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Lauf mal hin: Der unheimlich aufregende Felsensee im Schweinfurter OberLand – MIT VIELEN FOTOS!

HAUSEN BEI SCHONUNGEN / OTTENHAUSEN BEI HESSELBACH – Es gibt solche Orte, die zu gerne viele Leute sehen möchten, die eine spannende Geschichte erzählen können, die aber so sehr abgetrennt sind vom Tourismus, dass man schon pfiffig sein muss, um zumindest einen Blick durch Bäume erhaschen zu können. Oder fleißig beim Umrunden des nicht grundlos streng abgesperrten Geländes…

Die Rede ist vom Felsensee in der Schweinfurter Rhön, auf etwas halber Strecke gelegen zwischen Hausen bei Schonungen und Ottenhausen bei Hesselbach. Zum 1. Mai findet gleich nebenan stets zu virusfreien Zeiten ein großes Fest statt für Wanderer in vierstelliger Zahl. Ottenhäuser Grund heißt die Region, eine Pilgerstätte für Freizeit-Wanderer, beliebt auch bei Radfahrern und Bikern, die steile Hänge lieben.

Der Felsensee ist eines der großen Geheimnisse im Landkreis Schweinfurt und im OberLand. Ein Grundwassersee, der an drei Seiten durch steile Felswände an das erinnert, was hier mal war bis vor rund 20 Jahren: Ein Steinbruch inmitten eines jetzigen Naturschutzgebietes. Bis 1998 betrieben, rund 3,5 Hektar groß. Aufgefüllt wurde er danach nicht mehr, sondern sich selbst überlassen. Frösche, Molche und Libellen haben sich seitdem wieder angesiedelt. Rund um den See entsteht ein Buchen-Mischwald.

Wandern: Rund 45 Minuten läuft man beispielsweise von Hausen aus zum Felsensee, möglich ist das auf einem asphaltierten Weg hinwärts – und zurück geht´s dann am Wald und dem Wollenbach entlang durch die Natur. Der Abwechslung wegen. Natürlich klappt das auch von Ottenhausen aus, dem kleinen zur Gemeinde Üchtelhausen gehörenden Dorf bei Hesselbach. Dort gibt´s die Tannenberghütte für eine Einkehr aus ausgewählten Tagen. In Hausen hat zu Nicht-Corona-Zeiten die Brauerei von Ulrich Martin täglich außer dienstags auf – und mal ehrlich: Die kleine Wanderung mit ein, zwei Spezial als Lohn für rund 90 Minuten durch die wunderbare Natur – das ist´s doch, wofür man lebt!

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Und nun lassen wir Bilder sprechen. Die Aufnahmen des Felsensees stammen vom Schonunger Günter Hübner, der sie mit einer Drohne machte und der die ausdrückliche Erlaubnis hat, den ehemaligen Steinbruch zu betreten. Für alle anderen Personen gilt: Betreten verboten! Der Zaun ringsherum befindet sich dort nicht ohne Grund, denn durch das Betreten würde an einigen Stellen wirklich Lebensgefahr bestehen!

Vielleicht findet sich ja mal eine Lösung, wie man den Naturschutz bewahren und die womöglich größte Sehenswürdigkeit im gesamten Schweinfurter Oberland dennoch an wenigstens einer Stelle zugänglich machen könnte für Touristen: Womöglich durch eine Plattform an der obersten Stelle mit dem Blick in die Tiefe un dem See. Das würde dann auch verhindern, dass an verschiedenen Stellen immer wieder Personen über den Zaun steigen, was ausdrücklich verboten und hier wie da lebensgefährlich ist. Eine Aussichtskanzel aber, ähnlich vielleicht wie auf der Alpspitze in Garmisch, oder ein Skywalk wie am Erlebnisfelsen Pottenstein in der Fränkischen Schweiz würde die Menschen anlocken. Sehr zur Freunde der Brauerei Martin in Hausen oder der Tannenberghütte.

SW1.News empfiehlt ausdrücklich den Spaziergang von Hausen zum Steinbruch und zurück, warnt aber davor, unerlaubt das Gelände über den Zaun zu betreten. Das ist verboten und lebensgefärlich. Erlaubt ist freilich das Umrunden – und wer die Mühe auf sich nimmt, kann an einer Stelle durch den Zaun einen Blick auf den See und die steilen Felsen werfen.



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