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Gedenkmal eingeweiht: Schonungen erinnert sich an die verschleppten und hingerichteten Juden

Keiler Helles

Schonungen – Es war ein bewegendes Zeremoniell: Vor dem Alten Rathaus wurde das Gedenkmal für die deportierten Mitbürger aus Schonungen enthüllt. Vor genau 70 Jahren wurden acht Juden aus dem Ort in Konzentrationslager verschleppt und hingerichtet. In ihren Reden gingen Dr. Josef Schuster, Vizepräsident des Zentralrats der Juden, sowie Bürgermeister Kilian Hartmann auf die Gräueltaten der NS-Diktatur ein, das Klarinettenensemble der Musikschule bildete den musikalischen Rahmen.

Nun soll eine Stahlkonstruktion in Ziehharmonikaform, ein so genanntes Leporello mit den Namen der Opfer an das dunkle Kapitel Schonungens erinnern. Entworfen und konzipiert hat es der Künstler Klaus Reimann mit dem örtlichen Metallbauer Stefan Fuchs.

Nun hängt die auffallende Tafel aus Cortenstahl an exponierter Stelle im Eingangsbereich der Gemeindebibliothek, eingebettet zwischen Alter Kirche, Apotheke, Friseur und Grundschule. Es ist ein Zeichen gegen das Vergessen. Das rostig anmutende Material soll die Vergänglichkeit darstellen. Die senkrechte Anordnung der Buchstaben erschweren die Lesbarkeit.

Die SPD Ortsverbände, sowie die SPD-Gemeinderatsfraktion unterstützen die Schaffung der Gedenkstätte mit einer Spende von 300,- Euro. Das Foto zeigt von links Landratskandidat Florian Töpper und Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Schonungens künftiger Bürgermeister Stefan Rottmann, SPD-Vorsitzender Wolfgang Perschke, Gemeinderätin Thea Kupfer, Künstler Klaus Reimann, sowie 3. Bürgermeister Gerd Barthelmes.

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