NA OHNE Kategoriezuordnung

Gesundheitsamt Schweinfurt liegen Ergebnisse der Wasserproben vor: Badewarnung für Ellertshäuser See muss vorläufig aufrechterhalten bleiben

Ferienwohnung Ferienhaus

LANDKREIS SCHWEINFURT – Die Ergebnisse der vom Gesundheitsamt Schweinfurt am Montag, 18. August 2014, entnommenen Wasserproben liegen vor. In mikrobiologischer Hinsicht ergaben sich bei allen vier Badeseen in Stadt und Landkreis Schweinfurt unauffällige Befunde. Eine Blaualgenentwicklung ist beim Ellertshäuser See und beim Schweinfurter Kreuz zu verzeichnen.

Beim Schweinfurter Kreuz wurden keine toxinbildenden Blaualgen nachgewiesen. Die vorsorglich seit Wochenbeginn bestehende Badewarnung kann daher aufgehoben werden.

Beim Ellertshäuser See wurden toxinbildende Blaualgen in geringer Konzentration nachgewiesen. Die seit einer Woche geltende Badewarnung muss daher vorläufig aufrechterhalten werden.

Im Einzelnen ergaben sich folgende Befunde:

Muster
Gaspreis
Hotel

Sennfelder See:
Mikrobiologisch unauffällig
Normale Sichttiefe
Kein Hinweis auf Blaualgenwachstum

Grafenrheinfelder See:
Mikrobiologisch unauffällig
Normale Sichttiefe
Kein Hinweis auf Blaualgenwachstum

Schweinfurter Kreuz:
Mikrobiologisch unauffällig
Sichttiefe eingeschränkt ca. 60 cm, grünliche Verfärbung
Keine toxinbildenden Blaualgen nachgewiesen
Badewarnung kann aufgehoben werden

Ellertshäuser See:
Mikrobiologisch unauffällig
Sichttiefe eingeschränkt ca. 60 cm, grünliche Verfärbung
Toxinbildende Blaualgen in geringer Konzentration nachgewiesen (16 µg Microcystine/l)
Badewarnung bleibt fortbestehen

Grundlage für die jeweilige Vorgehensweise sind die Empfehlungen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit:

Microcystin-Gehalte unter 10µg/l:
Keine weiteren Maßnahmen, jedoch Kontrolle

Microcystin-Gehalte zwischen 10µg/l und 100µg/l:
Badende sind durch Warnhinweise zu informieren und in belasteten Bereichen auf eine mögliche gesundheitliche Gefährdung hinzuweisen

Microcystin-Gehalte über 100µg/l:
Generelles Badeverbot

Wichtigste Vorsorgemaßnahme bei Blaualgenbildung ist, Wasserschlucken beim Schwimmen zu vermeiden. Der Aufenthalt in Bereichen mit sichtbaren Algenschlieren sollte generell vermieden werden.

Kinder und Kleinkinder sind besonders gefährdet, da sie beim Spielen und Herumtoben mehr Wasser schlucken als Erwachsene. Sie sollten also besonders beaufsichtigt werden.

Die eingeschränkte Sichttiefe erhöht zudem auch die Unfallgefahr.

Durch die Aufnahme von Algentoxinen beim Baden werden zwar in der Regel keine gefährlichen Krankheiten ausgelöst; es kann aber zu unangenehmen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot, allergischen Hautreizungen oder Quaddelbildung kommen.

Falls tatsächlich giftbildende Algen vorliegen, kann sich die Giftwirkung steigern, wenn an mehreren Tagen hintereinander algenhaltiges Wasser geschluckt wird.

Badegäste, die solche Symptome bemerken, sollten ihren Hausarzt aufsuchen und ihre Beobachtungen dem Gesundheitsamt mitteilen.

Auch Hunde und andere warmblütige Tiere sind gefährdet, wenn sie stark mit toxinbildenden Algen belastetes Wasser trinken.

Das Gesundheitsamt wird am Dienstag, 26. August, nochmals Wasserproben am Ellertshäuser See und am Schweinfurter Kreuz entnehmen, um die weitere Entwicklung der Blaualgenbildung zu kontrollieren. Zum Ende der nächsten Woche wird wieder über die Ergebnisse informiert.



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Pixel ALLE Seiten