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Gute Argumente für die Innenentwicklung: Workshop zur Öffentlichkeitsarbeit für das Bauen im Ortskern

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LANDKREIS SCHWEINFURT – Im Rahmen des derzeit laufenden LEADER-Projektes „Beratungskonzept zur Innenentwicklung“ ist neben der Förderung von Bauberatungen und der Förderung von Abriss- und Entsorgungsmaßnahmen in Altortbereichen auch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit mittels einer Informationsbroschüre, einer Wanderausstellung und eines Beratungsleitfadens für die Gemeinden vorgesehen.

Zur Vorbereitung und zum Austausch kamen auf Einladung des Regionalmanagements Schweinfurter Land nun gut 35 Vertreter aus den Gemeinden, darunter zahlreiche Bürgermeister sowie Innenentwicklungslotsen zusammen, um sich über die bisherigen Erfahrungen zur teilweise seit Jahren praktizierten Innenentwicklung auszutauschen.

In mehreren Arbeitsgruppen wurden von den Teilnehmenden sehr engagiert Argumente gesammelt, die für das Bauen im Ortskern sprechen und Bauwillige überzeugen sollen, verstärkt auch Altortbereiche als Alternative zum Neubaugebiet in ihre Überlegungen einzubeziehen. Dabei galt es aus Fehlern zu lernen und Gutes und Bewährtes herauszustellen sowie Gegenargumente zu benennen, die gängige Denkstrukturen aufbrechen.

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Ziel ist hieraus Argumentationslinien für unterschiedliche Zielgruppen zu entwickeln, die in einen Beratungsleitfaden für all diejenigen münden, die sich in ihrem beruflichen oder ehrenamtlichen Alltag mit dem Thema Innenentwicklung auseinandersetzen. Das Regionalmanagement kommt damit einem Wunsch aus dem Kreis der Innenentwicklungslotsen nach.

Den Teilnehmenden wurde bewusst, dass es sich hierbei um ein schwieriges und zeitintensives Thema handelt, den unterschiedlichen Vorstellungen von Eigentümern, Bauwilligen und der politischen Gremien gerecht zu werden. Eine auf unterschiedliche Zielgruppen orientierte Öffentlichkeitsarbeit sowie eine verbesserte gemeindeübergreifende Abstimmung könnten diesen Prozess befördern.

Aufgabe ist es nun, aus der Vielzahl der Nennungen praktische Werkzeuge für Politik und Verwaltung für die tägliche Vermittlungs- und Überzeugungsarbeit zum Thema Innenentwicklung zu erarbeiten. Hauptargumente für das verstärkte Engagement der Kommunen sind die bessere Nutzung der vorhandenen Infrastrukturen und die Bewahrung der Lebensqualität und Lebendigkeit in den Ortskernen.

Auf den Bildern:
Eindrücke von dem Innentwicklungsworkshop im Landratsamt Schweinfurt.
(Fotos: Landratsamt Schweinfurt, Uta Baumann)

Info:
Mit dem LEADER-Programm des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) fördern die EU und das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die ländlichen Regionen auf ihrem Weg einer selbstbestimmten Entwicklung – ganz nach dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“. LEADER ist eine Abkürzung der französischen Begriffe: Liaison entre les actions de développement de l’économie rurale; zu Deutsch: Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft.

LEADER ist ein seit Jahrzehnten bewährtes Förderinstrument, das auf die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt ganzer Regionen ausgerichtet ist. Beim LEADER-Ansatz geht es um neue Wege und Ideen, wie vorhandene Stärken und Potenziale der ländlichen Regionen noch besser genutzt, Synergieeffekte geschaffen und eventuelle Entwicklungshemmnisse beseitigt werden können.

Im Landkreis Schweinfurt ist die Lokale Aktionsgruppe Schweinfurter Land e. V. (LAG) seit 2008 verantwortlich für die Umsetzung ihrer lokalen Entwicklungsstrategie (LES) sowie von LEADER-Projekten und -Maßnahmen. Weitere Infos im Internet unter www.lag-schweinfurterland.de



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