in der gesamten Region ein anerkannter Garant zur Wahrung von Arbeitnehmerinteressen. „Wir pflegen gute Kontakte zu allen Parteien und Abgeordneten, sind somit überparteilich, werden aber nie neutral sein, sondern immer die Belange der Arbeitnehmer, Rentner und der Arbeitslosen vertreten!“, so Firsching.

Highlights waren für Firsching der Erhalt des Schaeffler-Standortes Eltmann, der 2004 ebenso durch die IG Metall gesichert wurde, wie die Verhinderung des Kahlschlags bei Siemens in Bad Neustadt im Jahre 2010. Eben jenes Jahr, als süddeutsche Nazis unter der Flagge des „freien Netzes Süd“ in Schweinfurt und in Würzburg aufmarschieren wollten. Die Feuerprobe überstand die neue DGB- Region bravourös, indem es gelang, in beiden Städten breite gesellschaftliche Bündnisse zu schmieden. Das Ergebnis war beeindruckend. Insgesamt etwa 16 000 Menschen demonstrierten am 01. Mai 2010 in Schweinfurt (10 000) und Würzburg (6000) für ein tolerantes, antirassistisches und demokratisches Miteinander.

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Intern legt der 48-jährige Regionschef großen Wert auf die politische Bildung der eigenen Funktionärinnen und Funktionäre. „Mit zahlreichen Konferenz und Tagungen zu sozial- und wirtschaftpolitischen Fragen haben wir unseren kleinen Beitrag zur Steigerung der Mitgliedszahlen um etwa 5% von ca. 61 000 auf gut 64 000 geleistet“, ist sich Firsching sicher. Regionsbesuche von DGB-Chef Michael Sommer in Würzburg und seiner Vize Ingrid Sehrbrock in Schweinfurt im Jahr 2011 belegten die Bedeutung der Region im DGB.

Für 2013 benennt der DGB- Regionschef zwei große Aufgabenblöcke. Da verlangen die Bundes- und Landtagswahlen eine klare Sprache des DGB für Arbeit und soziale Gerechtigkeit. Insgesamt neun Veranstaltungen sind geplant. Für jeden Wahl- und Stimmkreis eine mit den jeweiligen Direktkandidatinnen der in den Parlamenten vertretenen Parteien.
Dazu kommt eine weitere Umstrukturierung im DGB. So werden den ehrenamtlichen Kreisverbänden mehr Kompetenzen zugeordnet, weshalb flächendeckend sechs Kreisverbände (WÜ, SW, KT. KG, HAS, R-G.) mittels Delegiertenversammlungen neu eingerichtet werden. Die DGB- Region wird im Februar 2014 auf Unterfranken als integraler Bestandteil des DGB Bezirks Bayern ausgedehnt. Dabei werden die DGB Regionen bayrischer Untermain und Schweinfurt- Würzburg vereinigt. Aus dem DGB- Regionsvorsitzenden wird ein/e DGB- Regionsgeschäftsführer/in für Unterfranken, der/ die auf der Bezirkskonferenz in München zu wählen ist. Es würde nicht überraschen, wenn Frank Firsching für diese Position kandidiert.

Beruflicher Lebenslauf von Frank Firsching:
1981 – 1985: Ausbildung zum Technischen Zeichner, SKF GmbH Schweinfurt
1985 – 1990: Sachbearbeiter Fertigungssteuerung, SKF GmbH Schweinfurt
1982 – 1990: Jugend- und Auszubildendenvertreter bei SKF GmbH
1991: Studium an der Sozialakademie Dortmund, Arbeitsrecht und Volkswirtschaft
1992 – 1998, DGB Jugendsekretär für Nordbayern
1998 – 2003: Gewerkschaftssekretär IG Metall Kempten
Seit 01.02.2003: DGB Regionsvorsitzender



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