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Goldmedaille für Geldersheim beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“

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UNTERFRANKEN – Die Bewertungskommission im Regierungsbezirk Unterfranken hat vom 2. bis 5. Juni 2014 sechs Orte besucht. Die Ergebnisse liegen nun vor. Fü die Gemeinde Geldersheim gab´s genauso wie für Fatschenbrunn eine Goldmedaille.

Die Jury war beeindruckt vom hohen Engagement der Dorfgemeinschaften, die sich sehr gut auf den Wettbewerb vorbereitet haben. In fünf Themenbereichen wurden die Ortschaften bewertet. Dabei wurde in allen Orten die wachsende Identität mit der Heimat, die in ein hochmotiviertes ehrenamtliches Engagement mündet, als sehr erfreulich gesehen. Viele bespielgebende Einzelprojekte sind in der letzten Wettbewerbsperiode entstanden, oft mit Blick über das eigene Dorf hinaus.

Im sozialen Bereich ist beeindruckend, wie sich die Gemeinden mit der Problematik des demografischen Wandels auseinandersetzen und wie Konzepte für die Integration von Neubürgern erarbeitet und umgesetzt werden. Im kulturellen Sektor ist in allen bereisten Orten eine intensive Beschäftigung mit der Frage der Identität der dörflichen Gemeinschaft feststellbar, die dazu führt, dass sich die Dorfgemeinschaft stabilisiert und nicht nach kurzfristigen Erfolgen hascht.

Der Bewertungspunkt Baugestaltung/Bauentwicklung legt das Hauptaugenmerk auf den Zustand und den Umgang mit denkmalgeschützter, ortsbildprägender Bausubstanz, sowie auf die Wirkung öffentlicher und privater Baumaßnahmen. Häufig gelingt es, auch modernes Bauen behutsam in ein gewachsenes Ensemble zu integrieren. Die Verwendung umweltfreundlicher und ortstypischer Baumaterialien, der Einsatz erneuerbarer Energien, die Vermeidung von Leerständen im Ortskern sowie die Gestaltung von Neubaugebieten unter Berücksichtigung eines ressourcenschonenden Flächenverbrauchs spielt in vielen Gemeinden eine wichtige Rolle.

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Auch das Grün in und außerhalb der Ortschaft  floss in die Bewertung mit ein.  In den Dörfern ist eine große Wertschätzung dieser Grünstrukturen zu erkennen. Vielfältig gestaltete Pflanzbeete, gewachsene Baumstrukturen und eine ausgeprägte Liebe zur dörflichen Gartenkultur unterstreichen in vielen Fällen die baulichen Besonderheiten in den Orten. Besonders erfreulich ist dabei, dass die Anlage und Pflege der Grünflächen in hohem Maße vom ehrenamtlichen Engagement getragen werden.

Auch wird erkannt, dass eine vielfältige Kulturlandschaft das Resultat eines gelungenen Miteinanders von Landwirtschaft, Naturschutz, Naherholung und Tourismus ist. Die Besonderheiten der jeweiligen Fluren werden durch angepasste Projekte und Programme gesichert und weiterentwickelt.

Fatschenbrunn:
Das idyllisch gelegene Rodungsdorf im Landkreis Haßberge, früher vom Aussterben bedroht, hat die Wende geschafft. Nach anfänglichen Widerständen nahm Fatschenbrunn externe fachkompetente Beratung an. Die Bevölkerungsabwanderung konnte umgekehrt werden und die starke Dorfgemeinschaft zieht Neubürger an. Fatschenbrunn, ein Ort ohne Leerstände, hat die Segnung seiner geographischen Hochlage im Steigerwald erkannt. Gemeinsam werden die Probleme der Gegenwart und Zukunft geschultert.

Geldersheim:
Das landwirtschaftlich geprägte Dorf Geldersheim im Landkreis Schweinfurt, mit seinem reizvollen, historischen Ortskern überzeugte die Jury durch das große generationenübergreifende Engagement und den Gemeinschaftssinn im sozialen und kulturellen Bereich. Das Traditionsbewusstsein  wird  unter Anderem durch den Trachtenverein gelebt. Geldersheim hat seine Entwicklungspotenziale  erkannt und stellt sich den Herausforderungen des Strukturwandels. Neue Aufgaben, wie z.B. das Konversionsgelände, werden tatkräftig angepackt.  



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