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Gespräche über Pflege bei Kaffee und Kuchen: Kathi Petersen, Ralf Hofmann und Peter Pfister besuchten das Schwebheimer AWO-Seniorenzentrum

Keiler Helles

SCHWEBHEIM – „Wir kommen zum Kaffee und bringen Kuchen mit“ – unter diesem Motto besuchten Bezirksrätin und SPD-Landtagskandidatin Kathi Petersen, Bundestagskandidat Ralf Hofmann und Bezirkstagskandidat Peter Pfister das Seniorenzentrum der AWO in Schwebheim. Hausleitung und Mitarbeiterinnen, Bewohner und Angehörige, sowie ehrenamtliche Helfer fanden sich an der Kaffeetafel zum Gedankenaustausch mit den Besuchern ein. In den angeregten Gesprächen und einem Rundgang durch das Haus wurde einerseits deutlich, dass sich die Bewohner in dem Haus sehr wohlfühlen, andererseits aber die Rahmenbedingungen aus Sicht der Beschäftigten unzureichend sind.

So würden ständig neue Vorschriften über Ausstattung, Zimmergröße und ähnliches die Kosten erheblich steigern, nicht aber unbedingt das Wohlbefinden der Bewohner. Immer zeitaufwändiger würden die Verwaltungsarbeiten und die von der Heimaufsicht und dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) verlangten Dokumentationen. Es wäre sinnvoller, so die Meinung des Pflegepersonals, die Qualität der Pflege und der Betreuung zu überprüfen, statt die Vollständigkeit von Unterlagen.

Einig waren sich alle Gesprächspartner, dass der Pflegeberuf zu wenig Wertschätzung erfahre und vergleichsweise schlecht bezahlt würde. „Hier ist die Politik gefordert. Bund und Land müssen für eine angemessene Finanzierung des Pflegebereichs sorgen!“, fordert Kathi Petersen. Auch die Wohlfahrtsverbände selbst könnten durch gemeinsames Auftreten und einen gemeinsamen Tarifvertrag, den die Gewerkschaften anstreben, zum Wohl ihrer Beschäftigten tätig werden und dem steigenden Personalmangel in der Pflege entgegen zu wirken. Peter Pfister sprach sich für eine Verbesserung des Personalschlüssels in Seniorenheimen aus.

Für eine solidarische Pflegeversicherung als Bürgerversicherung sprach sich Ralf Hofmann aus. „Mit einer Bürgerversicherung würden mehr Mittel zur Verfügung stehen, um allen älteren Menschen gute Pflege und Betreuung zu gewährleisten.“ Die drei Politiker sicherten ihren Gesprächspartner zu, sich in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen für ein menschenwürdiges Leben im Alter einzusetzen.

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