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Endlich Euphorie? Der FC 05 begeistert gegen Ingolstadt – MIT VIELEN FOTOS UND JUBELVIDEO!

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SCHWEINFURT – Als am Dienstagabend zum nicht unbedingt erwarteten Elfmeterschießen dann doch das Flutlicht angeschaltet werden musste, da konnte man es ja fast schon ahnen: Wenn´s hell leuchtet im Willy-Sachs-Stadion, dann setzt das zusätzliche Kräfte frei bei den Schnüdeln. Wobei diesmal eher volle Konzentration notwendig war beim hyperspannenden Showdown.

Dieses Tor, von der Tribüne aus gesehen links: Es ist nicht das Gehäuse, von dem Marco Knaller wunderschöne Träume hat. Im Sommer 2017 kassierte er im Dress des Zweitligisten SV Sandhausen hier zwei Gegentreffer, baute bei einem richtig Bockmist. Und nun, etwas mehr als zwei Jahre später, bezwangen den Keeper des FC Ingolstadt vom ominösen Punkt aus Marco Frischer, Adam Jabiri, Amar Suljic, Sascha Korb und letztlich Pius Krätschmer. Alle fünf Schweinfurter Schützen verwandelten ziemlich souverän. FC 05-Torwart Luis Zwick aber fischte Patrick Susseks Ball aus der Ecke. Entscheidend!

Und so erklärt sich das Weiterkommen der Unterfranken im BFV-Pokal. Das absolut gerechte Weiterkommen! „Auch wenn er aus unerer Sicht unglücklich ist, so ist der Sieg verdient, klar“, gab mit Florian Zehe der aus Obereuerheim stammende Kaderplaner des FCI zu, der in Runde eins noch in der Rhön ganz entspannt das Lockersiegen seiner Mannschaft verfolgen konnte beim klaren 8:1-Erfolg in Burgwallbach. Diesmal aber „waren wir in der Summe weit weg von dem, was wir machen wollten. Dass vier, fünf Spieler der ersten Mannschaft zuhause geblieben sind, kann das nicht entschuldigen. Wir hatten schon den Anspruch, hier besser zu spielen“, analysierte Zehe.

Die Schweinfurter, die das frühe Aus von Innenverteidiger Lamar Yarbrough (Verdacht auf Syndesmosebandverletzung) verkrafteten, hatten die besseren Chancen, spielten eindeutig nicht wie eine Mannschaft aus einer Liga unter der der Ingolstadter. Belohnt wurden sie erst Mitte der zweiten Halbzeit, als der frisch zuvor eingewechselte Adam Jabiri bei einem Konter sich gegen Peter Kurzweg, Marcel Gaus und dem aus dem Kasten eilenden Keeper Knaller festzulaufen schien, mit einem Geistesblitz aber den rechts von ihm frei stehenden Amar Suljic sah. Für den war das Tor so frei. Und er war so frei, dem alten Verein einen einzuschenken. Ausgerechnet der Ex-FCI-Stürmer traf und schien das Goldene Tor zu erzielen. Den Schock der langen, vierminütigen Nachspielzeit überstanden die Schnüdel dann auch irgendwie. Doch 25 (!) Sekunden vor dem Ende legte Fatih Kaya dann doch noch ein Ei ins Nest. Die Stadionregie musste das Licht anmachen, aus Ernüchterung wurde kaum zehn Minuten danach jedoch eine Riesenbegeisterung.

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Kaum vorstellbar, wie die Fans eine Meisterschaft, einen Aufstieg in die 3. Liga oder den nächten Pokalsieg vor Ort feiern würden. Die Fete diesmal? War schon richtig klasse! „Jetzt wünsche ich mit den TSV 1860 München, weil wir da auf alte Bekannte treffen würden“, hätte FC 05-Macher Markus Wolf nichts gegen ein Los, das Herbert Paul und Marius Willsch zurück bringen würde nach Schweinfurt. Gerne dürfen es auch die Würzburger Kickers sein, die leicht souveräner in Aubstadt weiter kamen als die Löwen in Dachau, die vor fast 2500 Zuschauern erst im Elfmeterschießen siegten. Da hätte man ja noch eine Rechnung offen… Diesmal waren es übrigens genügend U23-Spieler im Kader der Schnüdel. Und die wird man auch am Samstag haben, wenn der FC Memmingen ins Willy-Sachs-Staion kommt. „Ich hoffe auf 1500 bis 2000 Zuschauer“, so Wolf, der immer noch an einen Schnitt von 2000 glaubt. „Wenn wir oben bleiben, dann können wir das schaffen. Es ist schön, wenn es die Region jetzt annimmt, wie wir attraktiven Fußball spielen!“ Anscheinend gelingt es nun endlich: Der Funke springt über von einem Team, dass die Leute auf den Rängen begeistern kann.

Fußball, BFV-Pokal, Achtelfinale: 1. FC 05 Schweinfurt – FC Ingolstadt 04: 6:5 (1:1, 0:0) n. E.
Schweinfurt: Zwick – Fritscher, Billick, Yarbrough (8. Kleineheismann), Lo Scrudato – Korb, Krätschmer – Laverty (66. Jabiri), Danhof, Suljic – Maderer (83. Awata).
Ingolstadt: Knaller – Antonitsch (78. Beister), Paulsen, Kotzke, Kurzweg – Sussek, Krauße, Pintidis (60. Gaus), Wolfram (70. Kutschke) – Kaya, Bilbija.
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (SV Gräfendorf).
Tore: 1:0 (68.) Amar Suljic (68.), 1:1 (90.+4) Fatih Kaya.
Elfmeterschießen: 1:2 Beister, 2:2 Fritscher, 2:3 Kaya, 3:3 Jabiri, 3:4 Kutschke, 4:4 Suljic, Zwick pariert gegen Sussek, 5:4 Korb, 5:5 Gaus, 6:5 Krätschmar.
Gelb: Korb, Fritscher, Lo Scrudato, Jabiri – Wolfram.
Zuschauer: 2029.



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