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FREIE WÄHLER nahmen sich bei einem Ortsrundgang der Leerstands-Problematik in Stettbach an

Keiler Helles

STETTBACH – Über die Probleme der Gemeinden im ländlichen Raum informierten sich bei einem Ortsrundgang in Stettbach auf Einladung des Marktes Werneck die FREIE WÄHLER. Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Gemünden) kam zusammen mit Bezirkstags- und Bundestagskandidat Jochen Kessler-Rosa und Landtagskandidat Adi Schön.

Dabei wurde in dem Wernecker Ortsteil vor allem das in den vergangenen Jahren zunehmende Leerstandsproblem im Ortskern begutachtet und thematisiert. „Die Attraktivität eines Ortes im ländlichen Raum steht und fällt mit den vorhandenen Bedürfnissen der Grund- und Nahversorgung wie Kinderbetreuungsmöglichkeit, Lebensmittelladen, Gastwirtschaft und einem lebenden Ortskern“, so Felbinger. Er stellte deshalb Stettbach von Grund auf positive Zukunftsperspektiven aus.

Angesichts der zurückgehenden Bevölkerungszahlen sprach er sich allerdings gegen neue Baugebiete aus und sah eher die Zukunftsaufgabe darin, über Maßnahmen der Altortsanierung und vorhandener Förderprogramme des Freistaates, Bundes und der EU leerstehende Gebäude sinnvoll und sukzessive wieder ins Dorfbild zu integrieren. „Dabei gilt es seitens der Gemeinde Prioritäten zu setzen und von Fall zu Fall zu entscheiden in welchem Zusammenhang sinnvoll gegebenenfalls einzelne Anwesen auch erworben werden können und einer allgemeinverträglichen Nutzung zugeführt werden können“.

Bürgermeistern Edeltraud Baumgartl erläuterte, dass der Marktgemeinderat zur Unterstützung von Privatpersonen bei der Sanierung leerstehender Anwesen eigens ein Förderprogramm auflegen wird, das noch im Herbst in Kraft treten soll.

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Jochen Kessler-Rosa sah auch das Nachdenken über ein Mehrgenerationenhaus als eine mögliche Alternative an, um einen Ort wie Stettbach interessant zu machen. „Zunehmend wird auch die Betreuung und Pflege der älteren Generation eine Herausforderung und nachdem dies immer weniger durch Berufstätigkeit der jüngeren Generation von diesen geleistet werden kann, muss man sich auch Gedanken machen, wie man dies allgemeinverträglich lösen kann, auch so etwas kann einen Ort beleben“, so Kessler-Rosa.

Auch zum aktuellen Volksbegehren der FREIEN WÄHLER zur Wahlfreiheit zwischen G8/G9 bezog Felbinger klar Stellung. „Wir müssen unser Schulsystem angesichts der bedrückenden und ständig wachsenden Zahl psychisch kranker Kinder Entschleunigen und deshalb wollen wir den Kindern statt eines G8-Turbo-Abiturs wieder mehr Zeit zum Lernen und Leben mit einem reformierten neunjährigen Gymnasium geben“. Die Zustimmung dazu sei in der bayerischen Bevölkerung enorm hoch und liege rund bei 70 Prozent. „Wir müssen handeln, bevor zu den rund 25 Prozent diagnostizierten Auffälligkeiten und Krankheiten unserer Schülerinnen und Schüler noch mehr hinzukommen“, so Felbinger.

Auf die Nachfrage eines anwesenden Polizeibeamten inwieweit die FREIEN WÄHLER in ihrem Wahlprogramm einerseits eine intensive Bekämpfung von Terrorismus und Radikalismus und andererseits mehr Transparenz beim Datenschutz im Verbraucherschutz anstreben, erläuterte Adi Schön, dass sich dies
keineswegs widerspreche. „Die Polizei braucht selbstverständlich die nötigen Mittel und das Handwerkszeug, um dem zu begegnen und dies fordern die FREIEN WÄHLER auch ausdrücklich in ihrem Wahlprogramm, aber der Verbraucher benötige gerade im Alltag noch einen Überblick über alltägliche Maßnahmen und keinen Wust von Vorschriften und Richtlinien“.

Die abschließende Koalitionsfrage eines CSU-Marktgemeinderates nach der Bereitschaft der FREIEN WÄHLER bei entsprechenden Konstellationen die Zusammenarbeit mit der CSU zu ermöglichen, beantwortete Felbinger: „Wenn die CSU sich nicht stur stellt und bei unseren absoluten No-GO‘S wie dritte Startbahn, Donauausbau und zweite Stammstrecke München und vor allem der Wahlfreiheit G8/G9 auf uns eingeht, dann sollte unter Demokraten auch so eine Koalition möglich sein“.



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