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„Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein“: Im Evangelisch-Lutherischen Dekanat Schweinfurt finden an vielen Orten Friedensgebete statt

SCHWEINFURT – Der russische Angriff auf die Ukraine beschäftigt auch die Christinnen und Christen im Evangelisch-Lutherischen Dekanat Schweinfurt und erfüllt sie mit Sorge. „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein“, so formulierte der Ökumenische Rat der Kirchen nach den leidvollen Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs.

„Diesem Aufruf fühlen wir uns verpflichtet in unserem Handeln, auch durch unsere weltweiten Partnerschaften und durch unsere Bemühungen um faire Handelsbeziehungen“, heißt es seitens des Dekanats.

Und weiter: „Unsere Gedanken sind bei den vielen Menschen, die nun auf der Flucht sind, und bei denen, die in diesem sinnlosen Krieg ihr Leben lassen müssen.“

Die Verbindungen zur Ukraine und nach Russland sind eng: Die bayerische Landeskirche ist seit 1992 partnerschaftlich mit der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine (DELKU) verbunden. 250.000 Menschen, also ca. 10 Prozent aller Evangelischen in Bayern sind Menschen, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Bayern gekommen sind. In der Stadt Schweinfurt ist der Anteil noch deutlich höher.

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Seit 30 Jahren lädt die Dreieinigkeitskirche Schweinfurt ununterbrochen zum Friedensgebet an jedem Mittwoch um 19 Uhr ein. In der aktuellen Krisensituation haben sich weitere Gemeinden angeschlossen. Regelmäßige Friedensgebete gibt es derzeit in folgenden Kirchengemeinden:

Sonntag 18 Uhr St. Johannis Schweinfurt

Montag 18 Uhr Ev. Kirche Maßbach (im Wechsel mit Passionsandachten)

Mittwoch 19 Uhr Dreieinigkeitskirche Schweinfurt

Donnerstag 19 Uhr Auferstehungskirche Schwebheim

Weitere finden Interessierte so aktuell wie möglich unter www.schweinfurt-evangelisch.de/frieden.

Am Sonntag, 27.02., 13 bis 15 Uhr findet auf dem Marktplatz Schweinfurt eine überparteiliche Mahnwache für den Frieden statt. Auch dazu ruft das Dekanat auf – gemeinsam mit vielen gesellschaftlichen Gruppierungen und allen, die für Frieden und Versöhnung einstehen. An diesem Abend finden um 18 Uhr Friedensgebete in St. Johannis Schweinfurt, der Matthäuskirche Bergtheim und der Christuskirche Schonungen statt.

Jedes regelmäßige Glockenläuten in den Gemeinden ist ein Aufruf zum Gebet. Um einen Moment innezuhalten und zu beten für den Frieden – in Gemeinschaft mit anderen, die dies anderswo zur gleichen Zeit tun.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet darüber hinaus um Spenden für die von den Kampfhandlungen betroffenen Menschen. „Den Preis für diesen Krieg werden die Menschen zahlen, die vollkommen unverschuldet ihre Sicherheit und ihr Zuhause verlieren werden“, sagt Dagmar Pruin, die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. „Wir werden den Menschen in den betroffenen Regionen mit unseren lokalen Partnerorganisationen schnell und mit aller Kraft beistehen und rufen zu Spenden für unsere Hilfe auf.“

Wer zu dieser Hilfe beitragen wollen, kann das mit dieser Kontoverbindung tun:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin,
Evangelische Bank,
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise

Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Bild: FUNDUS Lutz Neumeier – NEUMEdIER.de
Sharepic: Heiko Kuschel



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