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Räubervorstellungen à la Hotzenplotz: Statement der Bürgerinitiative Stadtwald statt Landesgartenschau

SCHWEINFURT – „Es ist schon bemerkenswert, dass die Befürworter der Landesgartenschau jetzt schon mit antiquierten Räubervorstellungen à la Hotzenplotz daherkommen, um den vorgeschlagenen Stadtwald in ein schräges Licht zu setzen“, so die Initiatorinnen der Bürgerinitiative Stadtwald statt Landesgartenschau, Annelie Maidhof und Ulrike Schneider.

Stadtrat Adi Schön von proschweinfurt solle sich als ehemaliger Wasserschutzpolizist mit seinen Aussagen auf das nasse Element beschränken und von Mutmaßungen Abstand nehmen, dass es in einem Stadtwald zu mehr Übergriffen kommt als in einem Park. In Zeitungsberichten sei jedenfalls häufiger von Tätlichkeiten und Saufgelagen in Parkanlagen als in Wäldern zu lesen. Nun stellt sich der Initiative die Frage, wie der im Rahmen der Landesgartenschau geplante „Bürgerpark“ am Ende angesichts solcher Sicherheitsbedenken aussehen wird – statt Hecken und Bäumen sicherheitshalber lieber Blumen, Buchsbäumchen und Bonsai-Kulturen, um so dem Klimawandel begegnen?

Hoher Pflegeaufwand für Bürgerpark

Auch der von Christiane Michal-Zaiser angesprochene Pflegeaufwand für einen Wald im Anfangsstadium sei ein bemerkenswert schwaches oder gar regelrecht falsches Argument angesichts der Tatsache, dass ein Park auf Dauer (!) gepflegt werden müsse. So würden für den mit seinen 70 ha vergleichsweise großen Westpark in München, der aus einer ehemaligen Internationalen Gartenbauausstellung (IGA 83) hervorgegangen sei, jährlich etwa 1,6 Mio € für den Unterhalt aufgewendet. In einer schönen Woche mit idealem Grillwetter fielen rund 25 Kubikmeter Müll an. 14 Arbeitskräfte, unterstützt von externen Fachunternehmen, seien ganzjährig mit der Pflege des Westparks befasst.

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Geteilt durch den Faktor sieben wegen seiner kleineren Größe kommt man für den LGS Park in Schweinfurt auf eine Summe von gut 200.000 Euro pro Jahr, „eine stolze Summe im Vergleich zu einem Wald, dessen Pflege nur alle 6 Jahre für ca. 1.000 Euro pro Hektar anstünde. Mittelfristig würde ein bewirtschafteter Stadtwald sogar schwarze Zahlen schreiben, worauf vor allem die Förster immer wieder hinwiesen. Dass dieser noch dazu mit Lichtungen, Waldwegen und Holzbänken fast einen parkähnlichen Charakter bekäme, wie Michal-Zaiser abschließend – warum auch immer – kritisch anmerkt, müsse auch den letzten Schweinfurter überzeugen, dass der Stadtwald die einzig richtige Lösung darstellt, so die Initiatoren der Bürgerinitiative in einer Pressemeldung.



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