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Ohne Unfall mit dem Fahrrad zur Arbeit: Mitarbeiter der Sennfelder Lebenshilfe-Werkstatt nehmen an Sicherheitstraining teil

SENNFELD / SCHWEINFURT – Wann ist ein Fahrrad verkehrssicher? Wie wird man im Dunkeln von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig gesehen? Welche Verkehrszeichen gibt es? Am Dienstag haben 15 Mitarbeiter der zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörenden Werkstatt für behinderte Menschen Sennfeld mit einem dreitägigen Fahrrad-Sicherheitstraining begonnen.

Drei Themen stehen dabei bis Donnerstag auf dem Schweinfurter Verkehrsübungsplatz auf dem Programm: rechts vor links, toter Winkel, Ampeln. Themen, die bei Unfällen immer wieder eine Rolle spielen, wie Diana Ruppert, Silke Bullinger, Carolin Wahler und Dominik Leistner von der Schweinfurter Polizei wissen. Die drei Polizeihauptmeisterinnen und der Polizeihauptmeister leiten das Fahrrad-Sicherheitstraining.

Jährlich über 1.400 Schüler in der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt nehmen bei den vier Polizisten an einem solchen teil. Dass sie es dieses Mal mit erwachsenen Menschen mit Behinderung zu tun haben, macht für sie keinen Unterschied. Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr zu schaffen, ist das Ziel des Sicherheitstrainings. „Die Inhalte sind für alle Teilnehmer die gleichen“, erklärt Ruppert.

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Wolfgang Deppisch und Petro Cichon vom Fachdienst der Werkstatt Sennfeld sowie Gruppenleiter André Keidel begleiten die Werkstattmitarbeiter zum Sicherheitstraining. Das findet im Rahmen der sogenannten arbeitsbegleitenden Maßnahmen statt. Darunter fallen Angebote, die die Werkstatt Sennfeld ihren Mitarbeitern macht, um sich weiterzuentwickeln. Berufliche Fortbildungen zum Beispiel, Lese-, Schreib- und Kreativkurse, Ausflüge oder eben ein Sicherheitstraining. Viele der Werkstattmitarbeiter kommen bereits mit dem Fahrrad zur Arbeit oder würden es gerne. „Das Training soll dazu beitragen, dass sie noch selbstständiger werden“, erläutert Deppisch, der das Training bei der Schweinfurter Polizei angefragt hat.

In der zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörenden Werkstatt Sennfeld arbeiten rund 500 Menschen mit Behinderung. Über 100 Personalangestellte unterstützen und fördern sie in ihrem Arbeitsalltag. Der ist attraktiv und abwechslungsreich. Lohnfertigung, Maler- und Gartenbaugruppe, Schreinerei und Schlosserei: Die Werkstatt Sennfeld zählt sowohl industrielle Auftraggeber und Handwerksbetriebe als auch Kommunen und Privathaushalte zur ihren Kunden. Die 1969 gegründete und nach ISO 9001 zertifizierte Einrichtung versteht sich als modernes Sozialunternehmen, das seinen Mitarbeitern hilft, ihren Platz im Arbeitsleben zu finden, und Kunden ein attraktives Produkt- und Dienstleistungsspektrum anbietet.

Auf den Bildern:

Sicherheitsabstand einhalten: 15 Mitarbeiter der zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörenden Werkstatt für behinderte Menschen Sennfeld nehmen derzeit an einem dreitägigen Fahrrad-Sicherheitstraining teil. Polizeihauptmeisterin Carolin Wahler dreht mit Andreas Lechner, Sven Beck und Frank Holzschuh (v. l.) eine Runde über den Schweinfurter Verkehrsübungsplatz.

Rechts vor links: Polizeihauptmeisterin Diana Ruppert erklärt Andreas Lechner und Christina Fell (v. l.), wie das funktioniert.

Horst Lausmann im Gespräch mit Polizeihauptmeister Dominik Leistner: Wie viele Teilnehmer des Fahrrad-Sicherheitstrainings nutzt auch Lausmann die Gelegenheit, den anwesenden Polizisten Fragen zur Verkehrssituation in Schweinfurt zu stellen.

Fotos: Reto Glemser



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