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Nach der van Eck-Absage: Bleibt Gerd Klaus nun doch Trainer der Schnüdel?

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SCHWEINFURT – Spannend, was sich gerade so alles tut beim FC 05. Auch wenn die Schnüdel nicht die allerbeste Figur abgeben in diesen Tagen bei ihren Verkündungen der personellen Veränderungen. Fakt ist: René van Eck wird nun doch nicht künftiger Coach. Kann sein, dass Gerd Klaus Trainer bleibt. Oha!

Nach der Partie gegen Rosenheim sickerte dann eben doch durch, dass der 52 Jahre alte Holländer van Eck nicht will. Der Schweinfurter Fußball-Regionalligist hätte das schon in der Pressekonferrenz kund tun können. Nachdem der Co-Coach des FC Zürich am Mittwoch schon Markus Wolf absagte. „Wir wollten hier eigentlich nichts rausgeben“, rechtfertigt sich der Vorsitzende. Doch aus der Züricher Ecke muss jemand geplaudert haben.

Den tätowierten Holländer traf die letzten Wochen erst ein Schicksalsschlag innerhalb der Familie, dann passierte ein Unfall, weshalb er nicht kommen konnte oder wollte zum angesetzten Verkündungstermin vergangenen Montag. Obwohl van Eck nicht nur im Wort stand, sondern es sogar bereits einen unterschriebenen Vertrag geben muss. Der ist nach der Absage zwar nicht hinfällig, der Kult-Typ aber wird wohl nicht aufschlagen in Schweinfurt.

Zuvor schon sprach Wolf von „zwei Kandidaten in der engeren Auswahl. Beide aber haben gebeten, es nicht öffentlich zu machen.“ Warum? Weil der eine von beiden anscheinend unter Vertrag steht – und der sich automatisch verlängert, wenn ein gewisser Erfolg eintritt. Und dieser ist immer noch möglich. „Wir haben es aber in der Hand. Beide Kandidaten sind top“, sagt Markus Wolf. Beide sollen voneinander wissen, das Risiko eingehen.

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Freitag gab der Vorsitzende dann zu, dass eben nur noch ein Kandidat im Rennen sei – das war von Anfang an, obwohl es sich danach erstmal auf René van Eck konzentrierte. Und nun suchen die Schnüdel wieder auf´s Neue weiter. „Im Fußball geht´s schnell“, weiß Wolf. Doch die Schweinfurter haben womöglich jemanden, der allerdings erst ab der übernächsten Saison zur Verfügung stehen würde. Und daher scheint sich eine überraschende Wende zu ergeben. „Ich will´s nicht herbeireden“, sagt Wolf zwar. Aber der alte Trainer könnte weiterhin bleiben… Geht es in eine siebte Saison mit Gerd Klaus?

„Das ist eine Schlüsselposition, da muss es passen. Wenn wir keinen finden, wollen wir keine Notlösung. Dann nehmen wir den jetzigen und stecken das Geld lieber in die Mannschaft“, sagt Wolf. Und er rechnet hoch, dass man lieber einen guten Spieler holt, als einen Trainer, mit dem es nicht passt, schon während der Vorrunde zu entlassen und dann weiter zu bezahlen. „Bevor ich den Gerd geholt habe, hat der FC 05 ja alle sechs Monate einen anderen Trainer gehabt“, sagt der Vorsitzend ein bisschen übertreibend, will damit aber zum Ausdruck bringen: Unter Klaus passt an sich alles seit Jahren. Auch wenn die Fans gerade nach dem Rosenheim-Spiel schon wieder eine fehlende Weiterentwicklung gesehen haben wollen.

Markus Wolf will geduldig „abwarten, was hier jetzt passiert. Wir haben ja alle Trümpfe in der Hand und können mal gar nichts dafür. wenn man sich auf ein Wort schon nicht verlassen kann. Dann ist es bei einem unterschriebenen Vertrag schon brutal…“ Die Absage von René van Eck müssen die Schnüdel nicht verantworten. Wohl aber die künftigen Entscheidungen und die möglichen Folgen, wenn die hochgesteckten sportlichen Ziele nächste Saison nicht erreicht werden.

So richtig freuen kann auch das die Fans des 1. FC Schweinfurt 05 natürlich nicht. Denn auf dem Weg in die 3. Liga, die seitens der Schnüdel nächste Saison mit Macht angestrebt werden soll, verlieren die Unterfranken einen echten Leistungsträger. Marius Willsch wechselt zum TSV 1860 München, der freilich die nächste Runde weiterhin ein Ligarivale sein kann.

Vor ein paar Tagen meldeten es bereits die gängigen Medien in und um München. Da noch mit einem Fragezeichen versehen. Doch es deutete sich längst an, dass Willsch seiner alten Liebe zusagen dürfte. Bis 2012 spielte der Passauer für die U23 der Löwen. Danach kam seine Karriere ein wenig ins Stocken, ehe er über die Stationen Unterhaching und Saarbrücken in Schweinfurt landete. 2016 war das. Danach ging´s wieder aufwärts.

Der nun 27-Jährige traf letzte Saison sieben Mal, diese Runde bislang fünf Mal. dazu bedeutete sein sensationelles 1:1 gegen Sandhausen in der ersten DFB-Pokalrunde die Wende. Danach hatte Willsch in Runde zwei vor 15.000 Fans gegen Eintracht Frankfurt das denkbare 1:0 auf dem Schlappen. Das sind Momente, die man als Anhänger der Schnüdel einfach nicht vergisst. Und die natürlich auch andere Vereine mitbekommen haben…

Willsch weilte am Mittwoch zum medizinischen Check in München, verpasste so in Schweinfurt das Abschlusstraining, wo man den Wechsel ausplauderte, der vom TSV 1860 aber bis Donnerstagabend nicht offiziell bestätigt wurde. Daher wollte sich der Spieler nach seinem Kurzeinsatz gegen Rosenheim auch noch nicht äußern zur neuen Aufgabe kommende Saison.

Am 7. April kommt s zum Aufeinandertreffen von Marius Willsch´s jetzigem Verein mit seinem künftigen: Die Löwen gastieren im Willy-Sachs-Stadion. Was die Anhänger der Schweinfurter nicht so toll finden, wenn man den Einträgen im Forum Glauben schenken will: Dass die FC 05-Verantwortlichen einerseits den Abgang des Leistungsträgers als positiv verkaufen wollen, weil der Offensivmann ja beid en Schnüdeln zu alter Stärke zurückfand. Und weil man seitens des Vereins dieses Gastspiel der Löwen am ersten Samstag des Aprils bislang so gut wie noch gar nicht pushte. Was auch für das noch wichtigere Pokal-Heimspiel drei Tage später gegen den FC Memmingen gilt.

Diesen Mittwoch siegten die Münchner mit 2:0 bei Greuther Fürth 2. Nur knapp 2500 Fans schauten zu. Rund 15.000 Schlachtenbummler waren es noch ein paar Wochen zuvor in Nürnberg. Ein Heimspiel gegen die Löwen muss also kein Selbstläufer sein, was ein pickepackevolles Stadion betrifft. Zumal der TSV 1860 nur sein normales Kontingent an Karten bekam, Fans sich weitere vor Ort in Schweinfurt besorgen müssten, wo man bislang einfach noch zu wenig trommelte für diese Partie. Für die Schnüdel geht´s angesichts der 18 Punkte Rückstand seit Donnerstag um nicht mehr ganz so viel. Auch wenn Rang zwei noch drin ist.

Der zweite Fanstammtisch des FC 05 des neuen Jahres findet übrigens am Donnerstag, den 05.04.2018 um 19:05 Uhr im Vereinsheim der Schnüdel, dem Soccerdome statt. Anwesend sein werden neben Vereinsverantwortlichen auch zwei Spieler der Schnüdel. Nicht aber der urlaubende Markus Wolf.

Mit folgender Pressemeldung reagierte der FC 05 schon am Samstag:
Rene van Eck kommt nicht zum FC 05

Rene van Eck wird nicht Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Schweinfurt 05. Zwar hat die Niederländer einen gültigen Vertrag bei den Grün-Weißen unterschrieben, er teilte dem FC-05-Vorsitzenden Markus Wolf aber mit, dass er das Amt aus persönlichen Gründen nicht antreten werde. „Wir bedauern dies und setzen nun in aller Ruhe die Suche nach einem Trainer fort. Dabei werden wir uns bei dieser wichtigen Entscheidung nicht unter Druck setzen lassen“, sagte Wolf.



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