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Made in Schweinfurt XIII geht langsam zu Ende: „Schweinfurt und seine Amerikaner“ läuft bis 21. September

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SCHWEINFURT – Die diesjährige „Made in Schweinfurt-Ausstellung“ widmet sich unter dem Titel „Schweinfurt und seine Amerikaner“ den fast siebzig Jahren, in denen amerikanische Streitkräfte in der Stadt präsent waren. Nur noch bis zum 21. September ist sie täglich von 8 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt in der Glashalle des Konferenzzentrums auf der Maininsel zu sehen.

Aus diesen sieben Jahrzehnten lassen sich viele Geschichten erzählen. Das Kulturamt der Stadt Schweinfurt hatte im Herbst die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ihre Erinnerungen an die Amerikaner zu erzählen. Die zahlreichen Meldungen zeigen das große Interesse an diesem Thema. Mit Hilfe der Zeitzeugen sind die von Daniela Kühnel konzipierte Ausstellung und die dazugehörige Begleitpublikation entstanden, die man auch vor Ort erwerben kann.

Die Ausstellung im Konferenzzentrum auf der Maininsel, die vom 25. Juli 2014 bis zum 21. September 2014 zu sehen sein wird, beginnt mit dem Einmarsch der Amerikaner in Schweinfurt im April 1945. Viele Schweinfurter begegneten in dieser Zeit zum ersten Mal einem Amerikaner. Diese begannen zunächst, der vom Krieg gezeichneten Stadt eine neue Ordnung zu geben und eine Verwaltung aufzubauen. Die amerikanische Flagge auf dem Schweinfurter Rathaus zeugte davon. Einige erinnern sich sicherlich noch an amerikanische Hilfsmaßnahmen wie Care-Paket oder Schulspeisung mit Kakao und Weißbrötchen.

Mit speziellen Programmen förderten die Amerikaner die Erziehung zur Demokratie. Dazu gehörten die Einrichtung eines Amerika-Hauses, die Förderung von Austauschprogrammen für Schüler oder die Organisation von Sportveranstaltungen wie beispielsweise Seifenkistenrennen. Eine originale „Soap-Box“ wird in der Ausstellung zu sehen sein, eine „kleine“ Seifenkiste gibt es zum Nachbauen für Zuhause.

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In den folgenden Jahren waren die Amerikaner aufgrund des sich zuspitzenden „Kalten Krieges“ als Sieger- und Schutzmacht besonders präsent. Ihr Einfluss auf die deutsche Alltagskultur zeigte sich in vielen Bereichen, wie beim Sport, der Musik oder der Kleidung. Jazzmusik und neue gastronomische Konzepte wie die „Milch-Bar“ hielten in Schweinfurt Einzug. In einer nachgebauten Milchbar können die Besucher dem Lebensgefühl der 1950er Jahre nachspüren.

Sportliche Veranstaltungen, Vereine und Feste boten Gelegenheiten, Freundschaften zu knüpfen und Kontakte mit den Amerikanern zu pflegen. Diese werden auch nach dem Abzug Bestand haben. American Football beispielsweise wird auch nach der Verlegung der Soldaten ein Stück amerikanischer Kultur in Schweinfurt aufrechterhalten. Die Besucher können sich in der Ausstellung mit den Grundregeln der amerikanischen Ballsportart vertraut machen und auch das Cheerleadern ausprobieren.

Einen besonderen Beitrag, die Zeit mit den Amerikanern nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, liefert die von Max Kidd und dem Team von Y-Concepts erstellte Dokumentation „The American Way of Schweinfurt“. Der Film über den Abzug der Amerikaner aus Schweinfurt wird während des gesamten Ausstellungszeitraumes zu sehen sein und kann auch auf DVD erworben werden – als Erinnerung an „amerikanische Zeiten in Schweinfurt“.

Eine Ausstellung des Kulturamtes der Stadt Schweinfurt. Verantwortliche Kuratorin Daniela Kühnel M.A. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (17,- €)

Begleitprogramm:
Fr 12.09.2014, 16 Uhr Tina Hock

Gerne können Interessierte weitere Führungen buchen:
Tel. 09721/514744.
Weitere Informationen unter Tel. Nr. 09721/514734.



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