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Schlechtes Klima in Dittelbrunner Gemeinderat: Für die CDW ist Bürgermeister Willi Warmuth daran schuld

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DITTELBRUNN – Seit geraumer Zeit – nicht erst seit Beginn des Bürgermeisterwahlkampfes – wird in Dittelbrunn das schlechte Klima im Gemeinderat beklagt. Auf einer Podiumsdiskussion am 12. September wurde dies ebenfalls thematisiert.

Die Gründe für diesen Zustand liegen aus Sicht der CDW (Christlich-Demokratische Wähler) und ihrem Bürgermeisterkandidat Udo Jablonski zum Teil an der Vorgehensweise des Bürgermeisters Willi Warmuth. Insbesondere das Nichtakzeptieren von Entscheidungen, die nicht in seinem Sinne sind, führen laut Jablonsi immer wieder zu erneuten Anläufen seinerseits, um dann doch noch seine Vorstellungen durchzusetzen.

Ein Beispiel sei die Diskussion um den „Vollsortimenter“ am nördlichen Rand von Dittelbrunn (dem achten Supermarkt im Umkreis von drei Kilometern, wie die CDW bemerkt). Nachdem das Vorhaben bei Stimmengleichheit Ende März zunächst abgelehnt wurde, stellte Warmuth bei der darauffolgenden Gemeinderats-Sitzung einen leicht abgeänderten Antrag, der dann mit 13:8 Stimmen in seinem Sinne angenommen wurde. Daraufhin wurde von der CDW mit Unterstützung von weiteren Gemeinderäten quer durch alle Fraktionen ein Bürgerbegehren gestartet.

Ergebnis dessen am 13. August: Bei einer hohen Wahlbeteiligung von 64% wurde das Projekt „Vollsortimenter“ mit einer deutlichen Mehrheit (ca. 60 : 40) abgelehnt. Mit ein Grund dafür war die Befürchtung vieler Hambacher Bürger, dass damit der tegut-Markt in Hambach gefährdet wäre. Nach intensiven Bemühungen wurde nun erreicht, dass der tegut in Hambach einen Metzger bekommt, und zwar noch in diesem Jahr!

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Die vom Bürgermeister Warmuth geforderte Revitalisierung nimmt also konkrete Formen an. Dabei ist es natürlich für alle Investoren wichtig, dass Klarheit herrscht. Das erfolgreiche Bürgerbegehren hat dies aus Sicht der CDW geschaffen. Wenn man jetzt aber auf der Webseite des Bürgermeisters unter „Leben und Wohlfühlen“ lesen müsse, „Der Bürgerentscheid gilt nun für ein Jahr“, dann sei das mehr als kontraproduktiv. „Offensichtlich soll nach Ablauf der Jahresfrist das Thema „Vollsortimenter“ dann erneut auf die Tagesordnung gesetzt werden. Genau dieses ständige „Nachkarten“ und das Nichtakzeptieren einer demokratisch zustande gekommenen Entscheidung, genau dies führt zu einer Vergiftung der Atmosphäre im Gemeinderat“, schreibt Jablonski.

Eigene Fehler würden vom Bürgermeister nur widerwillig eingestanden, etwa die Plakatierung ohne Namensnennung beim Bürgerbegehren oder aktuell die rechtswidrige Anbringung von Wahlwerbung an der Schule. Stattdessen stelle der Bürgermeister sich als Opfer dar. So findet sich unter „Aktuelles“ in seiner Stellungnahme zum Artikel in der Mainpost vom 13.09.17 der Vorwurf einer einseitigen und überzogenen Berichterstattung.

Dort heißt es: „Ich habe das Plakat am Montagabend, nachdem ich die E-Mail des Herrn Duske gelesen hatte, sofort dort entfernt. Eine Einschaltung des Landratsamtes wäre meines Erachtens nicht nötig gewesen. Eine Abstempelung quasi als „Verbrecher“ seitens des Redakteurs sehe ich aber nicht als gerechtfertigt. Der Artikel erscheint mir schon mit der Absicht auf Wahlbeeinflussung erstellt.“

Von da bis zum Vorwurf der „Lügenpresse“ sei es nicht mehr weit, schreibt die CDW in einer Pressemeldung. Unter diesen Umständen dürfe es niemanden verwundern, dass im Dittelbrunner Gemeinderat aktuell ein sehr schlechtes Klima herrscht. Am Sonntag, den 24. September, wird in Dittelbrunn der neue Bürgermeister gewählt. CSU-Amtsinhaber Warmuth tritt wieder an, hat aber drei Gegenkandidaten.



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