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Rote Karte für Hass, Hetze und Faschismus: Der Landkreis Haßberge wehrt sich mit einer Menschen-Lichterkette gegen demokratiefeindliche und rechtsgerichtete Gruppierungen

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HASSFURT – Die Menschen im Landkreis Haßberge, setzen am Sonntag, den 30. Januar um 16 Uhr mit einer Menschen-Lichterkette, ein Zeichen für Demokratie und gegen die Unterwanderung unserer Gesellschaft durch demokratiefeindliche und rechtsgerichtete Gruppierungen.

Organisiert wird die Aktion unter dem Motto „Rote Karte für Hass, Hetze und Faschismus“ von People/Parents for Future Haßberge, unterstützt durch ein breites Bündnis aus dem Landkreis Haßberge. Hinter dem Bündnis stehen Privatpersonen, Vereine, Unternehmen, kirchliche Organisationen, Parteien, kommunale Amtsträger, Schulen, Kindergärten undweiteren Organisationen und Gruppierungen der Zivilgesellschaft.

„Die aktuelle Stimmungslage in der Bevölkerung, hervorgerufen durch die landesweiten ‚Corona Spaziergänge‘ und die dort oft vorherrschende aggressive Stimmung, ist sehr besorgniserregend. Man kann über einzelne Maßnahmen und Vorgaben der Corona-Politik sicher diskutieren, doch wir kommen als Gesellschaft nur heil aus der Pandemie, wenn wir alle an einem Strang ziehen und uns nicht von einer lauten Minderheit übertönen lassen“, so der Sprecher von People/Parents for Future Haßberge, Christoph Appel.

„Brandgefährlich ist aber, wie rechte Organisationen, antidemokratische Parteien und Gruppierungen die Lage ausnutzen, Menschen für ihre Zwecke missbrauchen und den demokratischen Diskurs in unserem Land aggressiv und zerstörerisch beeinträchtigen.“ erklärt Appel.

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„Natürlich ist das Demonstrationsrecht ein wichtiges Gut in unserer Demokratie und viele Gruppierungen machen gerne, oft und berechtigt davon Gebrauch. Das ist gut und wichtig für eine Demokratie, muss aber dann bitte gesetzeskonform sein. Was aktuell passiert, erfüllt uns jedoch mit großer Sorge.Jeder Mensch darf für die eigene Meinung einstehen. Sich aber von demokratiefeindlichen und rechtsgerichteten Gruppierungen unterwandern und beeinflussen zu lassen, ja sogar bewusst gemeinsame Sache mit diesen Organisationen zu machen, indem man für ein scheinbares gemeinsames Freiheitsideal marschiert, ist weit weg von einem gesunden Verhältnis zur Demokratie.

Es liegt uns nicht im Sinn zu pauschalisieren, denn das steht uns nicht zu, doch jede und jeder hat die Möglichkeit dafür Sorge zu tragen, störende Elemente aus den Demos fernzuhalten oder sich von solchen Demos zu distanzieren, die offensichtlich durch eine antidemokratische Schwingung getragen werden.

Große Teile der sogenannten Querdenker-Bewegung und deren zahlreichen Ableger, haben es in den vergangenen Wochen an vielen Orten im Land, bewusst zugelassen, dass sich rechtsgesinnte, antisemitische, faschistische und menschenfeindliche Gruppierungen in ihren Reihen breit gemacht haben und die ‚Bewegung‘ infiltrieren. Man hat es schweigend oder gar wohlwollend hingenommen, dass diese demokratiefeindlichen Organisationen die eigene Bewegung unterwandern, um vermutlich nach außen den Eindruck von „wir sind viele“ vorzugaukeln.

Da hilft es jetzt auch nichts mehr, bei Demoaufrufen mit markigen Sprüchen wie „für Einigkeit, Nächstenliebe und Menschenrechte“ zu werben. Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen und die Verantwortlichen werden die Geister, die sie riefen nicht mehr los.“ führt Appel weiter aus.

Laut Organisator, ist die Hoffnung, dass sich die Bewegung nach der Pandemie zerstreuen wird, leider sehr gering. Schon jetzt ist erkennbar, dass es längst nicht nur um Corona, die angebliche Freiheit und Selbstbestimmung geht, sondern um viele weitere Themen und Inhalte, die unsere Gesellschaft in den kommenden Jahren vor Herausforderungen stellen werden.

„Die vor uns liegenden Herausforderungen werden wir nur lösen, wenn wir als Gesellschaft funktionieren und an einem Strang ziehen. Weder diese Pandemie noch die zukünftigen Aufgaben werden wir durch Leugnen, Schönreden, selbsterfundene Fakten, Hass und Hetze bewältigen können. Nur Solidarität und gegenseitige Achtsamkeit werden uns helfen als Gemeinschaft zu bestehen. Daher muss die Gemeinschaft aktiv werden und etwas entgegensetzen.“ schließt Appel ab.

Nach Aussage des Veranstalters sind alle Privatpersonen, Vereine, Unternehmen, kirchliche Organisationen, Parteien, kommunale Amtsträger, Schulen, Kindergärten und alle weiteren Organisationen und Gruppierungen der Zivilgesellschaft aufgerufen, sich dem Bündnis anzuschließen und an der Menschen- Lichterkette teilzunehmen, um so ein Zeichen zu setzen. Ein Zeichen für Demokratie und gegen Hass, Hetze und Faschismus sowie gegen die Unterwanderung der Gesellschaft durch demokratiefeindliche und rechtsgerichtete Gruppierungen.

Es wird ausdrücklich vom Veranstalter begrüßt, wenn sich die teilnehmenden und unterstützenden Gruppierungen mit Fahnen, Plakaten oder anderweitig erkennbar machen. Es gelten die üblichen Corona-Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen und Abstandhalten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, Kerzen mitzubringen sowie Bänder, Schals, Tücher und Transparente, um die Verbindung aber auch den Abstand untereinander zu halten.

Folgende Gruppierungen und Personen unterstützen bereits die Aktion:

• Sabine Dittmar
Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Gesundheit

• Manuela Rottmann
Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

• Wolfgang Borst
1.Bürgermeister Stadt Hofheim i.UFr.

• Bündnis 90/Die Grünen KV Haßberge

• Kreisverband der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP)

• SPD-Kreisverband Haßberge

• SPD Haßfurt

• Bündnis 90/Die Grünen OV Theres

• Norbert Zettelmeier

• Die Fraktionen im Stadtrat Haßfurt
(Junge Liste, Bündnis 90/Die Grünen, Liste für aktiven Umweltschutz, SPD, CSU, Wählergemeinschaft Haßfurt)

• Günther Werner
1. Bürgermeister Stadt Haßfurt

• Caritasverband für den Landkreis Haßberge e.V.

• Freundeskreis Asyl Hofheim e.V.

• Siedlerverein Haßfurt

• People/Parents for Future Haßberge

Weitere Informationen und die aktuelle Liste der Unterstützerinnen und Unterstützer, sind auf der Website www.hassfurt.parentsforfuture.de von P4F Haßberge zu finden.



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