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Elektrisch unterwegs: Landkreis Schweinfurt stattet kreiseigene Einrichtungen mit Ladesäulen für E-Autos aus

LANDKREIS SCHWEINFURT – Besucher einer Einrichtung des Landkreises Schweinfurt können ab sofort bequem und einfach ihr Elektroauto aufladen. Stellvertretend für insgesamt fünf Standorte hat Landrat Florian Töpper zusammen mit Gerd Bock, dem geschäftsführenden Vorstand der Überlandzentrale Mainfranken sowie Günter Jira, Kommunalbetreuer Unterfranken des Bayernwerks, die Ladesäule am Schullandheim Karl-Beck-Haus in Reichmannshausen offiziell in Betrieb genommen.

Der Landkreis Schweinfurt beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit dem Thema Elektromobilität. Im vergangenen Jahr wurde deshalb die Entscheidung getroffen, geeignete kreiseigene Liegenschaften mit öffentlicher Ladeinfrastruktur auszustatten. Neben dem Schullandheim in Reichmannshausen gibt es nun zudem Ladestationen in Gerolzhofen am Schulzentrum sowie am Kreisbauhof, an der Heideschule Schwebheim und am Kreisaltenheim Werneck.

Im Landkreis fast 400 Fahrzeuge mit E-Kennzeichen

„E-Autos sind längst keine Seltenheit mehr. Nicht nur das Landratsamt hat elektrisch betriebene Dienstwagen auch immer mehr Landkreisbürger steigen um auf E-Mobilität und die Tendenz ist ganz klar steigend. Daher ist es nur folgerichtig, dass auch wir als Kommune einen Beitrag zum Ausbau der Ladeinfrastruktur leisten“, sagte Töpper. Aktuell sind im Landkreis 274 reine Elektrofahrzeuge sowie 110 Plug-In-Hybridfahrzeuge, also Fahrzeuge, die neben einer Batterie noch einen kleinen Verbrennungsmotor zur Reichweitenverlängerung haben, zugelassen. Damit können nun fast 400 Fahrzeuge das E-Kennzeichen tragen. Die Anzahl ist damit innerhalb eines Jahres um fast 50 Prozent gestiegen. „Wir gehen davon aus, dass die Zulassungszahlen weiter stark ansteigen werden, weswegen die Region mit ausreichender Ladeinfrastruktur vorbereitet sein muss“, so der Landrat.

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Beim Ortstermin in Reichmannshausen betonten alle Anwesenden die Wichtigkeit eines regionalen Energiekreislaufs. Der Landrat bedankte sich ausdrücklich bei Gerd Bock sowie Günter Jira für die bisherige gute und unproblematische Zusammenarbeit. Die beiden Unternehmen waren bei der Errichtung der Ladesäulen als Auftragnehmer und Netzbetreiber beteiligt. Die Überlandzentrale Mainfranken wird zudem im Auftrag des Landkreises Schweinfurt in den nächsten sechs Jahren die Ladesäulen betreiben und abrechnen.

Besonders wichtig ist Landrat Töpper, dass die Möglichkeit, einfach und ohne große Hindernisse ein E-Auto zu betreiben, nicht nur auf den Behördenbetrieb beschränkt ist, sondern auch der gesamten Bevölkerung zugutekommt. So ist eine Zugänglichkeit zu den Ladestationen mit speziell markierten und beschilderten Parkplätzen Rund-um-die-Uhr gegeben, so dass Anwohner, aber auch Gäste im jeweiligen Ort, die Zuhause keine Möglichkeit zur Fahrzeugladung haben, die Ladestationen nutzen können.

Der Landkreis Schweinfurt hat als Standard für alle seine Einrichtungen eine Mindestausstattung mit zwei Ladepunkten und einer Ladeleistung von jeweils 22KW zur Voraussetzung gemacht. Zudem wurde bei Liegenschaften mit großen Parkplätzen bereits die Möglichkeit vorgesehen, eine Erweiterung auf bis zu 15 Ladepunkte vorzunehmen. Für alle fünf Standorte liegen Förderzusagen vor, so dass die Aufwendungen des Landkreises von insgesamt etwa 86.000 Euro mit 40 Prozent durch den Freistaat bezuschusst werden.

Weitere Liegenschaften sollen dieses Jahr folgen

Im Jahr 2019 will der Landkreis weitere seiner Liegenschaften wie das Celtis-Gymnasium, die Realschule Schonungen sowie die Geomed-Kreisklinik mit Ladeinfrastruktur für E-Autos versehen. Zudem sollen die kreiseigenen Einrichtungen auch mit Auflademöglichkeiten für E-Bikes ausgestattet werden. Auf dem Parkplatz des Landratsamts haben Bürger übrigens bereits seit 2015 die Möglichkeit ihr E-Auto zu laden. Im Zuge der Sanierung des Kundenparkplatzes hatten die Stadtwerke Schweinfurt dort eine E-Ladesäule eingerichtet, die sehr gut angenommen wird.

Landrat Töpper weist darauf hin, dass der Landkreis ganz im Sinne der einhelligen Beschlusslage des Kreistags sich zusammen mit den Gemeinden und weiteren Partnern um ein abgestimmtes Netz von Ladestationen im ganzen Landkreis kümmern wird. „Bislang konnte die Gesamtzahl der Ladestationen im Landkreis Schweinfurt in den vergangenen zwölf Monaten verdreifacht werden. Für ein flächendeckendes Netz sind jedoch noch weitere Anstrengungen notwendig. Den hierzu erarbeiteten Entwurf wollen wir demnächst vorstellen“, so der Landrat.

Im Bild von links: Inzwischen gibt es an fünf kreiseigenen Einrichtungen E-Ladesäulen. Landrat Florian Töpper, Marco Keller, ÜZ-Leiter Elektromobilität, sowie Gerd Bock, geschäftsführender ÜZ-Vorstand, Günter Jira, Kommunalbetreuer beim Bayernwerk sowie Thomas Benz (Arbeitsbereich Mobilität und Energie am Landratsamt Schweinfurt) nahmen die Station am Schullandheim Karl-Beck-Haus in Reichmannshausen offiziell in Betrieb.
(Foto: Landratsamt Schweinfurt, Uta Baumann)



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