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Nach viel Ausdauer auf einem steinigen Weg: Ab 1. Mai gibt es das „Standesamt Mainbogen“ in Sennfeld

SENNFELD – Lediglich die Gemeinde Röthlein fehlt, weil der Rat sich nicht mit der Mehrheit dazu entschließen konnte. Nämlich dazu, die Aufgaben des Standesamtes zu übertragen. Sechs Gemeinden hat die Allianz des Schweinfurter Mainbogens – und so haben sich eben nur fünf dem neuen Standesamt Mainbogen mit Sitz im Sennfelder Rathaus angeschlossen. Im Sitzungssaal. gleichzeitig auch Trausaal, unterschrieben die BürgermeisterInnen der anderen fünf Gemeinden nun die Vereinbarung.

Ab dem 1. Mai 2013 läuft alles, was mit Geburten und Sterbefällen in den Gemeinden zu tun hat, in Sennfeld zusammen. In erster Linie freilich dient ein Standesamt zum Heiraten. Rund 20 Hochzeiten sind es pro Gemeinde, also um die 100, die künftig in Sennfeld zum „Ja“-Wort führen. Zumindest verwaltungstechnisch. In Röthlein hat man noch genügend Mitarbeiter im Rathaus, um diese Aufgaben der so genannten Personenstandsfälle weiter selbst zu übernehmen. Die rund 4500 Einwohner Röthleins kommen deshalb nicht zu den knapp 21.500 hinzu, die Sennfeld, Gochsheim, Grettstadt, Grafenrheinfeld und Schwebheim zusammen zählen. Das sind die fünf Gemeinden, die nun überwiegend aus Kostengründen auf ein gemeinsames, zentrales Standesamt verweisen können.

„Lange Vorarbeiten“ seien notwendig gewesen, informierte Sennfelds Bürgermeister Emil Heinemann als Gastgeber, „es war ein recht steiniger Weg und viel Ausdauer notwendig“. Nun aber hat Landrat Florian Töpper mit seiner Unterschrift die Zusammenlegung offiziell genehmigt. Synergieeffekte verspricht sich Heinemann davon, der weiß: „Das ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Wir stehen aber erst am Anfang. Die Kommunen müssen sich künftig weiter vernetzen.“

Unser Hauptbild zeigt bei den Vertragsunterzeichnungen – von links: Die Bürgermeister Wolfgang Widmaier (Gochsheim), Ewald Vögler (Grettstadt), Emil Heinemann (Sennfeld), Sabine Lutz (Grafenrheinfeld) und Hans Fischer (Schwebheim). Sennfelds Bürgermeister erwarb vor einigen Wochen erst über ebay eine alte Tafel mit der Aufschrift „Gemeindekanzlei und Standesamt“.

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Auf dem zweiten Foto: Ursula Weidinger (Grafenheinfeld) und Markus Habersack (Sennfeld), die als verantwortliche Mitarbeiter der Gemeinden die wesentliche Arbeit hatten bei der Zusammenlegung der Standesämter.



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