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Fahr mal hin: Auf einer Brauereitour durch den Landkreis Main-Spessart und in Bayerns kleinster Stadt

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ROTHENFELS / MARKTHEIDENFELD – inundumsw.de-Chefschreiber Michael Horling war an einem freien halben Tag mal wieder unterwegs mit Partnerin Petra und besuchte diesmal drei Brauereien im Landkreis Main-Spessart. Oder eigentlich: Keine Brauerei, sondern tolle Orte mit Bier….

„Über Arnstein und Zellingen landeten wir zunächst in Stadelhofen bei Karlstadt. In dem kleinen Dorf wohnen die Seuferts. Und der Wolfgang braut. Pfarrbräu heißt die noch junge Hausbrauerei in den Nebenräumen des ehemaligen Pfarrhauses. Wir entdeckten 2015 schon das dunkle Kellerbier bei einer Einkehr in Karlstadt und kamen Anfang diesen Jahres erstmals direkt zur Brauerstätte, um einen Kasten vom dunklen Bock abzuholen. Und weil der so schnell leer war, es aber lange keinen Bock mehr gab, schlugen wir nun erst zu zum Start der neuen Saison: Zwei Kisten vom vielleicht besten Starkbier überhaupt mit süß-malzigem Geschmack und feinem Hopfenaroma.

Wolfgang Seufert haben wir diesmal fotografiert und raten jedem Bierfreund, wenn er (sie) denn mal in der Gegend ist, zu einem Besuch. Freitag von 15 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 13 Uhr sind die normalen Verkaufszeiten. Im ausgewählten Getränkehandel der Region gibt´s die guten Pfarrbräu-Biere. Unter www.pfarrbraeu.de steht eigentlich alles, was man dazu wissen muss. Aber eines ist an dieser Stelle gleich mal klar: Finger weg vom Bock, höchstens mal ein Testfläschchen gibt´s davon. Denn wer weiß, wie lange unserer hält…

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Es war gegen 15 Uhr und die Sonne schien. Wir konnten der Verlockung nicht widerstehen und suchten uns bei unserer nächsten Station ein Plätzchen auf einer Bank und testeten den 2017er Bock aus der Flasche. Und ja: Gut ist er wieder geworden! Wir schauten uns Bergrothenfels an, den größeren Ortsteil von Rothenfels, der mit knapp 1000 Einwohnern kleinsten Stadt Bayerns rund fünf Kilometer nördlich von Marktheidenfeld. Die Burg oben am Berg mit Jugendherberge und Tagungshaus ist durchaus sehenswert. Oder waren es zwei Burgen? (Scherz!)

Als wir so durch Bergrothenfels schlenderten, fiel mir am Burggasthof der Schriftzug der Bayer-Bräu auf. Ich hatte davon schon mal gehört und erinnerte mich nun: Es gibt unten im Hauptort Rothenfels, der eine durchaus schmucke Hauptstraße sei Eigen nennt, eine Brauerei mit Bräustüble. Gebraut wird zwar nicht mehr dort selbst (sondern in Arnstein/Thüngen), aber noch nach Rezept des Hauses. Das Blöde: Der Getränkeverkauf hatte jetzt kurz nach 16 Uhr gerade dicht gemacht und die Gastwirtschaft noch nicht wieder geöffnet. Uns aber zog es ja weiter.

Der Tipp eines Mannes, der gerade vorbei kam: Am anderen Ende der kleinen Stadt gibt es einen kleinen Getränkeladen, der könnte den Bayerator haben, den Bock des Hauses. Wir schlenderten wieder…. Er hatte aber keinen. dafür den Rothenfelser Raubritter … ein dunkles Mälzerbier nach altem Braurezept, süffig und vollmundig! Angeblich. Nahmen wir mit und testen wir noch.

Der nächste Tipp: Im Getränkemarkt am Eingang von Marktheidenfeld würde es nahezu alle Biere geben. Gab es auch: Wir packten je ein Six-Pack Bayerator ein und den viel versprechenden Skt. Martinus Doppelbock der Martinsbräu aus der Stadt am Main. Guter Name. Und ein gutes Bier, das wir im Bräustüble Marktheidenfeld noch schnell testeten, ehe ich nach Repperndorf bei Kitzingen weiterfuhr. Dort übernahm viel später dann Petra für die Heimfahrt das Steuer nach einem Abendessen bei Stefan Beck, einem alten Bekannten aus gemeinsamen Zeiten beim kick-ticker.

Den Bayerator probierten wir am Tag danach. Aus den lieb gewonnen Krügen der Kesselring-Privatbrauerei aus Marktsteft. Um dabei zu rätseln, ob es nicht Sinn macht, nochmals in die MSP-Gegend zu fahren und vorsichtshalber ein paar Kisten Bockbier-Vorräte aufzukaufen. Um damit wiederum nächstes Jahr halbwegs gut durch den Sommer zu kommen…“

 



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