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Frühlingserwachen: Amphibien gehen auf Wanderschaft – BUND Naturschutz bittet Autofahrer um Vorsicht

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UNTERFRANKEN – Während noch bis vor kurzem der gefrorene Boden den Aufbau der Amphibienschutzzäune entlang der Straßen verhinderte, lockt nun der rasche Temperaturanstieg Kröten, Frösche und Molche aus den Winterquartieren.

Die rund 6.000 freiwilligen Helferinnen und Helfer des BUND Naturschutz (BN), unterstützt von Straßenbaubehörden, Gemeinden müssen nun den Aufbau der Zäune in kürzester Zeit erledigen. Denn auf dem Weg zu den Laichgewässern droht der Tod auf der Straße. Die bayernweite Aktion rettet jährlich 500.000 – 700.000 Amphibien das Leben. Weitere Helferinnen und Helfer sind willkommen.

Mit den ersten warmen Tagen und frostfreien Nächten machen die ersten Amphibien sich in den Abend- und Nachtstunden auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Ab einer nächtlichen Temperatur von circa 5 ° C und insbesondere bei regnerischem Wetter sind die fortpflanzungsbereiten Tiere dann massenweise unterwegs.

Deshalb sind in den nächsten Wochen wieder die ehrenamtlich Aktiven des BUND Naturschutz an Straßenrändern unterwegs, kontrollieren jeden Abend und oft auch morgens die Fangzäune und bringen die eingesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite. Bis Ende April muss man auf unseren Straßen mit den Amphibien rechnen oder mit Menschen, die zu deren Schutz in den Morgen- und Abendstunden unterwegs sind.

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Im Kreisgebiet Schweinfurt gibt es Übergänge bei Wipfeld, Gochsheim, an der B 303 nördlich von Abersfeld, östlich von Reichmannshausen und nördlich des Ellertshäuser Sees, bei Altenmünster außerdem zwischen Maibach und Holzhausen.

Einige Übergänge sind mit dauerhaften Leiteinrichtungen versehen. Für andere werden dringend noch Helfer gesucht, die in der Umgebung wohnen und bereit sind, die Übergänge mit zu betreuen, z.B.
– für den Übergang nördlich vom Ellertshäuser See – (bitte melden bei der Unteren Naturschutzbehörde unter 09721/55585 oder 55586)
– für den Wipfelder Übergang – (bitte melden bei der Unteren Naturschutzbehörde unter 09721/555-81).
Wer in Gochsheim mithelfen möchte, kann Kontakt aufnehmen zur Bund Naturschutz Geschäftsstelle unter 09721/185353.

Außerdem bittet der BN bittet alle Autofahrer in den kommenden Wochen um besondere Vorsicht und Rücksichtnahme:
* Befolgen Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen an den Amphibienzäunen.
* Achten Sie an den Stellen, an denen Amphibienzäune errichtet sind, auf die Helfer, die am Straßenrand Tiere einsammeln.
* Reduzieren Sie Ihr Tempo auf Straßen, die an Teichen oder Feuchtgebieten vorbeiführen, auch wenn keine Warnhinweise aufgestellt sind.
* Sie haben eine Stelle entdeckt, an der viele Amphibien überfahren wurden und an der kein Schutzzaun errichtet ist? Melden Sie sich bitte in der BUND Naturschutz Geschäftsstelle unter 09721/185353 oder Mail: schweinfurt@bund-naturschutz.de.

„Viele Amphibien können wir vor dem Straßentod retten. Aber der Rückgang der Insekten macht ihnen schwer zu schaffen: Hauptnahrung der Amphibien sind Insekten! Auch der Einsatz von Pestiziden und die Abnahme von blüten- und insektenreichen Wiesen tragen zum allmählichen Verschwinden unserer Kröten, Frösche und Molche bei. Darum ist es wichtig, dass die Inhalte des Volksbegehrens zur Artenvielfalt bzw. „Rettet die Bienen“ ihren Weg ins bayerische Naturschutzgesetz finden“, so Edo Günther, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Schweinfurt.



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