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Projektgruppensitzung zum Thema Altlastensanierung Sattler in Schonungen: Kosten steigen auf rund 40 Millionen Euro

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SCHONUNGEN – Am Mittwoch, den 6.8.2014, tagte erneut im Sitzungssaal des Landratsamts Schweinfurt die zur Begleitung der Altlastensanierung Sattler in Schonungen eingesetzte Projektgruppe. Im Mittelpunkt stand die Berichterstattung über den Fortgang der Sanierung in Bauabschnitt II, dem größten des gesamten Sanierungsvorhabens.

Dort wird gegenwärtig zeitgleich auf acht unterschiedlichen Baufeldern gearbeitet. Insgesamt wurden mittlerweile rund 90.000 Tonnen belastetes Material ausgehoben und entsorgt, etwa 70 % der Gesamtmassen in diesem Bauabschnitt. Alle Arbeiten gehen zügig voran und liegen im Plan.

Eingehend erörtert wurde die Frage, wie die Anwohner vor den mit den Bauarbeiten verbundenen Erschütterungen bestmöglich geschützt werden können. Dies gilt insbesondere für die Beeinträchtigungen bei der Wiederverfüllung und Verdichtung der Böden. Hier müssen im Hinblick auf die späteren Nutzungen der betroffenen Flächen gewisse Verdichtungsgrade eingehalten werden, die den Einsatz schwerer Rüttelmaschinen erfordern.

In einigen der angrenzenden Wohnhäuser führten diese Arbeiten zu deutlichen Erschütterungen, die von den Anwohnern als erhebliche Belastung empfunden wurden. Durch die aufgestellten Messgeräte wurden jedoch keine Werte gemessen, die zu Beschädigungen der Gebäude führen können.

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Um hier zu möglichst schonenden Verfahren zu kommen, wurden im Auftrag des Landratsamts von den beteiligten Firmen auf Testfeldern Verdichtungsuntersuchungen durchgeführt. Als Ergebnis erfolgen nun in Randbereichen zur Wohnbebauung hin statische Verdichtungen durch Walzen, wie sie etwa in früheren Jahren zum Einsatz kamen. Diese erfordern zwar, die betroffen Grundstücksflächen deutlich häufiger zu überfahren, als dies bei Rüttelmaschinen der Fall wäre. Dieser Mehraufwand wird aber im Hinblick auf die angestrebte Belastungsverringerung für die Anwohner in Kauf genommen.

Erfolgreich entwickelt sich auch der Städtebau. Das neue Gerinne der Steinach ist fast fertig. Die Fußgängerbrücke über die neue Steinach steht, die Zufahrten zu ihr sind in Arbeit. Weitgehend abgeschlossen sind auch die Arbeiten an der neuen Bachmauer im Bereich des früheren Grundstücks Löffler, wo eine sehr ansprechende und hochwertige Gestaltung gewählt wurde. Der neue Radweg mit Quartiersplatz ist im Bau, die Arbeiten werden bis Jahresende abgeschlossen sein.

Zur Kostensituation wurde berichtet, dass der im Jahre 2006 freigegebene Kostenrahmen von rund 33 Millionen € überholt ist. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Baukostensteigerung, einer Mehrwertsteuererhöhung, dem zusätzlichen Bau und Betrieb einer Deklarationshalle und Planänderungen wegen höherem Grundwasseranstrom werden die voraussichtlichen Gesamtkosten der Sanierung einschließlich Erkundung nach jetziger Einschätzung bei rund 40 Millionen € liegen.

Bericht: Mediator Dr. Schmidt



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