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Resolutionen gegen geplante Atommüll-Transporte von Würgassen nach Grafenrheinfeld

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GRAFENRHEINFELD – Laut Medien-Berichten haben sich bereits mehrere Gemeindegremien aus der Umgebung des AKW Grafenrheinfeld in Resolutionen gegen geplante Atommülltransporte vom AKW-Standort Würgassen nach Grafenrheinfeld ausgesprochen.

Das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft (SWAB) begrüßt, dass sich die Ratsmitglieder mit den Gefahren und Risiken auseinandersetzen, die von Atommüll ausgehen, und der Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung absoluten Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen einräumen.

In diesen Zusammenhang gehört außer der kritischen Betrachtung möglicher Atommülltransporte z.B. auch die kritische Auseinandersetzung mit der Lagerung des radioaktiven Materials in den beiden Atommülllagern am AKW-Standort Grafenrheinfeld und die Forderung nach verbesserter Sicherheit und Sicherung, um die Bevölkerung bestmöglich vor den Gefahren durch die eingelagerten Materialien bzw. deren radioaktiver Strahlung und dem Gefährdungspotential zu schützen – mit der Praxis von „Frei“messung und Freigabe radioaktiv belasteter Materialien aus dem AKW-Rückbau; durch Deponierung und Verbrennung bzw. durch Rückführung von derartigem Material in den Wertstoffkreislauf ergibt sich eine erhöhte, unkontrollierte Freisetzung von Radioaktivität in die Umwelt

Es sei bekannt, dass von Seiten der Betreiber und der zuständigen Behörden diesen Fragestellungen üblicherweise mit dem Verweis begegnet wird, dass alles ungefährlich sei, solange die geltenden „Grenzwerte“ für radioaktive Strahlung eingehalten werden….dass auch Fischstäbchen strahlen (mögliche Erklärung: die Meere wurden schon ausgiebig als Atommüllkippen missbraucht), dass sich Menschen freiwillig dem Strahlen-Risiko, das mit Flugreisen verbunden ist, aussetzen ….usw. Schreibt Sprecherin Babs Günther für das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft in einer Pressemitteilung.

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Beim Thema der geplanten, gefährlichen und unsinnigen Atommülltransporte von Würgassen nach Grafenrheinfeld stellen sich viele Kommunalpoliter*innen derartigen Aussagen entgegen. Vom gleichen Personenkreis (Betreiber und Behörden) wird beim Thema Lagerung / „Frei“messung / Freigabe versichert, dass dies alles ungefährlich sei bzw. sich keine erhöhten Risiken für die Bevölkerung ergäben.

Das SWAB erhofft sich von den hiesigen Kommunalpoliter*innen die konsequente, erweitere kritische Auseinandersetzung und Hinterfragung sowie die Unterstützung folgender Forderungen:

– keine Verbrennung von radioaktiv belastetem Material
– keine Deponierung von radioaktiv belastetem Material auf Bauschutt- und Haushaltsdeponien ohne spezifische Ertüchtigungsmassnahmen
– keine Freigabe von radioaktiv belastetem Material in den freien Wertstoffkreislauf, da diese Massnahmen zu einer unkontrollierten / unkontrolllierbaren erhöhten Freisetzung von radioaktiver Strahlung führen, verbunden mit einem erhöhten Risiko gesundheitlicher Gefährdung für die Bevölkerung.

Resolution der Atommüllkonferenz „Nach Gorleben auch Schacht KONRAD aufgeben“ – SWAB und BN haben unterzeichnet

77 Anti- Atom-Iniativen und Verbände aus Deutschland haben die aktuelle Resolution der Atommüllkonferenz unterzeichnet – mit dabei: das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft (SWAB), der BN (BUND Naturschutz in Bayern e.V.), BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V. Die Unterzeichneten fordern, nach Gorleben auch Schacht KONRAD aufzugeben.

In 6 Punkten wird aufgeführt, weshalb es unverantwortlich wäre, weiterhin daran festzuhalten, das Eisenerz-Werk in Salzgitter als Atommüll“end“lager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll nach zu nutzen. Der notwendige Vergleich mit klaren Sicherheitskriterien und unterschiedlichen Standorten hat niemals stattgefunden.

Auch für diese Art von radioaktiven Abfällen muss ein vergleichendes und transparentes Standortauswahlverfahren durchgeführt werden. Das Projekt „KONRAD“ wäre nach dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik nicht mehr genehmigungsfähig!

Für alle Arten von Atommüll gilt, dass sie nicht „irgendwohin“ gebracht werden sollen (z.B. um möglichst bald die konkflikthafte und gesundheitsgefährdende Lagerung an den AKW-Standorten zu beenden),; es müssen Orte gefunden werden, wo sie am „sichersten“ gelagert werden können.

„Schacht KONRAD erfüllt als „End“-Lagerstätte für schwach- und mittelradioaktiv strahlende Materialien / Abfälle diese Anforderungen mit Sicherheit nicht – deshalb haben wir die Resolution „Nach Gorleben auch Schacht KONRAD aufgeben“ unterzeichnet!“, schreibt Babs Günther.

Im Anhang der Wortlaut der Resolution der Atommüllkonferenz und die Unterstützerliste

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