NA OHNE Kategoriezuordnung

In Schonungen war die Weihnacht schon mal weiß: Besonders die Lichtillumination begeisterte beim neuen Konzept des Marktes

Keiler Helles

SCHONUNGEN – Frau Holle hatte es heuer sehr gut gemeint: Sie bescherte „weiße“ Schonunger Weihnachten! Dicke Flocken verwandelten den Markt am Sonntag in eine tief verschneite Winterlandschaft. Trotzdem war die Resonanz großartig und die Meinungen zum neuen Konzept des Weihnachtsmarktes überwiegend positiv.  „Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.“, heißt es in einem gängigen Zitat. Dass vieles anders wird, ließ das neu gestaltete Plakat bereits im Vorfeld vermuten: Das Dorffest der Großgemeinde Schonungen war ja bereits die gelungene Generalprobe für die bevorstehende Schonunger Weihnacht. Einige tausend Neugierige strömten damals in den historischen Ortskern. Einfach vielseitiger, größer und bunter präsentierte sich heuer auch die Budenstadt.

Bereits im Frühsommer wurde mit den Planungen begonnen: Neu war heuer die Standortverlagerung, die längeren Öffnungszeiten, die Lichtillumination und schließlich die Hof- und Scheunenweihnacht. Letzteres fand am Vorabend der offiziellen Schonunger Weihnacht statt: Wie bei einem adventlichem „Straßenfest“ gab es in den Höfen der Mohrengasse viel Kulinarisches und Musikalisches zu entdecken. Die Resonanz war trotz der Eiseskälte erstaunlich gut: In den drei Höfen gab es Chor-, Blaskapellen- und Banddarbietungen zur Einstimmung. Die Hofeigentümer hatten mit viel Liebe und Herzblut ihre Scheunen in wärmende Stuben verwandelt und mit passendem Weihnachtsschmuck einladend gestaltet. Dank gilt der Familie Wittmann, der DLRG Schonungen und Familie Greifelt für die hervorragende Organisation.

Gut angenommen wurde die Verlagerung Richtung „Neues Rathaus“: Erstmals ist der Rathausvorplatz, die Bachgärten und der Steinachumgriff Schauplatz des Weihnachtsmarktes: Damit wanderten die Marktstände insgesamt näher an den Zentralparkplatz „Alban Park“, auch das Programmangebot der Lebenshilfe und der Kath. Kirche mit dem angrenzenden Weihnachtsbaummarkt am historischen alten Bahnhof wird stärker eingebunden. Besonders in den Abendstunden entfaltet das Markttreiben mit Lichterglanz und Glühweinduft sein besonderes Flair. Der Fokus lag schließlich auf dem Bachlauf der Steinach durch den Ortskern. Mit ansprechenden Lichteffekten erstrahlten Rathaus, Grobesmühle und die historische Steinachbrücke in neuem Glanz, das Bachufer wurde mit Fackeln hell erleuchtet und am Marktplatz selbst sorgten Feuertonnen für etwas Wärme. Die Alte Kirche mit ihrem kulturellen Beitrag blieb dabei aber weiterhin wichtiger Bestandteil der Weihnacht.

Zahlreiche neue Standbetreiber konnten hinzugewonnen werden: Insgesamt 75 Stände waren es am Ende, die einen ansprechenden Mix aus Bastel- bzw. Handwerksangeboten und Bewirtungsständen darstellten. Durch eine geschickte Aufteilung konnte die Situation der Rettungswege deutlich verbessert werden. Mindestens genauso vielseitig wie das Standangebot war das Bühnenprogramm, das wohl alle Generationen gleichermaßen ansprach. Von Zumba, über Kindergartenaufführungen bis hin zu Blaskapellenauftritten gab es auf der Hauptbühne einiges zu entdecken. Gleich zwei Christkinder sorgten mit süßen Geschenken bei den ‚kleinen’ Besucher für leuchtende Augen. Auch das Puppentheater und die lebende Krippe an der Lebenshilfe waren für die Kinder ein magischer Anziehungspunkt. Besonders erfreulich war, dass sich der neue Mainberger Jugendtreff und die Realschule Schonungen mit einem Stand beteiligten.

Muster
Hotel
Gaspreis

Die neue Schonunger Weihnacht erhält mit den Neuerungen einen besonderen Platz in den Reigen der Märkte: Die Neugier und Vorfreude auf den Markt war in den letzten Tagen überall deutlich zu spüren. Die Schonunger Weihnacht ist ein Alleinstellungsmerkmal in der Region und soll es auch immer bleiben. „Offen für Neues sein“, „etwas ausprobieren“, „andere Wege gehen“: Mit diesen Worten bedankte sich Bürgermeister Stefan Rottmann bei allen, die zum gelingen des Marktes beigetragen und die Vision einer „Neuen Schonunger Weihnacht“ unterstützt haben. Insbesondere bedankte er sich bei den Standbetreibern, Anwohnern, Künstlern und Musikern, Helfern aus Bauhof und Verwaltung, den Rettungskräften und der Feuerwehr. Natürlich ergebe sich aus dem neuen Konzept genügend Gesprächsstoff für eine Nachbesprechung mit allen Beteiligten, um Entwicklungs- und Verbesserungsmöglichkeiten auszuloten, erklärte Rottmann.

Eine Person stand im Rahmen der Schonunger Weihnacht besonders im Mittelpunkt: Zur Abenddämmerung fand eigens hierzu ein kleiner Empfang an der Hauptbühne statt, dem die Altbürgermeister, Gemeinderäte – sogar Üchtelhausens Bürgermeisterin Birgit Göbhardt, Sparkassen-Vorstand Johannes Rieger und viele weitere Persönlichkeiten beiwohnten. Als Kulturkreisvorsitzender hat er sich in den letzten 20 Jahren besonders verdient gemacht. 240 Veranstaltungen, insbesondere Kabarett, Konzerte und Vortragsabende konnten mit seinem Zutun geleistet werden: Die Rede ist von Fritz Schramm. Die „Alte Kirche“ und damit die Schonunger Kulturarbeit fand dank seiner Hilfe über regionale Beachtung, wie Bürgermeister Stefan Rottmann lobte: Gemeindliche Festanlässe wie den Festakt „800 Jahre Schonungen“, zehn Jahre Partnerschaft Alban, ein bunter Abend zur Einweihung des neuen Rathauses oder das Konzert zum 25jährigen Bestehen der Großgemeinde wurden gerade durch das Wirken des Kulturkreises zu einem unvergesslichem Erlebnis.

Kultur ist für unsere Großgemeinde mehr als nur ein weicher Standortfaktor, sie sei ein Kreativitätsfaktor und Imagegewinn… das wurde gerade in den letzten Monaten sehr deutlich. Kultur verbände Menschen, Vereine und schließlich alle Ortsteile der Großgemeinde. Seit Gründung des Kulturkreises engagierte sich Fritz Schramm als deren Vorsitzender: Bürgermeister Stefan Rottmann würdigte seine Arbeit mit einem Geschenkkorb.



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Pixel ALLE Seiten