Neues von der Diakonie: Station Niederwerrn in neuen Räumen und das Projekt „KreiS Lauf“ in Sennfeld

NIEDERWERRN / SENNFELD – Die Diakoniestation Niederwerrn ist zum Jahreswechsel vom Kirchplatz in die Hainleinstraße 57 in Niederwerrn umgezogen. Als eine Außenstelle der Diakoniestation Schweinfurt Land ist die Station bereits seit 1983 in der Gemeinde fest verankert. Seit dieser Zeit ist die Einrichtung stetig gewachsen.

Aktuell werden rund 80 Patienten von neun Pflegekräften betreut. Neben den klassischen Aufgaben der medizinischen und pflegerischen Versorgung von kranken und alten Menschen werden verstärkt soziale Betreuungsleistungen für demenzerkrankte Menschen und haushaltsnahe Dienste angeboten.

Nach längerem Suchen konnten nun auch endlich entsprechend größere Räumlichkeiten gefunden werden. In der Hainleinstraße 57 treffen Sie in den neuen Büroräumen nun die Pflegekräfte an. Am 12.04.2014 findet die offizielle Einweihung mit einem „Tag der offenen Tür“ statt. Gerne können Interessierte an diesem Tag die Pflegekräfte und die Einrichtung kennenlernen.

Auf dem Aufmacherbild: Die neuen Räumlichkeiten der Diakoniestation Niederwerrn nahmen gemeinsam mit den Mitarbeitenden in Augenschein: Pfarrer Kessler-Rosa, Vorstand Diakonisches Werk Schweinfurt (li.), Bürgermeister Peter Seifert (r.), Pfarrerin Grit Plößel (Mitte), Inge Stephan (Evang. Frauenverein-Diakonieverein Niederwerrn (2. v. r.).
Foto: Peter Klopf

Die Fachstelle für (pflegende) Angehörige im Landkreis Schweinfurt entwickelte gemeinsam mit dem Modellprojekt „Gerontopsychiatrische Vernetzung in der Region Main-Rhön“ eine Bewegungsgruppe für Menschen mit Demenzerkrankung. Denn sportliche Aktivitäten gehören zur Alltagskultur und sollten auch Menschen mit Demenzerkrankung zur Verfügung gestellt werden.

Das Projekt „KreiS Lauf“ – Bewegungsgruppe für Menschen mit Demenz will durch gezielte Übungen die Balance, Kraft, Beweglichkeit und die Motorik der Teilnehmer fördern. Durch körperliche Aktivierung soll so ein positiver Beitrag zur Sturzprophylaxe, zur Verbesserung der Alltagsmotorik und der Koordination der Gäste erreicht werden. Denn: Körperliche Fitness ist der Schlüssel zur Selbstständigkeit im Alter.

Die Bewegungsgruppe findet jeden Dienstag von 10 – 12 Uhr im evangelischen Gemeindehaus „Senntrum“, Hauptstraße 6 in Sennfeld statt. Anschließend können die Teilnehmer nach Voranmeldung den „offenen Mittagstisch in Sennfeld“ besuchen. Die Betreuungsgruppe „Gemüsestube“ startet im Anschluss um 14 Uhr. Dort werden demenzerkrankte und alleinlebende ältere Menschen in familiärer Atmosphäre ebenfalls von Fachkräften und geschulten Ehrenamtlichen betreut. Da die Betreuung  um 17 Uhr endet, ist es für Demenzerkrankte möglich, den Tag mit der Bewegungsgruppe zu beginnen, mittags am gemeinsamen Mittagessen teilzunehmen und anschließend die „Gemüsestube“ zu besuchen. Angehörige können so an einem ganzen Tag in der Woche (10-17 Uhr) Entlastung finden.

Die anfallenden Kosten der Bewegungs- und der Betreuungsgruppe werden in den meisten Fällen komplett von der Pflegekasse übernommen. Die Diakonie und die Fachstelle für (pflegende) Angehörige suchen weitere engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Betreuung der Gäste. Neben einer kleinen Aufwandsentschädigung werden dabei auch eine engmaschige Begleitung und Qualifizierungsmaßnahmen angeboten.

Fachstelle für (pflegende) Angehörige
Eva Marienfeld
Johann-Wenzel- Str. 2
97526 Sennfeld
Tel.: (09721) 7728-99

Auf dem Bild: Das Kooperationsteam  ist Pfarrer Stefan Stauch (Evang.-Luth. Kirchengemeinde, Sennfeld), Eva Marienfeld (Fachstelle für pflegende Angehörige, Sennfeld), Tanja Bich (ehrenamtliche Helferin), Anna Schmitt (Gerontopsychiatrische Vernetzung in der Region Main-Rhön, Schweinfurt), Christa Drescher (ehrenamtliche Helferin), Michael Haßlauer (Gerontopsychiatrische Fachkraft).
Foto: Eva Marienfeld