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Runde zwei? Schweinfurt ist dabei! Der FC 05 träumt nun von Bayern oder Dortmund, von Schalke oder Hannover

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SCHWEINFURT – Es war DAS Match, auf das sich die Region seit 15 Jahren freute. Erstmals seit dem Gastspiel von Union Berlin standen die Schnüdel wieder in der DFB-Pokal-Hauptrunde. Wie schon zuvor auch gegen Blau-Weiß Berlin, Eintracht Braunschweig oder Waldhof Mannheim kam ein Zweitligist als Gegner. Nur 1996 kickten die Schweinfurter mal gegen einen damaligen Erstligisten: Hansa Rostock. Lange ist´s her.

Chancen für die Grün-Weißen? Relativ gering eigentlich angesichts der zwei Klassen Unterschied. Erst recht dann, sollte Sandhausen früh in Führung gehen. Als dann in der zehnten Minute Lucas Höler tatsächlich zum 0:1 einschoss, da schluckten die vielen Schweinfurter Fans unter den fast 5000 Zuschauern, die bei herrlichem Sommerwetter gekommen waren. Trotz einem Mehr an Eckbällen sah es bis zur Pause danach aus, als würde sich diese Partie einreihen in die Pokal-Begegnungen zuvor am Wochenende. Es gab keine Überraschungen, die Profis setzten sich überall durch. 0:1 stand es nach 45 Minuten.

Profis? Das sind doch nun auch die Schweinfurter seit dieser Saison! Und nach dem Seitenwechsel traten sie endgültig auch als solche auf. Von Wiederbeginn an spielte eigentlich nur noch der FC 05. Lohn war das schnelle 1:1 durch einen Hammerschuss von Marius Willsch. Ehe sich Sandhausens Keeper Marco Knaller einen „Knaller“ erlaubte: Er trat bei einem Rückpass über den Ball. Adam Jabiri sprintete dazwischen, sah den frei stehenden Steffen Krautschneider, der souverän zum 2:1 einschob. Das Stadion stand nun erstmals kopf. Auf der anderen Seite musste später Alexander Eiban gegen Denis Linsmayer retten. In den letzten Minuten stockte nim weiten Rund mehrfach der Atem, als Lucas Höler knapp vorbei köpfte und Markus Karl nach einem Querpass in die Wolken schoss. Dann war´s vorbei: Die Schweinfurter stehen in Runde zwei, die am 24. und 25. Oktober ausgetragen wird. Sie haben wieder ein Heimspiel.

Vergangenes Wochenende schlugen die Sandhäuser im Zweitliga-Punktspiel noch den FC Ingolstadt, der parallel knapp bei den Münchner Löwen gewann. Der Sieg der Schnüdel kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Vor allem gibt´s nun finanziell nochmal einen satten Nachschlag für die Teilnahme an Runde zwei. Die Chancen steigen, dass bald Geld genug vorhanden ist für den ersehnten weiteren Stürmer, der aber vor allem menschlich zur Mannschaft passen muss, wie Markus Wolf bemerkte. Der Vorsitzende des FC 05 hatte sich nach Schlusspfiff noch keine große Gedanken gemacht um den Gegner in Runde zwei. „Die Euphorie jedenfalls ist nun so groß, dass das Stadion sicherlich ohnehin fast ausverkauft sein wird. Bei Dortmund oder Bayern München ohnehin“, weiß Wolf, der sagt: „Hier zuhause ist es für jeden Gegner schwer, da können wir fast jede Mannschaft schlagen!“

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Der Alltag hat die Schnüdel nun vorerst aber wieder, die aber in der Regionalliga Bayern zunächst mal auf ziemlich attraktive Gegner treffen: Kommenden Samstag geht´s zum Derby und Spitzenspiel nach Bayreuth, ehe an den folgenden Freitagabenden die Partien zuhause gegen den FC Memmingen und bei Wacker Burghausen anstehen. Danach wird man sicherlich erahnen können, ob der FC 05 in der Lage ist, ein Wörtchen um die Meisterschaft mitzureden. „Wir haben jetzt ein paar Tage Zeit, um uns auf Bayreuth vorzubereiten. Da nehmen wir bestimmt den Schwung mit. Heute drücke ich ein Auge zu und kann die Mannschaft erstmal feiern“, grinste Trainer Gerd Klaus. Das Team hatte da schon längst das Schweinfurter Weinfest anvisiert. Der SV Sandhausen steht in der 2. Bundesliga vor der Länderspielpause vor den „D“-Days, spielt am kommenden Samstag zunächst bei Dynamo Dresden vor fast 30.000 Zuschauern und dann zuhause im heimischen Hardtwaldstadion gegen Fortuna Düsseldorf. Dann soll, dann muss bei den Badenern alles besser werden. „So wie heute dürfen wir uns jedenfalls nicht präsentieren, denn in der Verfassung von heute haben wir in der zweiten Liga keine Chance“, kündigte SVS-Coach Kenen Kocak eine „interne, klare Analyse“ an.

Fußball-DFB-Pokal, 1. Hauptrunde: 1. FC Schweinfurt 05 – SV Sandhausen: 2:1 (0:1)
Schweinfurt: Eiban – Messingschlager, Wolf, Strohmaier, Paul – Fery, Kracun – Willsch (85. Weiß), Jelisic (80. Pieper), Krautscheider (89. Janz) – Jabiri; Trainer: Klaus
Sandhausen: Knaller – Klingmann, Karl, Knipping, Paqarada – Linsmayer, Kulovits (59. Zejnullahu) – Daghfous, Vollmann (66. Derstroff) – Höler, Sukuta-Pasu (46. Ibrahimaj); Trainer: Kocak.
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Schornbach).
Tore: 0:1 (10.) Höler, 1:1 (53.) Willsch, 2:1 (62.) Krautschneider.
Gelbe Karten: Kracun, Wolf, Fery, Willsch, Jabiri – Linsmayer, Kulovits, Paqarada.
Zuschauer: 4610.

 



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