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Erste Vorboten des Grundschulneubaus: Umfangreiche Erschließungsarbeiten am Schonunger Schulzentrum

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SCHONUNGEN – Beim Anblick der jetzt umgepflügten Stichstraße „An der Tann“ braucht es schon viel Phantasie, um sich hier eine neue Fahrbahn, neugestaltete Gehwege, Parkplätze und Grünbereiche vorzustellen.

Jetzt in den Ferienzeiten herrscht Hochbetrieb an den Baustellen rund um das Schonunger Schulzentrum, schließlich sollen die Beeinträchtigungen zum Schulstart möglichst gering gehalten werden. Erst vor wenigen Tagen konnte nun der erste Streckenabschnitt erfolgreich beendet werden – nur die letzte Asphaltfeinschicht fehlt jetzt noch.

Rückblick: Es ist noch gar nicht lange her, da haben sich Bürgermeister und Gemeinderat für eine völlig neue Erschließungs- und Verkehrssituation am Schulzentrum entschieden. Es ist damit ein wichtiges vorgelagertes Projekt zum anstehenden Grundschulneubau. „Bevor nicht der Straßenbau und die Erschließung beendet ist, können wir nicht mit der neuen Grundschule beginnen.“, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann. Auf engstem Raum befinden sich im Bereich Galgenberg/An der Tann zahlreiche wichtige Einrichtungen wie die Realschule des Landkreises, die Turn- und Schwimmhalle, die Kindertagesstätte mit dem neu errichteten Kinderkrippenanbau, das zentrale Schulfreisportgelände, der neu geschaffene Waldkindergarten und Ringerhalle, das Naturfreundehaus, die Energiezentrale und schon bald auch die neue Grundschule.

Bereits fünf Millionen Euro wurden im Rekordtempo dort verbaut, erinnert Rottmann. Besonders erfreulich: Weit mehr als die Hälfte der Investitionen konnten durch Zuschüsse finanziert werden. „Hinter den Projekten steckt ein wahnsinniger Abstimmungs- und Organisationsaufwand!“, so der Bürgermeister. Die Reihenfolge der Baumaßnahmen, die Bereitstellung von Baustelleneinrichtungsflächen mit dazugehöriger Logistik, die Absprachen mit einer Vielzahl von Ver- und Entsorgern (Strom, Kanal, Gas, Wasser, Telekom…) aber auch Busunternehmen, aber auch die jederzeitige Aufrechterhaltung der Zufahrten und Zugänge zu allen Einrichtungen stellen eine große Herausforderung dar. „Da müssen viele Rädchen ineinander gehen und nicht immer funktioniert’s so, wie wir uns das gerne vorstellen.“, so Rottmann.

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Weil sich die Straße „An der Tann“ dort als besonderes Nadelöhr herausgestellt hat, werden die Arbeiten alleine in diesem Bereich in drei Bauabschnitte unterteilt um die Einschränkungen für Anwohner, Verkehr und Parkplätze möglichst gering zu halten. Der Zugang und die Erschließung des Kindergartens, der Parkplätze, Turnhalle, Schwimmbad, Hausmeisterhaus und Realschule sollen nach Möglichkeit durchgehend trotz Bauphase ermöglicht werden. Zwei verschiedene Baufirmen arbeiten auf engstem Raum: Während das Unternehmen NEWO am Mainblick direkt unterhalb mit umfangreichen Kanal- und Straßenbauarbeiten beschäftigt ist, kümmert sich Ulrich-Bau um die Erschließung rund um das Schulzentrum.

Neben einer ausreichend breiten Straße, wird es künftig neben einer Parkplatzreihe auch direkt an der Kindertagesstätte einen Gehweg geben, der bislang fehlte. Der Fußweg führt künftig von beiden Seiten (Galgenberg/An der Tann) hinauf zum Naturfreundehaus. Zusätzlich Platz für den Gehweg wird dadurch gewonnen, dass die Parkplätze schräg angeordnet werden. Während die neue Umgehungsstraße oberhalb der Kindertagesstätte als Einbahnstraße geplant ist, soll der Teil „An der Tann“ bis auf Höhe der Energiezentrale in beide Richtungen befahrbar sein, hier entsteht dann eine Wendemöglichkeit. Oberhalb, nahe der künftigen Grundschule hat die Gemeinde nun eine neue, großzügige Haltestellensituation für die Grundschüler errichtet.

Das geplante Verkehrs- und Beschilderungskonzept wurde mit Straßenverkehrsbehörden und Polizei abgestimmt und soll in erster Linie gerade zu den „Rush-Hour-Zeiten“ geordnete Verhältnisse und im Nahbereich zur Grundschule eine Verkehrsberuhigung schaffen. Mit eingeplant ist außerdem eine E-Ladeinfrastruktur mit zwei Ladepunkten für Autos und eine E-Ladestation für E-Bikes, die der Landkreis im Zusammenhang mit der Realschule auf Gemeindegrund schaffen wird. Sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen werden in dem Zuge miterneuert. Als zusätzliches Teilprojekt wird auch noch die Verlegung von Leerrohrsystemen für Glasfaseranschlüsse der Schulen integriert. Als weiteres Zukunftsprojekt beschäftigt sich die Gemeinde bereits auch mit der notwendigen Generalsanierung von Turn- und Schwimmhalle.

Wenn dann alles erfolgreich fertiggestellt und übergeben ist, verfügt die Gemeinde über ein attraktives Bildungs- und Sportzentrum, von dem die gesamte Großgemeinde profitiert, ist sich Bürgermeister Stefan Rottmann sicher.

Fotos St. Rottmann



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