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Insolvenz in Eigenverwaltung beendet: Dieter Pfister nimmt IHK-Präsidentenamt wieder auf – Firma Maincor sichert die Zukunft

WÜRZBURG / SCHWEINFURT – Wie die IHK Würzburg-Schweinfurt mitteilt, nimmt Dieter Pfister sein Amt als Präsident der mainfränkischen Wirtschaftskammer ab 1.1.2014 wieder auf.

Präsidium und Vollversammlung der IHK freuen sich, dass Dieter Pfister die Insolvenz seines Unternehmens Maincor AG in Eigenverwaltung erfolgreich beenden konnte und mit der Gründung des neuen Unternehmens Maincor Rohrsysteme GmbH & Co. KG ab 1.1.2014 einen wesentlichen Teil der Geschäfte mit rund 200 Mitarbeitern fortführen kann. Das IHK-Präsidium begrüßt ausdrücklich, dass sich der Schweinfurter Unternehmer mit Beginn des neuen Jahres in der Lage sieht, das Präsidentenamt in der IHK in vollem Umfang auszufüllen und seine Aufgaben auch wieder aufnehmen möchte.

Dieter Pfister hatte sein Amt als IHK-Präsident seit dem 19.8.2013 mit Unterstützung von Präsidium und Vollversammlung der IHK ruhen lassen. Er hatte seine Entscheidung im Sommer damit begründet, seine Kräfte voll auf die Insolvenzverwaltung seines wirtschaftlich in Schieflage geratenen Unternehmens konzentrieren zu wollen, an deren Ende die Fortführung der Unternehmensgeschäfte stehen sollte. Die IHK-Vollversammlung – das Parlament der rund 62.000 Mitglieder zählenden mainfränkischen Wirtschaft – hatte den Schweinfurter Unternehmer im Jahr 2011 als ehrenamtlicher Präsident für die vier Jahre dauernde Amtsperiode bis Ende 2014 an ihre Spitze gewählt.

Dazu passt die Maincor-Pressemeldung:

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Maincor von obenMAINCOR-Gruppe – Zukunft gesichert
Die  im  August  diesen  Jahres  verkündete  Insolvenz  der  Maincor-Gruppe  mit Hauptsitz  in  Schweinfurt  ist  beendet.  Wie  Firmenchef  Dieter  Pfister  mitteilt,  wird  der Geschäftsbetrieb im Wege einer übertragenden Sanierung durch Aufteilung und Fortführung in Einzelunternehmen im Wesentlichen erhalten bleiben. Priorität bei der Umstrukturierung und bei den Verhandlungen hatte laut Pfister immer der Erhalt so vieler Arbeitsplätze wie möglich. Umso erfreulicher sei nun die Tatsache, dass die Mitarbeiterzahl nur von 630 auf  535 reduziert werden musste. „Der Großteil unseres Teams kann in den einzelnen Firmen weiterhin beschäftigt werden“, erklärte Pfister am Freitag.

MaincorDie beiden Firmen Maincor AG und Mainpex GmbH & Co. KG mit ihrem Sitz in Knetzgau und  Schweinfurt  werden  zum  01.01.2014  von  der  neu  gegründeten  Maincor  Rohrsysteme GmbH  &  Co.  KG  übernommen  (ca.  220  Mitarbeiter),  welche  die  beiden  Bereiche Rohrsysteme  Hochbau  und  Rohrsysteme  Industrie  in  sich  vereint.  Geschäftsführer  dieses Unternehmens sind Dieter Pfister und Michael Pfister.

Die  beiden  Bereiche  des  Maincor-Tochterunternehmens  Maintools  GmbH  &  Co.  KG  in Schweinfurt  werden  künftig  als  zwei  getrennte  Unternehmen  fortgeführt.  Maincor  AG Vorstandsmitglied  Thomas  Kritzner  übernimmt  zum  01.01.2014  als  Geschäftsführer  die Lohnfertigung mit 80 Mitarbeitern und führt diese unter dem Namen „Kritzner Metalltechnik GmbH“ weiter. Sowohl für den Bereich Maschinenbau der Maintools GmbH & Co. KG mit 25 Mitarbeitern, als auch für die Maintools Formenbau GmbH & Co. KG in Mellrichstadt mit  90  Mitarbeitern  würden  Verhandlungen  mit  zwei  unterschiedlichen  externen  Investoren  in einem fortgeschrittenen Stadium geführt. Laut Pfister dürfte auch hier den voraussichtlichen Unternehmensverkäufen im 1. Quartal 2014 nichts mehr im Wege stehen.

Des Weiteren wird die Maincor Anger GmbH mit Sitz in Marl in die Anger Systemtechnik GmbH  aufgehen,  voraussichtlich  zum  01.02.2014.  Hier  behalten  90  Mitarbeiter  ihren Arbeitsplatz.

Bereits zum 30.08.2013 hatte die Firmengruppe Frank aus Mörfelden die Gesellschaftsanteile an der DRS Rohrwerke Sachsen GmbH in Bautzen und rund 30 Mitarbeiter von der Maincor AG übernommen.

Alle  Vorbereitungen  zu  diesen  Unternehmenskäufen  sind  in  enger  Abstimmung  mit  dem Merger & Akquisition-Spezialisten Advantum Corporate Finance Ltd. & Co. KG erfolgt und werden  in  Form  von  Asset  Deals  abgewickelt.  „Die  hundertprozentige  Zustimmung  der Banken zu den Geschäften bestätigt, dass der Weg in die richtige Richtung geht. Ich möchte den  Banken  eingroßes  Lob  für  die  gute  Zusammenarbeit  aussprechen  und  besonders  auch unserem Sachwalter Frank Hanselmann sowie der Rechtsanwaltskanzlei CF Cornea-Franz aus Würzburg für den reibungslosen Ablauf während der Insolvenzphase danken.“, so Pfister.

„Der  größte  Dank  gebührt  unseren  MitarbeiterInnen,  die  selbst  in  der  schweren  Zeit  zum Unternehmen gestanden haben und die neuen Aufgaben mit Tatkraft anpacken. Nur  so  war  es  möglich,  unsere  Kunden  zu  halten  und  eine  faire  Partnerschaft  mit  unseren Lieferanten fortzuführen.“



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