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Pflasterklang in Innenstadt und am Main: Das Straßenmusikfestival lockte mehr Leute denn je an

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SCHWEINFURT – Nun könnte man ja noch argumentieren, die Schweinfurter Innenstadt war deshalb am Samstag tagsüber brechend voll, weil parallel der Bauernmarkt stattfand, diverse Parteien ihre Stände aufgebaut hatten, die SPD sogar zum Sommerfest lud, weil das Wetter toll war und die Geschäfte geöffnet hatten. Dass das 15. Schweinfurter Straßenmusikfestival namens Pflasterklang anscheinend zahlreiche Besucher in die Fußgängerzone gelockt haben muss, zeigte sich dann am Abend. In beeindruckender Weise!

Tausende Menschen müssen es gewesen sein, die nach Einbruch der Dunkelheit an die Gutermann-Promenade kamen. Am Mainufer reihten sich ab 20 Uhr und bis nach 23 Uhr viele der Musikanten nochmals auf. Und weil es noch um die 20 Grad waren, der vielleicht letzte Sommerabend elektrisierte für eine Nacht im Freien, verdeutlichte der Ansturm der Massen: Der Pflasterklang hat seine Rolle als Geheimtipp-Festival nun anscheinend abgelegt.

Tagsüber wie abends begeisterte die Vielfalt. Ob nun Kamerimba aus Grafenrheinfeld trommelten, Bruno Schenk aus Sennfeld Drehorgel-Klassiker spielte, Die Trichtergesichter aus Ebenhausen Fränkische Lumpenlieder; ob „Was saxt´n du?“ aus Hirschfeld mit zwei Saxophohnen überzeugten, Nico Wölfling aus Grettstadt mit seinem Digderidoo oder Bianco e Nero aus Gochsheim mit nonverbalem Straßentheater – es war irgendwie für jeden Geschmack etwas dabei.

Der Großteil der diesmal fast 50 Künstler und Gruppen musizierte natürlich: „The Wanderers“ aus Schweinfurt hatten Songs der 60er bis heute im Gepäck, „The 3 Lions“ aus Schonungen Oldies, die „M&M´s“ aus Schweinfurt Rock, Pop und Filmsongs. „D Seven“ aus Ettleben präsentierten englische Songs mit Gitarren. Auch weiter gereiste Musiker machten mit wie die Songwriter „Groundswimmer“ aus München oder die unplugged Indie-Folker „The Elephant Circus“ aus Nürnberg.

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Von der Disharmonie bis zur Staustufe ging am Abend am Main rein lauftechnisch phasenweise fast gar nicht mehr, so prall gefüllt war die Gutermann-Promenade. Laternen, Fackeln und Taschenlampen leuchteten die Straßenmusikmeile leider ein bisschen zu wenig auf. Vielleicht mag der veranstaltende KulturPackt ja mal darüber nachdenken, auch die Fortsetzung des Festivals in den Abendstunden in die Fußgängerzone zu verlegen.

„Verlegen“ ist ein gutes Stichwort: Am 5. Oktober, wieder an einem Samstag, findet mit der bereits 16. Nacht der Kultur von 19.30 bis 2 Uhr das nächste Highlight statt. Wieder organisiert vom KulturPackt. Dann werden über 30 Künstler und Gruppen an 14 Orten auftreten. Dieses mal nicht in der Stadtmitte, sondern wegen der Landesausstellung „Main und Meer“ ausnahmsweise entlang des Mains und überwiegens im Bereich von Disharmonie, Spinnmühle, Naturkundlichem Museum Ebracher Hof und Jugendgästehaus. Am Mainufer gibt es das abschließende Feuerwerk und legt die MS River Aria an: Im Hotelschiff aus der Slowakei werden Moona und das Ensemble Nara Faghira orientalische Tänze aufführen und die Trichtergsichter wiederum fränkische Lumpenlieder spielen. So schließt sich der Kreis!



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