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Monolog statt Dialog: Bürgerinitiativen am SuedLink unterstützen Eigentümer und Pächter mit einer Protestkundgebung

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GRAFENRHEINFELD – Tennet und TransnetBW laden dieses mal die Eigentümer und Pächter zu einer Informationsveranstaltung mit dem Titel „Südlink im Dialog“ ein für Freitag 18. November 2022, von 15.00 bis 20.00 Uhr, in die Kulturhalle in Grafenrheinfeld. Wie aus den Einladungen zu erfahren ist für die Gemeinden Geldersheim, Euerbach, Niederwerrn, Werneck & Bergrheinfeld.

Die Eigentümer und Pächter wurden schriftlich von Tennet und TransnetBW zu den Veranstaltungen eingeladen. Erstaunlich ist für die Vorstandschaft von BI Bergrheinfeld e.V. und BI A7 Stromtrasse NEIN e.V., dass einzelne Eigentümer aus den oben genannten Gemeinden nach Oerlenbach eingeladen wurden und Pächter nach Heustreu zur Informationsveranstaltung.

Taktik oder Unfähigkeit

„Steckt hier Taktik dahinter oder einfach nur Unfähigkeit, die betroffenen Personen für die den jeweiligen Gemeinden zugedachten Informationsveranstaltungen einzuladen? Sollte es sich um Unfähigkeit handeln, dann stellt sich uns die Frage, wie das Großprojekt Südlink mit den von Tennet und TransnetBW zugesicherten Standards gestemmt werden soll, wenn nicht einmal zu Infoveranstaltungen korrekt eingeladen wird“, so die beiden Bürgerinitiativen.

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Sie schreiben in einer Pressemeldung: „Tennet und TransnetBW zeigen sich in der Öffentlichkeit wieder mal dialogbereit und tun so, als ob es um ein gemeinschaftliches Vorhaben geht, setzten aber auf der anderen Seite die betroffenen Landwirte und Grundstückseigentümer massiv unter Druck, wenn es um das Betreten der Grundstücke für Probebohrungen geht obwohl Betretungsverbote ausgesprochen wurden.

Der geplante Bau der Trassen trifft vor allem die Landwirte. Der Flächenverbrauch, der mit dem Bau der Trassen einhergeht, ist kaum abzuschätzen. Durch den geplanten Bau der HGÜ-Trassen gehen wertvolle landwirtschaftliche Flächen verloren. Für die Landwirte ist jedoch der Grund und Boden ein wichtiger Produktionsfaktor, der durch verschiedene Infrastrukturprojekte und Gewerbegebietsausweisungen bereits gefährdet ist. Viele Landwirte fürchten aufgrund der immensen Eingriffe um ihre Existenz. Gerade im Hinblick auf die globale Situation werden landwirtschaftliche Flächen mehr denn sonst für die Lebensmittelproduktion benötigt.

Viele Landwirte haben deshalb Betretungsverbote ausgesprochen und werden nun von den Übertragungsnetzbetreibern massiv unter Druck gesetzt unter Androhung entstehender Zahlungen.

Wir protestieren gegen die Art und Weise, wie gegenüber den Grundstückseigentümern Druck aufgebaut wird und die Mitspracherechte der Bürger*innen immer stärker durch Gesetzesänderungen – wie zum Beispiel mit dem Osterpaket der Regierung vom Juli 2022 – ausgehebelt werden.

Gerade in der jetzigen Energiekrise hilft der Ausbau des Stromnetzes zu einem sogenannten „Supergrid“ nicht weiter. Im Gegenteil: Die Antwort auf die Abhängigkeit von fossil-atomaren Versorgern und von angreifbaren Infrastrukturen liegt in einem zellularen, dezentralen System auf Basis von Erneuerbaren Energien.

Deshalb werden die Bürgerinitiativen zur Unterstützung der Landwirte und Grundstückseigentümer am Freitag, 18. November 2022, um 17.30 Uhr, eine Mahnwache in Grafenrheinfeld vor der Kulturhalle veranstalten. Die Schlepperdemo startet um 17:00 Uhr in Bergrheinfeld vom Sportverein zur Kulturhalle.

Das Energiesystem der Zukunft ist dezentral und zellular! Nur so kann die Energiewende gelingen. HGÜ-Leitungen helfen uns für die Energiewende nicht weiter.“



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