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Gerechter, inklusiver und nachhaltiger: Grünes Bezirkstags-Wahlprogramm einstimmig verabschiedet

Keiler Helles

UNTERFRANKEN – Einstimmig verabschiedet hat der unterfränkische Bezirksverband der Grünen am Samstag in Würzburg sein Bezirkstags-Wahlprogramm. Wie schon 2008 sind die Grünen damit die einzige Partei im Bezirk, die ein eigenes Programm für die Bezirkstagswahl präsentieren. Analog der BürgermeisterInnen und LandrätInnen wollen die Grünen künftig auch den/die BezirkstagspräsidentIn direkt vom Volk wählen lassen. Im Programm enthalten ist auch die Forderung nach einer engeren und transparenteren Zusammenarbeit der Bezirkstage und Bezirksverwaltungen mit der Bezirksregierung. Allgemein sollte die Gremienarbeit des Bezirkstags mit mehr Bürgerbeteiligung gestaltet werden.

Die Grünen, derzeit mit zwei Sitzen im Bezirkstag vertreten, wollen aber auch die Sozialpolitik in Unterfranken gerechter, inklusiver und nachhaltiger gestalten. Sie treten für eine Förderung alternativer Wohnformen ein, dem weiteren Ausbau bestehender Einrichtungen für Menschen mit Behinderung stehe man kritisch gegenüber. Das betrifft auch den Arbeitsbereich. „Das Wachstum der Ausgaben der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen verfolgen wir besorgt“, erklärt Bärbel Imhof, Grüne Spitzenkandidatin für den Bezirkstag aus Lohr. Hier müsse sich die Grundrichtung deutlich ändern, die Fähigkeiten aller Menschen sollten wieder mehr auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Platz finden.

In der Gesundheitspolitik fordern die Grünen zum Teil komplett neue Ansätze. Für Menschen mit psychischen Erkrankungen befürworten sie ambulante Betreuungsmodelle und dezentrale Strukturen, „um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können“, führt der männliche Spitzenkandidat und Neuropsychologe Gerhard Müller aus Gerbrunn aus. Im Programm enthalten ist zudem die Forderung nach einer besseren Kooperation und Verzahnung der Jugendhilfe mit der Kinder- und Jugend-Psychiatrie.

Im Grünen Kernthema, dem energetischen Bereich, wollen die Grünen Photovoltaikanlagen auf Bezirkseinrichtungen, zudem müssten alle bezirkseigenen Häuser energetisch überprüft und saniert werden. Gefordert werden zudem Zonierungskonzepte für Windkraftanlagen in Landschaftsschutzgebieten in den unterfränkischen Naturparks.

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Gaspreis
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Fotos: Unterfränkischer Bezirksverband der Grünen
Das zweite Bild zeigt die im Text zitierten beiden SpitzenkandidatInnen Bärbel Imhof und Gerhard Müller.



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