Fahr´ mal hin und lauf´ mal rum: Der Paradiestal-Rundweg mit Nasenlöcherfelsen, Zigeunerstube und Blauem Meer
STADELHOFEN / TREUNITZ – Diesmal führt unser Reisetipp mal wieder nach Oberfranken und in die Fränkische Schweiz zu einer Wanderrunde mit ganz vielen Felsen, herrlicher Natur und überwiegend ganz viel Stille.
Los geht´s entweder an einem Wanderparkplatz südlich bei Treunitz oder an dem im Norden an der Autobahn A 70, erreichbar über die Ausfahrt Stadelhofen. Von dort fährt man erst durch den Ort und biegt dann links ab, unter der Autobahn durch – 50 Meter weiter kann man den Wagen abstellen. Von Schweinfurt aus sind´s dorthin knapp 75 Kilometer, Fahrtzeit rund 45 Minuten.
Wir starteten im Norden und liefen im Uhrzeigersinn, was bei dieser Rundwanderung bedeutet, dass es knapp die Hälfte der Strecke eigentlich fast immer geradeaus geht, wechselweise durch den Wald und an Wiesen und Feldern vorbei, beschaulich und still, aber ohne die großen Höhepunkte, die aneinander gereiht im zweiten Teil folgen. Halbzeit ist ungefähr im Pfifferdorf Treunitz, das leider keine Gaststätte mehr hat, gegenüber der einstigen aber eine Einstiegsmöglichkeit in die sanft fließende Wiesent. Letzte Gelegenheit zum Abkühlen der Füße…
Dann geht´s ein wenig der Wiesent entlang, ein paar Meter verläuft der Weg gar an der B22, ehe die ersten Highlights kommen – direkt am Wegesrand befinden sich die Kletterfelsen Torstein und Treunitzer Pfeiler. Am Tag unserer Tour mitten in der Woche war hier gut was los und wagten sich sogar Touristen aus Tschechien nach oben.
Nach dem Wanderparkplatz überquert man nun die Bundesstraße und hat die nördliche Strecke vor sich durch das eigentliche Paradiestal mit weiteren acht Sehenswürdigkeiten, von denen man leider die ein oder andere nicht so leicht findet, wenn man nicht genau danach sucht. So entging uns beispielsweise das Blaue Meer…
Nasenlöcherfelsen, Wüstenstein, Zigeunerstube, Paradiestalwächter oder Prediktstuhl sieht man hingegen leicht beim Vorbeilaufen. Das sind wunderbare Fotomotive.
Kein erwähnter Bestandteil der Tour sind kurz vor dem Ende die Ziegen am Langenstein, bewacht von zwei Hunden. Die Beschilderung mit dem blauen Ring auf weißem Untergrund führt den letzten Kilometer in östlicher Richtung direkt an der Autobahn entlang und an einem Solarpark zum Ausgangs-Parkplatz. Jetzt wird´s zum Abschluss leider etwas laut…
Der Paradiesweg ist gut elf Kilometer lang und hat so gut wie keine Steigungen. Man sollte für ihn rund drei Stunden Laufzeit einplanen. Danach bieten sich rundherum diverse Möglichkeiten zur Einkehr an. In Stadelhofen selbst gibt es eine Gastwirtschaft, ebenso im benachbarten Steinfeld den Brauereigasthof Hübner. Dort war leider unter der Woche gegen 18 Uhr Hochbetrieb und kein Platz frei. Und die Huppendorfer Brauerei hatte Urlaub…
Wir entschieden uns für eine Premiere und fuhren heimwärts über Merkendorf bei Memmelsdorf und kehrten erstmals im Brauereigasthof Hummel ein, deren Biere wir freilich schon öfters gekostet hatten. Bei zwei schönen Märzen schmeckten die Currywurst und das Natursteak mit der Kräuterbutter mit jeweils Pommes umso besser.
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