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Grundschulprojekt setzt neue Maßstäbe: Schonunger Räte verabschieden Planung und Kostenschätzung

SCHONUNGEN – Nie war der Grundschulneubau in Schonungen so zum Greifen nah, wie in der letzten Sitzung des Gemeinderats. Über Monate hinweg traf sich ein Planungsteam aus Vertretern von Architekten, Fachbüros, Rathausverwaltung, Gemeinderäte und Schulleitung um das Projekt gemeinsam zügig voranzutreiben. Die komplette Freiflächenplanung, die Erschließungssituation, die Gebäudetechnik, die Aufteilung und Ausstattung der Räume, die Fassadengestaltung sind nur einige der Meilensteine, die planerisch auf den Weg gebracht wurden. Besonders im Punkto Digitalisierung setzt die Grundschule neue Maßstäbe.

Aber auch Fragen zur Organisation, Abläufe und zur Sicherheit des Schulbetriebs wurden mit Experten eingehend diskutiert. Beschlossen wurde auch die Einrichtung einer offenen Ganztagsschule um das Betreuungsangebot für Eltern deutlich zu verbessern. Dazu gehören Ausgabeküche und Kantine für bis zu hundert Schüler. Insgesamt bietet die dreizügige Schule Platz für etwa 350 Schülerinnen und Schüler.

Das Raumangebot erstreckt sich über 12 Klassenzimmer, mehrere Gruppenräume, eine großzügige Pausenhalle mit angegliederten Kantinenbereich und Ausgabeküche. Dazu kommt der Verwaltungstrakt, Räume für den Ganztagsbereich sowie Mehrzweckräume, Werk- und Musiksaal. Durch den direkten Anbau an die bestehende Schwimm- und Turnhalle ergibt sich vor allem im Kellerbereich die Möglichkeit der Erweiterung um Geräteräume und Abstellflächen gerade für den Schwimm- und Turnunterricht. Richtung Osten erstreckt sich ein großzügiger Pausenhof, in dem es auch vorgesehene Bereiche für Theateraufführungen oder Unterrichtsstunden gibt.

Die größte Herausforderung bei der Neuplanung stellte bisher allerdings die Topographie dar. Andererseits ist der Planung eine aufwendige Machbarkeitsstudie vorangegangen: Der Standort ist eingehend diskutiert und beraten worden. Besonders die Nähe zu den benachbarten Bildungseinrichtungen sprechen für das Baufeld. Die Turn- und Schwimmhalle kann, dank der unmittelbaren Nähe, von den Schülern der Grundschule trockenen Fußes betreten werden.

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Auch das Freisportgelände ist nur einen Steinwurf entfernt. Die neuerrichtete Energiezentrale soll sternförmig alle Einrichtungen, darunter die Realschule, Turn- und Schwimmhalle, die künftige Grundschule, sowie die Kindertagesstätte mit der neu gebauten Kinderkrippe verlässlich mit klimafreundlicher Energie versorgen. Ein wesentlicher Anteil der Wärmeversorgung entfällt auf die Hackschnitzelheizung, die mit gemeindeeigenem Holz betrieben wird. Eine E-Ladestation und E-Bike-Ladestation stehen allen Besuchern des Schul- und Sportzentrums genauso zur Verfügung, wie den Besuchern der Kindertageseinrichtung mit Krippe und dem Naturfreundehaus.

Fieberhaft wurde in den letzten Monaten an der neuen äußeren Erschließung rund um den Grundschulneubau gearbeitet. Eine komplett neue Straßenumfahrung, Parkplätze, Gehwege konnte vor wenigen Tagen der Allgemeinheit übergeben werden. In dem Zuge wurden gleich auch Ver- und Entsorgungsleitungen neu gelegt. In mehreren Bauabschnitten wurden die umfangreichen Maßnahmen und Projekte nun umgesetzt um die Einschränkungen und Beeinträchtigungen für Verkehr-, Parkraum, für den Betrieb der umliegenden Einrichtungen so gering wie möglich zu halten.

Profitieren wird der Neubau auch von der erfolgreichen Bewerbung um Fördermittel für das digitale Klassenzimmer und Glasfaseranschluss. Hier winken der Gemeinde weitere attraktive Zuschüsse. Alles in Allem wurden die Kosten aus heutiger Sicht für den Grundschulneubau auf 14,4 Mio. Euro geschätzt. Tendenziell wird mit weiter steigenden Baupreisen gerechnet, weshalb konsequent auf den Spatenstich hingearbeitet werden soll. Weil im Bereich des Gewerks „Heizung, Lüftung, Sanitär“ der Schwellenwert überschritten wird, steht der Gemeinde wohl auch hier ein VGV-Verfahren, also eine europaweite Ausschreibung ins Haus.

Wie berichtet wurde in den letzten Jahren aufgrund des starken Zuzugs in Schonungens Ortsteilen und der starke Anstieg der Geburtenzahlen das Raumprogramm der Grundschule durch die Regierung von Unterfranken mehrmals erweitert. Bürgermeister Stefan Rottmann lobte die Planung und Architektur als funktional, modern und besonders durchdacht. Auch das Miteinander, die gute Atmosphäre und Zusammenarbeit im Projektteam lobte Rottmann. „Wir wollen künftigen Generationen beste Bildungschancen in unserer Gemeinde bieten. Mit dem Neubau wird die Gemeinde weiter an Attraktivität gewinnen!“, verspricht der Bürgermeister.

Fotomontage Architekturbüro Holger Philipp



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