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Euerbachs Bürger Norbert Sandmann spricht von „Arnolds alternativen Fakten“ aus dem Rathaus

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EUERBACH – Der neuste Artikel aus dem Euerbacher Gemeindeblatt vom 6. Juli zum Bau des Kreisverkehrs bewegte Norbert Sandmann, wiedermal einen kritischen Blick auf die Aussagen des Bürgermeisters Arnold und dem Rathaus Euerbach zu schreiben.

Nun bewegten die Themen Gewerbegebiet „Südlich B 303“, „Tankstellenbau“ und „Ortsumgehung“ die Gemüter in den letzten Jahren in dem Dorf zur Genüge. Nicht jedem gefielen und gefallen die geplanten Maßnahmen. Großer Widerstand entstand im Jahr 2016. Nach Bekanntwerden der Ablehnung durch die Gemeindevertreter einer seit ca. 40 Jahren geforderten Ortsumgehung. Es gründete sich eine Interessengemeinschaft „JA zur Verlegung der B 303“.

Ein äußerst turbulenter Infoabend der Befürworter wurde im Sportheim Euerbach abgehalten, bei dem Zeitung und Fernsehen zugegen waren. Es folgte eine Unterschriftenaktion, bei der rund 600 Unterschriften für eine Umgehung gesammelt wurden. Leider nützte dieses alles nichts mehr, die Umgehung ist für alle Zeiten passé. „Die Gelder flossen darauf hin zu Arnolds Parteifreundin Dr. Anja Weisgerber nach Schwebheim. Dort wird zur Zeit mit den für Euerbach geplanten Geldern die
B 286 vierspurig ausgebaut. DANKE Herr Bürgermeister Arnold!“, schreibt Sandmann auf seiner Seite www.euerbach-quer.de.

Sandmann weiter: „Spätestens ein Jahr später wurde der Grund für die Ablehnung der Umgehung für die meisten Einwohner Euerbachs klar, nämlich als die Bürger wieder einmal vor vollendete Tatsachen gestellt wurden. Eine Tankstelle mit Fastfood und LKW-Parkplätzen soll just dort hin, wo ursprünglich die Auffahrt zur geplanten Ortsumgehung sein sollte. Die hätte das AUS für die im Geheimen geplante und von vielen Euerbachern abgelehnte Tankstelle bedeutet. Schon hier standen für die Gemeindevertreter – oder sollte man lieber Gewerbevertreter schreiben? – die Prioritäten klar beim Geld und nicht bei den Bürgern.“

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Für Norbert Sandmann wurden das Wohl und die Gesundheit der Einwohner von Sömmersdorf und Euerbach für ein Prestigeobjekt verkauft. Er rechnet nach Fertigstellung mit weitaus mehr Verkehr für den Ort und auch für Sömmersdorf, durch das die Lkws fahren müssen, wenn sie von der Rhön-Autobahn kommen.

Nun gebe Bürgermeister Arthur Arnold im aktuellen Artikel auch noch bekannt, dass die Genehmigung für den Bau der Tankstelle vom Landratsamt bisher noch aus stehe. „Mehrere Jahre Planung und noch nicht genehmigt?“, fragt sich Sandmann. Bliebe die Genehmigung aus und könnte somit keine Tankstelle errichtet werden, dann wäre das sicherlich ein Gewinn an Lebensqualität. Die Umgehungstrasse, welche endlich Ruhe ins Dorf gebracht hätte, bleibt aber trotzdem verloren. „Und für was das Ganze?“, fragt der engagierte Bürger.

In der besagten Ausgabe der Euerbacher Nachrichten berichtet Arnold von einer Punktlandung für die Kosten des geplanten Kreisverkehrs, der die Tankstelle und das neue riesige Gewerbegebiet südlich der B 303 mit der Bundesstraße verbindet.

Rund sieben Wochen vorher stand in der Tageszeitung vom 16. Mai, dass sich die Kosten für den Kreisverkehr von 1 Million auf 1,4 Millionen erhöht haben. „Wie kann dann von einer Punktlandung gesprochen werden?“, fragt Norbert Sandmann. „Glaubt denn Arnold wirklich, dass die Bürger so dumm sind und solche „Alternativen Wahrheiten“ nicht bemerken? Man muss sich das mal vor Augen halten: Eine Kostensteigerung vor Baubeginn von 40 Prozent und nur ein einziges Ratsmitglied stimmt dagegen. Während in Schweinfurt Bauprojekte, die vor Baubeginn teurer als 20 Prozent werden, nicht ausgeführt werden, weil alles Andere verantwortungslos wäre, gehen Euerbach mal so 40 Prozent durch. Wo bleibt da die gesetzlich geregelte Kontrollpflicht der Gemeinderäte?“, fragt Sandmann.

Nun wird im selben Artikel behauptet, es gäbe etliche Anfragen für weiter Gewerbeflächen. „Was soll man davon halten, wenn einige Zeilen vorher geschrieben steht, das Abwasserkanäle und Versorgungsleitungen erst einmal nur bis zum geplanten Rewe-Markt verlegt werden. Handelt es sich hier schon wieder um Alternative Fakten?“, fragt Sandmann.

Zu guter Letzt wird den Bürgern noch mitgeteilt, dass die künftige Bushaltestelle ohne Haltebucht am bestehenden Überweg mit Verkehrsinsel auf der B 303 gebaut wird. Was das bedeutet, wird auch gleich berichtet: Alle Fahrzeuge müssen warten, bis Fahrgäste ein und ausgestiegen sind. Der Wartezeit verlängert sich entsprechend, wenn dann Senioren mit ihren Rollatoren oder gar Rollstuhlfahrer zusteigen wollen. Auf der B 303 rollen täglich rund 10.000 Fahrzeuge durch das Dorf. „Spaßig wird es vor allem dann zu den Stoßzeiten und wenn an der Anschlussstelle der A7 Wasserlosen der Verkehr in Richtung Schweinfurt aus geleitet wird. Über Gestank und Lärm können sich die Anlieger der Hauptstraße dann so richtig freuen“, glaubt Norbert Sandmann.



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