Fahr mal hin und lauf mal rum: Der verschwundene Ikarus auf dem Kunstweg durch Ramsthals Weinberge

RAMSTHAL – Noch relativ neu ist ein erst 2021 entstandener und knapp 5 Kilometer langer Rundweg am Ortsrand von Ramsthal in den Weinbergen. Dieser Kunstweg zeigt acht Skulpturen an verschiedenen Stationen. Der Verein erLebenskunst Ramsthal e.V. hat den Weg zusammen mit der Gemeinde erschaffen. SW1.News-Vielschreiber Michael Horling und seine alles fotografierende Partnerin Petra Moritz erwanderten ihn nun im Schnee.

Los geht´s an der Ecke Hauptstraße / Im Schäffthal mit Station 1 an der Mitfahrerbank. Dort steht ein hölzerner Bischof. Von hier an führt der Weg zunächst mal Richtung Ortsausgang Richtung Sulzthal, ehe er nach knapp einem Kilometer nach rechts abbiegt: In die Weinberge über fünf weitere Stationen nach ganz oben, wo „Die Cloud“ als letzte Skulptur natürlich nicht das Ende des Weges bedeutet. Denn der führt ja noch nach unten.

Wer hier wandert, kommt einerseits am terroir f-Punkt vorbei, an dem es um die Geschichte des Weinbaus geht. Und man erkennt schnell, dass es viele weitere Möglichkeiten zum Laufen und Gründe für nächste Besuche gibt: Rundwege die nach Bacchus, Schoppen und Urbanus benannt sind, ein Baumlehrpfad am anderen Ortsende oder der Poetische Wald-Wanderweg, der Gansberg und Singberg verbindet. 1,5 Kilometer ist der lang, demnächst gibt´s dazu an dieser Stelle mehr.

Zurück zum Kunstweg: Der Ikarus fehlte! Station 2 sollte an sich auf halber Strecke nach dem Orts-Ausgangs-Kreisel und der Abzweigung nach oben stehen. Doch da wird gerade ein neues Baugebiet geplant, ein Schallschutzhügel ist bereits aufgeschüttet. Und vielleicht ist deshalb ist eine der acht Skulptur (vorerst) weggeflogen…

Natürlich gibt es für danach zahlreiche gute Möglichkeiten zum Einkehren. Die Besucher aus Schonungen nutzten Mal wieder die Gelegenheit für den Genuss griechischer Speisen im Gasthaus zur Sonne in Poppenhausen. Calamaris und Bifteki, jeweils mit Gyros und Beilagensalat, wechselweise mit Pommes Frites und Reis waren zu ein paar Mönchshof-Kellerbieren genau das Richtige zur Stärkung nach der Wanderunde im Schnee.