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Hurra, hurra, der Stattbahnhof brennt: Extrabreit kommen am 26. April nach Schweinfurt

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SCHWEINFURT – Sie verspotteten die Polizei, zündeten die Schule an und besangen düster den Tod des Präsiden-ten. Sie ließen auf Partys den „Flieger“ abheben, wollten „Annemarie“ flachlegen und beschworen die Wonnen der Kleptomanie und die Abgründe des Kokain. Lange vor den Toten Hosen oder den Ärzten gab es eine deutsche Band, die die Schönheit der 3-Minuten-Gitarrenhymne mit rotzig-subversiven Texten entdeckt hatte und damit die Charts eroberte: Extrabreit aus Hagen, die Väter des deutschen Pop-Punks.

Dafür wurden sie von renitenten Teenagern heiß geliebt und von der Musikkritik als „NDW-Spaßkapelle“ verschrien, von Ministerpräsident Franz-Josef-Strauß‘ Bayrischem Rundfunk verboten und von der Punk-„Avantgarde“ als „Abzocker“ angefeindet – schon in den 80ern waren Extrabreit eine ebenso umstrittene wie legendäre deutsche Band – und im Jahr 1982 mit gleich zwei Goldenen Schallplatten auch die erfolgreichste.

Dabei waren die vermeintlichen „NDW-Helden“ eigentlich eine Clash und Sex Pistols-infizierte Garagen-Rockband aus dem Umfeld der Wehringhauser Kunst Szene ihrer Heimatstadt Hagen, die Musik und Texte nur für sich und ihre Fans machten, aber bald erkannten, dass darin viel Pop-Potenzial für eine große Musik-Karriere steckte. 1978 in Hagen gegründet, machten Extrabreit zunächst mit Live-Konzerten regional auf sich aufmerksam und erhielten 1980 die Chance, ihre Songs auf dem selbstironischerweise „Ihre Grössten Erfolge“ genannten Debütabum zu veröffentlichen. Das interessierte zunächst nur wenige, erst beharrliches Touren und das zweite Album „Welch ein Land – Was für Männer!“ mit der Charts-Single „Polizisten“ brachte Ende 1981 den Durchbruch.

Als im Frühjahr 1982 nachträglich aus dem Debütalbum die Single „Hurra, hurra, die Schule brennt“ ausgekoppelt wurde, verbuchten Extrabreit nicht nur ihren größten Single-Hit der 80er, sondern galten fortan auch als die „Bad Boys“ der NDW, die der BRAVO und anderen Teenie-Zeitschriften einige Skandalgeschichten und Titelstorys wert war. Dabei hatten Extrabreit stets mehr zu bieten als chartstaugliche Kinderlieder , sondern auch so originelle, ausdrucksstarke politische Rocksongs wie „Polizisten“, „Der Präsident“ ist tot“ oder „Sturzflug“. 1982 beschloss das Album „Rückkehr der phantastischen 5“ die Trilogie der Frühwerke – mit Hits wie „Kleptoma-nie“, „Superhelden“, „Kokain“ oder „Komm nach Hagen werde Popstar“ oder das erste Duett mit Marianne Rosenberg „Duo Infernal “.

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Damit hatten Extrabreit innerhalb von zwei Jahren drei klassische Deutschrock-Alben hinterlassen, die bis heute als stilbildend gelten müssen. Auch mit ihren Cover-Ideen,unter anderem der Gassenhauer „Flieger grüß mir die Sonne“ Mit ihrenWerbekampagnen und Live-Video-Screens hatten Extrabreit Maßstäbe gesetzt.

Nach bandinternen Querelen experimentierte man mit eher artfremdem, englischsprachigen Alternative-Pop herum, bevor man sich 1990 wieder auf alte Stärken besann und mit dem Best-Of-Album „Zurück aus der Zukunft“, und das Live Album „Es grenzt schon an Musik“ und einem Remix von „Flieger, grüß mir die Sonne“ wieder ins Rampenlicht trat.

Es folgten ausverkaufte Tourneen und einige Alben, die neben Hits wie „Joachim muss härter werden“ auch die historischen Duette mit Hildegard Knef und dem Radio Hit „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ und Harald Juhnke „Nichts ist für immer“ enthielten.

Mit „Amen“ schien das Buch Extrabreit dann 1998 zu enden, aber die Abschiedstournee entpuppte sich vier Jahre später dann doch nur als Zwischenstation. Seit 2002 ist die Band wieder live zu sehen – eine der vitalsten und besten deutschen Rock ‘n‘ Roll & Pop Punk Bands, wovon man sich auf großen Bühnen ,ebenso überzeugen kann wie in der seit über 10 Jahren ausverkauften Hamburger Markthalle wo man alljährlich den Jahreswechsel begeht. Aber die Band zelebriert nicht nur ihre Klassiker: z.B. mit der ersten Hit Single „Hart wie Marmelade“.

2005 erschien nach längerer Pause das Album „Frieden“, ein ungeschminktes Punk / Hardrock-Konglomerat mit dem gewohnten Textwitz. 2006 gab es denn nach 25 Jahren auch noch Platin für das Debütalbum „Ihre Grössten Erfolge“. Verliehen beim 1000 Gig ,Open Air SEEGEFLÜSTER mit 7000 feiernden Fans. Im Jubiläumsjahr 2008 – 30 Jahre Extrabreit erschien das mit Spannung erwartete Studio Album „NEUES von HIOB“ mit jeder Menge Extrabreite Knaller – und darüber hinaus wurde noch eine LIVE CD zum 30-jährigen Jubiläum aufgenommen und veröffentlicht mit allen größten Breiten-Hits.

Drei Classic Rock Konzerte mit den 60 köpfigen Hagener Symphonikern vor ausverkauften Haus – mitgeschnitten und gefilmt ist im August 2010 eine DVD von diesem Konzert erschienen. 8000 Besucher feierten die Band im August 2009 zur Eröffnung des Emil- Schuhmacher Museum und 11.000 Besucher beim 100 jährigen Geburtstag vom BVB in der ausverkauften Westfalenhalle.

Heute nach 20 Studioalben und vielen anderen Veröffentlichungen.und über 1500 Konzerte haben Extrabreit nach den vielen Stationen Ihrer Karriere längst ihren festen Platz als ein Stück Deutsche Musikkultur in der Hall Of Fame des Deutschrocks. Im August 2013 spielten sie Open Air in ihrer Heimatstadt Hagen vor 10.000 Fans. Vor 4000 Fans auf der 2015er Kieler Woche sorgten für einen bombastischen Konzertabend und 14.000 sahen Extrabreit auf dem Schleswig Open Air.

Sie haben Musikgeschichte geschrieben, aber sie sind weit davon entfernt, Spinnweben anzusetzen. Auch 2016 materialisierten sie sich mit Ihren Gassenhauern auf Open Air und Hallenbühnen, um zu beweisen, dass sie live immer noch zum Besten zählen, was deutsche Rockmusik zu bieten hat. Ein Garant für gute Laune und energetischer Spielfreude.

Weiter geht die wilde Fahrt „Rock n Roll will never die“! Heiß, Live, Laut & Schnell – EXTRABREIT

Die 40 Jahre Extrabreit Tour führt die Band am Donnerstag, den 26.04.2018, in den Stattbahnhof Schweinfurt.
Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr
Tickets gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und online über www.stattbahnhof.de

Fotos: Agentur MES/PAP Management



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