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Nach der Toregala von Adam Jabiri: Fahren nun 700 Schnüdel-Fans nach Bayreuth? – MIT VIELEN FOTOS!

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SCHWEINFURT – Ein bisschen klang schon heraus, dass Gerd Klaus an sich schon gerne weitergemacht hätte. „Man sieht, dass es immer mehr greift, so wie wir das gedacht haben. Leider gehen wir nun auseinander“, sagte der scheidende Coach der Schnüdel nach seinem letzten (Punkt-)Spiel als Trainer. Nach stolzen sechs Jahren. Das 7:2 gegen Unterföhring war freilich ein furioser Abschluss.

Der 47-Jährige wurde vor der Partie verabschiedet. Anders als sein Co Stefan Braungardt, als die zu 1860 München wechselnden Herbert Paul und Marius Willsch oder der wohl in dei Bayernliga nach Seligenporten abwandernde Kapitän Marco Janz bleibt Klaus dem FC 05 freilich erhalten, wird neuer Sportchef und somit quasi Vorgesetzter des künftigen Trainers Timo Wenzel.

Dessen Einstandsgeschenk präsentierten die Schweinfurter am Samstag. Vor der Partie unterzeichnete Gianluca Lo Scrudato seinen Vertrag. Er ist dritter Neuzugang, der linke Außenverteidiger kommt von Südwest-Regionalligist Röchling Völklingen. Der Italiener spielte zuvor beim SV Elversberg 2 unter dem künftigen FC 05-Coach Wenzel. Er stieg mit seinem Team zwar ab, kam aber auf 29 Einsätze, spielte zuvor schon U19-Bundesliga beim FC Saarbrücken. Der 1,70 große Saarländer fällt unter die U23-Spieler, die der FC 05 ja so dringend benötigt nächste Saison.

Was Lo Scrudato mit seinen Eltern im Stadion sah: Eine echte Tor-Gala! „Polen war offen auf beiden Seiten“, drückte es Peter Faber aus. Der Trainer des abgeschlagenen Letzten fand den Nachmittag „ganz, ganz bitter“ und „enttäuschend, weil das Spiel nach 15 Minuten schon entschieden war. Und das machte meine Mannschaft nicht gerade sicherer. Wir machten viel mehr Fehler als in den letzten drei Spielen und hätten locker sieben weitere Gegentore kassieren, aber auch drei, vier mehr selbst schießen können.“

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Adam Jabiri hatten nochmals richtig Biss und sicherete sich mit gleich vier Treffern souverän die Torjäger-Kanone der Fußball-Regionalliga Bayern. Erst traf Florian Pieper nach einem attraktiven Eckentrick zum 1:0, dann sorgte Jabiri mit einem Hattrick binnen sechs (!) Minuten für das 4:0 nach gerade mal einer gespielten Viertelstunde. Auch das 5:1 machte der 33-Jährige mit einem gekonnten Lupfer. Philipp Schmidt verkürzte zwischenzeitlich und auch in der vorletzten Minute, nachdem zuvor Marco Fritscher und Nicolas Görtler erhöhten.

Ärgerlich: Einen an ihn selbst verursachten Elfmeter vergab Marco Janz in seinem letzten Punktspiel. „Schade. Ich hätte mich gefreut, wenn er nach fünf Jahren mit einem Tor aufgehört hätte“, so Gerd Klaus, der die „ersten 30 Minuten sensationell“ fand. „Es steht mit etwas mehr Glück schon 7:0 oder 8:0 zur Pause!“ Und am Ende kann die Partie auch 13:5 ausgehen. Beide Keeper, Alexander Eiban und auch Unterföhrings Daniel Shorunkeh-Sawyerr mit dem unaussprechlichen Namen, zeigten glänzende Paraden.

Zur Pause durften sich die Mädels des FC 05 über einen Ehrung freuen, die Meister wurden wie auch Pokalsieger. Ersteres haben die Schweinfurter Männer nächste Saison vor, Letzteres noch in diesem Monat. Alle Konzentration gilt fortan Bayreuth und dem 21. Mai, dem Pfingstmontag und das Finale in Oberfranken. Auch wenn´s ein Auswärtspiel wird, so sind dei Schnüdel eindeutig favorisiert.

Zumal seit dem Samstag und dem 1:4 gegen den TSV 1860 München endgültig feststeht, dass die Spvgg Oberfranken Bayreuth in Relegationsspielen – womöglich gegen den TSV Aubstadt – um den Ligaerhalt kämpfen muss. nach dem Pokalfinale. Das wird den Kopf nicht gerade frei machen. Zumal sich der FC 05 wohl auf ein halbes Heimspiel freuen kann. 250 Karten gingen alleine am Samstag über den Tisch. Die ersten vier Fanbusse sind so gut wie voll, weitere 100 Anhänger wollen mit dem Zug anreisen.

Auf die Unterstützung von 600 bis 700 Schlachtenbummlern hofft Markus Wolf. 1000 Stehplatz- und 300 Tribünenkarten hat der FC 05 auf der Geschäftsstelle zur Verfügung. Für alle Fälle. Bis kommenden Freitag läuft der Verkauf. Es könnte eine gigantische Fanfahrt werden. Wer 2017 in Burghausen beim Finale dabei war, weiß genau, wie geil so ein Erlebnis werden kann…

Die mit dem Zug fahrenden Fans treffen sich schon gegen 8.20 Uhr am Montagmorgen am Hauptbahnhof und nehmen dann die um 9.02 Uhr abfahrende Bahn. Um die 100 Anhänger wollen sich angeblich auf diese Art auf den Weg machen. Wer sich anschließen will für eine launige Reise mit Vorglühen und Warmsingen, kann sich jederzeit anschließen.

Fußball-Regionalliga Bayern: 1. FC Schweinfurt 05 – FC Unterföhring: 7:2 (5:1)
Schweinfurt: Eiban – Messingschlager, Janz, Billick, Fritscher – Willsch (54. Kling), Fery, Kracun, Paul (54. Weiß) – Pieper, Jabiri (48. Görtler); Trainer: Klaus
Unterföhring: Shorunkeh-Sawyerr – Arifovic (18. Brandstetter) – Hofmaier, Kelmendi, Putta – Kain, Hofmann – Bittner, Schmidt, Morou (46. A. Faber) – Takahara (66. Kurija); Trainer: P. Faber.
Schiedsrichter; Grimmeißen (Löpsingen)
Tore: 1:0 (7.) Pieper, 2:0, 3:0, 4:0, 5:1 (10., 12., 15., 45.) Jabiri, 4:1 (39.) Schmidt, 6:1 (59.) Fritscher, 7:1 (77.) Görtler, 7:2 (89.) Schmidt.
Besondere Vorkommnisse: Janz schießt Foulelfmeter neben das Tor (82.).
Gelbe Karten: Kracun – Kain, Hofmaier, Bittner.
Gelb-Rot: Bittner (Unterföhring, 85.).
Zuschauer: 738.

 



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