NA OHNE Kategoriezuordnung

Langeweile über die Weihnachtsfeiertage? Die Kunsthalle Schweinfurt kann Abhilfe schaffen!

SCHWEINFURT – Es soll ja Leute geben, die wissen nicht, was sie an Weihnachten unternehmen sollen. Wie wär´s mit ein bisschen Kunst? Am 2. Weihnachtsfeiertag, den  26.12., hat die Schweinfurter Kunsthalle von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

26. 12. 2014, 11 Uhr: Kuratorenführung mit Andrea Brandl M. A. durch die Ausstellung von Karl Hartung „Aufbruch – Aufbrüche“. Kunsthistorischer Rundgang durch die Retrospektive des berühmten Bildhauers mit thematischer Anknüpfung an die Dauerpräsentationen unter dem Motto „von der Figuration zur Abstraktion“.

15. 1. 2015, 18 Uhr Kuratorenführung mit Dr. Erich Schneider durch die Ausstellung von Helmut Pfeuffer „Pathos und Verwandlung“. Helmut Pfeuffer (* 1933 in Schweinfurt) hat in allen Phasen seines Werks Landschaften gemalt, in denen früh schon die allgemein übliche Trennung zwischen Landschafts- und Menschenbild für sich aufgehoben hat. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine Reihe von Landschaften seit 1980, die durch die Affinität Pfeuffers zu den Tondichtungen des spätromantischen Komponisten Gustav Mahler (1860 – 1911) inspiriert wurde. Gerade in diesen Landschaften haben „die Formen der Farben … keine sogenannten formalen Aufgaben. Die Form wird Inhalt, der Inhalt zur Form. Die Farbe, der Farbkörper zum eigentlichen Thema.“

In der Kunsthalle erwarten die Besucher in der Weihnachtszeit folgende Ausstellungshighlights:

Muster
Gaspreis
Hotel

Helmut Pfeuffer
„Pathos und Verwandlung“
Retrospektive 50 Jahre Malerei
bis 22. 2. 2015

Kunsthalle Pfeuffer Pathos 01Unter dem Titel „Pathos und Verwandlung“ zeigt die Ausstellung in der Kunsthalle Schweinfurt und in der Städtischen Galerie Rosenheim (20.03.-26.04.2015) Gemälde von Helmut Pfeuffer aus rund 50 Jahren. Der unbeirrt figürlich arbeitende Maler zieht in dieser Retrospektive eine Bilanz seines Lebenswerkes. Die Liste der Exponate reicht von den frühen Landschaften mit den in rauschhaften Farben inszenierten Wolkenformationen über die zeitkritischen Figurenbilder zu den Krankheit und Hysterie thematisierenden Körperbildern der siebziger Jahre. Es folgen die Frauenakte, deren erotische Ausstrahlung der Maler mit großen, zugleich sensiblen Pinselgesten auf die Leinwand gebannt hat. Ein besonderer Aspekt von Gewalt spiegelt sich im Thema Stiere, deren geschlachteten Körpern Pfeuffer regelrechte Altarbilder gewidmet hat. In seinen traumatischen Landschaften seit den siebziger Jahren versteht der Maler diese ebenfalls als tote, von uns Menschen geschundene Körper. In den achtziger Jahren begann Helmut Pfeuffer in seinen großformatigen, oft mehrteiligen, ganz aus der Farbe entwickelten Körperlandschaften den Zwang zur Scheidung von Körper oder Landschaft zunehmend abzustreifen. Selbst dort, wo sich in den von Gustav Mahlers Musik inspirierten, späten Sturzfiguren Körperliches geradezu aufzudrängen scheint, verflüchtigt sich, ein Wort von Anton Webern zu Mahler aufgreifend, das Tatsächliche und bleibt am Ende die in reifer Malerei sublimierte reine Idee.

Do 08.01.2015, 18 Uhr
Abendführung
Öffentliche Führung in der Kunsthalle, Rundgang mit dem Themenschwerpunkt „Die Sonderausstellung Helmut Pfeuffer“. Mit Gabriele Hendges M.A.

Heinz Altschäffel
„Natur und Bild“
bis 1.3.2015
Galerie2 und Kunstsalong

Kunsthalle Schweinfurt 3Heinz Altschäffel setzt in der Beschäftigung mit den Phänomenen des Lebens nachhaltige Akzente in der zeitgenössischen Malerei. Seit 2012 hat er in seinen informellen Farbräumen weichere Töne angeschlagen, die er zu ungewöhnlich intensiver Leuchtkraft und exquisiten haptischen Qualitäten steigert. Bildnis und Natureindruck bilden seit Anbeginn seines künstlerischen Schaffens die vorherrschenden Themen. Längst sind dabei Menschenbild und Landschaft eins geworden. Seine Figuren muten wie Gäste einer Zwischenwelt an, seine Landschaften erweisen sich als visionäre Lichträume – trotz aller Assoziationsmöglichkeiten – und sind kein Abbild dieser Welt. Auch der Titel der Ausstellung spielt auf diesen wechselseitigen Dialog an. Natur ist eben viel mehr, als die uns umgebende Landschaft oder die sichtbare Welt, die der Mensch gestaltet hat. Ebenso kann das Bildnis eines Menschen auch als Sinnbild seiner seelischen Zustände verstanden werden. Letztendlich erschafft Heinz Altschäffel in der Bildfindung seine eigene Welt.

Karl Hartung (1908 – 1967)
„Aufbruch – Aufbrüche“
bis 12. 4. 2015

Kunsthalle Schweinfurt 2Die Ausstellung zeigt einen Künstler, der im internationalen Vergleich Bestand hat und der als Symbolfigur des künstlerischen Neuanfangs nach 1945 steht. Karl Hartung als eine künstlerische Position zwischen Figuration und Abstraktion, hat die Metamorphose von Mensch und Natur ins Zentrum seines Schaffens gestellt. Die Schweinfurter Werkschau gibt einen umfassenden Einblick in dieses epochale bildhauerische Lebenswerk. Sie soll dem Gast zugleich die Chance geben, hier in einen intensiveren Dialog mit dem expressiven Realismus der Sammlung Joseph Hierling und damit der Kunst zwischen den Weltkriegen, der Schausammlung „Wegmarken“ zur deutschen Kunst nach 1945 im Erdgeschoss und dieser temporären Wechselausstellung zu treten

Bitte beachten:
Am 24. 12., 25.12.2014 sowie 31.12.2014 ist die Kunsthalle geschlossen. Am 1.1.2015 geöffnet.

info@kunsthalle-schweinfurt.de
www.kunsthalle-schweinfurt.de
Rüfferstraße 4, 97421 Schweinfurt
Fon Kasse: +49 (0)9721-51 4721
Fax: +49 (0)9721-51 4749

Öffnungszeiten:
Täglich: 10.00 – 17.00 Uhr, Donnerstag 10.00 – 21.00 Uhr
Montags geschlossen.
Jeder 1. Donnerstag im Monat freier Eintritt.
Führungen buchen Sie bitte unter Tel. 09721/514744

Fotos:
Kunsthalle Schweinfurt
www.ropertz-partner.de
www.inundumsw.de



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Pixel ALLE Seiten