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Ergebnis der RegioNet-Fragebogenaktion vorgestellt: Viele Schonunger Haushalte sind zufrieden mit der Internetanbindung

SCHONUNGEN – Kaum jemand will mehr auf Internet oder Mobilfunk verzichten: Egal ob zuhause oder unterwegs – privat oder beruflich scheinen Smart-Phones, Tablet-PCs und Laptops nicht mehr wegzudenken. In allen 13 Schonunger Ortsteilen perfekte Anbindungen zu schaffen, ist für eine weitläufige und vor allem finanzschwache Gemeinde eine Mammutaufgabe. Selbst in scheinbar gut versorgten Orten, finden sich immer wieder Straßenzüge, die unterversorgt bzw. nicht mit Breitband versorgt sind.

Während sich die Glasfaservernetzung für die Großgemeinde als langwieriges und kostspieliges Projekt herauskristallisiert, scheint durch die jüngsten Medienberichte und Bürgerproteste in Sachen Mobilfunk Bewegung gekommen sein. Diverse Ortstermine habe es gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Rottmann sowie Vertretern von Vodafone und Telekom gegeben um optimale Standorte für die Ortsteile Hausen, Löffelsterz, Marktsteinach und Reichmannshausen ausfindig zu machen.

Die Entscheidung, welche Ortsteile tatsächlich mit einem Mobilfunkmast ausgestattet werden, steht in Kürze aus. Vor allem die Wirtschaftlichkeit und damit die Investitions- und Betriebskosten für die Mobilfunkanbieter stehen im Vordergrund. Die Höhe des Masts und damit der Umfang des Fundaments, die Länge und technische Ausführung der Glasfaseranbindung spielen dabei eine große Rolle. Außerdem müssten Naturschutzbelange und Baurecht berücksichtigt werden. Mit der Errichtung der Antennen würden nicht nur Mobilfunklöcher beseitigt, die „GSM-Anbindung“ bietet obendrein eine weitere Möglichkeit für den Empfang von schnellem Internet.

Schonungen Netz DiagrammDie Auswertung der RegioNet-Abfrage ergibt ein uneinheitliches Bild: Die Anbindung der Stadtwerke-Windkraftanlagen mit Glasfaserkabel bietet auch für die unmittelbar benachbarten Gemeindeteile Forst, Waldsachsen und Abersfeld Chancen. Mehr als 20% aller Haushalte beteiligten sich an einer Fragebogenaktion, so wurden etwa 270 Bögen ausgewertet. Der überwiegende Teil der Befragten gab eine mehr als zufrieden stellende Upload-Geschwindigkeit von 3.000 KBit/s bis 30.000 KBit/s an. Lediglich in Abersfeld ist die Breitbandanbindung überwiegend ungenügend. Möglicherweise könnten viele Haushalte gar mit leistungsfähigerem Internet versorgt werden, wenn sie ihre Verträge mit dem Telekommunikationsanbieter anpassen.

Muster
Hotel
Gaspreis

Eine Investitionsentscheidung der RegioNet ist hingegen davon abhängig, wie viele Haushalte tatsächlich noch „schnelleres Internet“ einfordern und sich vertraglich binden. Die Investitionskosten sind nicht zu unterschätzen: Vom Standort der Windkraftanlagen müssten Glasfaserkabel bis in die Ortsteile zu den Kabelverzweigerkästen gezogen werden. Gerade in den Ortskernen ist eine Verlegung von Glasfaser sehr kostenintensiv. Viele Flächen sind mit Asphalt oder Pflaster versiegelt. Außerdem kostet die Aufrüstung und Glasfaseranbindung von Kabelverzweigerkästen einen hohen fünfstelligen Betrag. RegioNet sucht aktuell nach Lösungen, wie die Breitbandanbindung über die Windkraftanlagen am effektivsten ausgeführt werden könnte, ohne dass die Gemeinde finanziellen Aufwand hätte.

Die Gemeinde selbst beschäftigt sich regelmäßig mit dem Thema Breitband und versucht Anbieter für den Ausbau des Highspeed-Internets zu gewinnen. Gerade das neue Förderprogramm bietet mit Zuschüssen von bis zu 80% neue Möglichkeiten. Der Eigenanteil der Gemeinde ist aber wegen der vielen Ortsteile und kilometerlangen benötigten Glasfaserkabel trotzdem kaum zu stemmen. Ein erster Ansatz könnte mit einer Bedarfsanalyse erfolgen: Das Konzept soll bestehende Glasfaserkabel ermitteln, sowie die Ausarbeitung eines konkreten Umsetzungsplans für das Gemeindegebiet vorsehen. Insgesamt 19 umfangreiche Schritte beinhaltet das neue Breitbandförderprogramm für Kommunen, das noch bis ins Jahr 2017 läuft. Die Bedarfsanalyse mit Konzeptausarbeitung könnte ein erster Schritt sein: Das Papier bildet die Grundlage und Voraussetzung um in das Förderverfahren aufgenommen zu werden. Wann der Auftrag vergeben werden kann ist allerdings fraglich: Aufgrund der Haushaltssperre und der angespannten finanziellen Situation, sind der Gemeinde aktuell die Hände gebunden.



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